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50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten

Titel: 50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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sie sie zu sehr an die Tat erin-nern. Rechnen Sie auch damit, dass bestimmte Schlüsselreize in ihr noch Jahre später belastende Flashbacks auslösen können, obwohl sie »eigentlich« über ihre Traumatisierung hinweg ist.
    Auf die eine oder andere Weise wird ein solcher Vorfall auch bei Ihnen zu aufgewühlten Gefühlen führen. Belasten Sie Ihre Partnerin damit aber nicht mehr als für eine ehrliche Kommunikation nötig. Sie hat mit sich selbst und ihren eigenen Emotionen schon genug zu schaffen. Suchen Sie zur Not professionelle Hilfe von außen, etwa bei einer Therapeutin, einem Seelsorger oder eine Beratungsstelle für Opfer sexueller Gewalt. Vermeiden Sie es insbesondere, sich in Wutanfälle hineinzusteigern, die zu Kurzschlusshandlungen führen, etwa dass Sie sich den Täter
    »einmal selbst zur Brust nehmen«. Wenn Sie die Sache weiter eskalieren lassen, wird das in den meisten Fällen die Krise und damit die seelische Belastung Ihrer Partnerin nur verschlimmern. Ihre Aufgabe ist es, so viel Stabilität zu bieten wie möglich und sich dabei um das Opfer zu kümmern und nicht um den Täter.
    Wenn Sie sich von der Situation überfordert fühlen, kann es helfen, wenn Sie sich über das Internet oder Bücher besser über sexuelle Gewalt und ihre Folgen für das Opfer informieren. Je mehr Sie verstehen, desto sicherer fühlen Sie sich. Haben Sie Geduld und haken Sie das Ganze nicht zu schnell ab. Wenn sie generell darüber sprechen möchte, weiß es Ihre Partnerin vermutlich besonders zu würdigen, wenn Sie sich auch Monate nach dem Vorfall einfühlsam danach erkundigen, wie es ihr damit mittlerweile geht.

    Und was ist mit Liebe?

    Liebe gehört zu den Themen, die in vielen Sex-Ratgebern etwas zu kurz kommen. Wobei das ein wenig sonderbar ist: Schließlich lautet eine der ältesten und geläufigsten Umschreibungen für den Geschlechtsverkehr »Liebe machen«. Liebe ist für etliche Männer und Frauen das stärkste Aphrodisiakum, und in Untersuchungen berichten vor allem Liebespaare fast immer über befriedigenden Sex. »Deutsche setzen im Bett auf Gefühl«, lautete am 8. September 2006 dementsprechend eine Schlagzeile des Berliner Tagesspiegel. Grundlage des dazugehörigen Artikels war
    eine
    repräsentative
    Umfrage
    eines
    bekannten
    Marktforschungsinstituts, in der eine deutliche Mehrheit beider Geschlechter bekundet hatte, beim Sex seien für sie Liebe und Gefühl am wichtigsten. Die Frauen lagen hier zwar mit 80
    Prozent etwas vorne, aber die Männer blieben nicht weit zurück.

    Letzteres mag den einen oder anderen überraschen. Schließlich wurde man auf dem Buchmarkt in den letzten Jahren überhäuft von Titeln wie Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus, Männer lassen lieben, Warum der Mann nicht lieben kann, Wenn Frauen zu sehr lieben und so weiter. Tatsächlich aber gibt es zahlreiche Argumente, die dieses Vorurteil des weniger lie-besfähigen Mannes in Zweifel ziehen. So zeigte sich in einer amerikanische Untersuchung, für die 700 Paare befragt worden waren, dass sich nach der zwanzigsten Verabredung 45 Prozent der Frauen noch immer nicht über ihre Gefühle im Klaren waren, während es 70 Prozent der Männer bereits voll erwischt hatte. Das Münchner Max-Planck-Institut gelangte zu ähnlichen Zahlen. Die Studie ergab zudem, dass ein Mann seine Entscheidung in der Regel sogar bereits in den ersten Sekunden fällt, in denen er den Kontakt mit einer bestimmten Frau aufgenommen hat. Wenn ihm sein Gefühl sagt, diese sei genau die Richtige, wird er seine gesamte emotionale Energie auf diese Frau konzentrieren. Sie hingegen wägt bei jeder einzelnen Begegnung noch lange Zeit skeptisch ab, wobei auch rein rationale Erwägungen eine große Rolle spielen - beispielsweise wie sehr der jeweilige Verehrer auch als Ernährer geeignet ist.
    Für Männer hingegen waren Kriterien wie die soziale Position oder das Einkommen ihrer möglichen Partnerin nachrangig. Als echte Romantiker vertraten sie überwiegend die Auffassung: Solange sich zwei Menschen wirklich liebten, seien sie in der Lage, sämtliche Herausforderungen ihres Lebens gemeinsam zu lösen.
    Wenn die Liebe Frauen als letztes erwischt, dann schwindet sie bei ihnen dafür als erstes. Sie verlassen Männer öfter als umgekehrt, auch insgesamt geht der Anstoß zu einer Trennung weit überwiegend von ihnen aus. Männer hingegen sind deutlich eher bereit, bis zum Letzten für den Erhalt ihrer Partnerschaft zu kämpfen - und wenn sie dabei scheitern,

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