50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
Karat: Legierung, die zu 33,3 Prozent aus Feingold besteht und für einfacheren Schmuck verwendet wird. In vielen Staaten darf eine solche Legierung nicht als »Gold« bezeichnet und gepunzt werden, da dort ein Mindestgehalt an Feingold von 37,5 Prozent (9 Karat) gefordert wird.
Außerdem werden Edelmetalle legiert, um eine bestimmte Farbe zu erhalten. Hierzu werden farbgebende Zusatzmetalle wie Kupfer, Silber, Palladium oder Zink zugegeben. Die gängigsten Farblegierungen sind:
Gelbgold: Die bekannteste Variante des glänzenden Edelmetalls, die farblich dem Feingold (Barrengold) sehr nahekommt. Bei einer 18-Karat-Legierung wird häufig Feingold, Kupfer und Silber verwendet.
Rotgold: Diese Legierung besteht aus Feingold und Kupfer. Rotgold erfreut sich insbesondere in Asien großer Beliebtheit.
Weißgold: Diese farblose, überwiegend aus Feingold, Palladium und Nickel bestehende Legierung diente Anfang des vergangenen Jahrhunderts vorübergehend als Platinersatz für Schmuckstücke. In Frankreich heißt diese Legierung Graugold (»or gris«).
Goldbarren – Auf die richtige Mischung achten
Anleger können ihr Goldinvestment durchaus mit überschaubaren Summen starten. So sind bereits kleine Barren mit einem Gewicht von einem oder zwei Gramm erhältlich. Diese freilich eignen sich eher als kleine Geschenke denn als Kapitalanlage. Als Investor sollten Sie – neben Münzen – auf 50-, 100-, 250- und 500-Gramm-Barren setzen. Stehen größere Summen zur Investition bereit, können auch 1.000-Gramm-Barren in Betracht kommen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, das Goldinvestment zu stückeln, also statt einem 1.000-Gramm-Barren lieber zwei 250-Gramm-Barren, drei 100-Gramm-Barren und vier 50-Gramm-Barren zu erstehen. Der Grund liegt auf der Hand: Sollte man einmal Kapitalbedarf haben und sich von einem Teil seines Goldbestandes trennen wollen, kann man in etwa jene Menge Gold verkaufen, die man zur Deckung seiner Liquiditätslücke braucht.
Auf der anderen Seite sollte man bedenken, dass kleinere Barren in Relation zu 500- oder 1.000-Gramm-Barren etwas teurer sind. Wenn ein Anleger viele kleinere Barren kauft, zahlt er unter dem Strich etwas mehr als beim Erwerb eines großen Barrens.
Für alle, die absolut auf Nummer sicher gehen möchten, empfiehlt sich der Kauf von »Kinebarren«. Dabei handelt es sich um Barren mit Sicherheitsmerkmalen auf der Rückseite (Kinegramm). Kinebarren werden von dem Schweizer Unternehmen Argor Heraeus SA auf den Markt gebracht und zusammen mit einem Echtheitszertifikat eingeschweißt. Solche Barren sind vor allem als Geschenk sehr gut geeignet.
Gold ist Gold – und deshalb spielt das Aussehen eines Barrens natürlich keine Rolle (anders als bei Sammlermünzen, bei denen es auf den Erhaltungszustand ankommt). Trotzdem erfreuen sich gegossene Barren, die etwa »old-fashioned« anmuten, bei manchen Investoren und Sammlern besonderer Wertschätzung. Sie sind oft bereit, hierfür einen kleinen Aufpreis zu zahlen. Kleinere und mittelgroße Barren unter 250 Gramm werden in der Regel gestanzt. Doch keine Regel ohne Ausnahme, es gibt auch kleinere gegossene Barren, etwa quadratische 50-Gramm-Barren. Diese sind relativ selten.
In welche Goldmünzen investieren?
Wer an Goldmünzen denkt, dem kommt zunächst der Krügerrand in den Sinn. Das kann kaum überraschen, schließlich handelt es sich um die älteste Anlagemünze aus dem gelben Edelmetall. Doch das Angebot ist viel breiter: der kanadische Maple Leaf, die österreichische Philharmoniker-Münze, die australische Känguru-Münze (Nugget), der American Buffalo und American Eagle, nicht zu vergessen die Britannia-Goldmünze aus Großbritannien und der chinesische Panda.
Für welche Münze sollte sich der Anleger entscheiden?
Die gute Nachricht vorab: Alle genannten Münzen sind von der Mehrwertsteuer befreit. Es handelt sich um sogenannte Bullions oder Anlagemünzen. In steuerlicher Hinsicht ist es also egal, ob man Maple Leaf, Krügerrand oder eine australische Känguru-Münze kauft. Letztlich hängt die Entscheidung von den Wünschen und Vorlieben des Anlegers ab. Grundsätzlich lassen sich fünf Gruppen von Goldmünzen-Käufern unterscheiden, wobei die reinen Sammler in der nachfolgenden Betrachtung keine Rolle spielen, da für deren Kaufentscheidung wieder ganz andere Spielregeln gelten.
Die Pragmatiker: Sie kaufen nach der Devise »Gold ist Gold« und schauen nur auf den Preis. Tatsächlich gibt es unter den Anlagemünzen
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