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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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von Breitling – für viele die Fliegeruhr schlechthin. Tatsächlich wird dieser Zeitmesser sehr häufig von Piloten getragen. Firmenchef Willy Breitling höchstselbst hatte den Auftrag zur Umsetzung einer sehr ambitionierten Idee gegeben: Er wollte ein »Armaturenbrett« für’s Handgelenk, mit dem sich sämtliche Berechnungen durchführen ließen. Der Mathematiker Marcel Robert kam schließlich auf die Idee, einen kreisförmigen Rechenschieber zu entwerfen, der in eine Armbanduhr integriert werden sollte. Herausgekommen ist die Navitimer – und ihr Name war Programm. Er setzt sich zusammen aus den Begriffen »Navigation« und »Timer«.
    Im Laufe der Zeit kam diese Fliegeruhr mit unterschiedlichen Werken auf den Markt. Die erste Generation der Navitimer mit dem Logo der Aircraft Owner and Pilots Association (AOPA) wurde nach Unternehmensangaben ab dem Jahr 1952 produziert. Im Inneren tickte das Venus-Kaliber 178 mit einem 12-Stunden-Zähler bei 6 Uhr. Die Drehlünette war mit einem Perlenrelief verziert, das später durch ein Rippendekor ersetzt werden sollte. Zwei Jahre danach lancierte Breitling die Navitimer mit einem Valjoux-72-Kaliber. Ab Ende der 1950er-Jahre wurde dann wieder das Venus-Kaliber 178 eingebaut. Später folgten die Kaliber Valjoux 7740 und Lemania 1872. Vorübergehend wurden sogar Quarzwerke in die Navitimer eingebaut. In der zeitgenössischen Navitimer World tickt das Breitling-Kaliber 24, das auf dem Valjoux-Kaliber 7754 basiert. Navitimer mit dem Venus-Kaliber 178 oder dem Valjoux-Kaliber 7740 aus den 1960er- beziehungsweise 1970er-Jahren erzielen heute Preise zwischen 2.000 und 2.500 Euro. Tickt das seltene Valjoux-Kaliber 72 im Inneren der Uhr, liegt der Wert deutlich höher. Nun soll die Navitimer mit eigenem Manufakturwerk auf den Markt kommen.
    Kultstatus genießen auch die Fliegeruhren der Schaffhausener Manufaktur IWC. Bereits im Jahr 1935 baute das von dem Amerikaner Florentine ­Ariosto Jones gegründete Unternehmen eine erste Fliegeruhr mit Drehlünette. Im Jahr 1940 folgte die »Große Fliegeruhr«, deren 2002 lanciertes Nachfolgemodell heute zu den Flaggschiffen des Nobeluhrenherstellers zählt und sich durch eine hohe Werthaltigkeit auszeichnet. Richtig Geld verdienen können Sammler aber mit den erwähnten alten »Mark«-Modellen von IWC.
    Kaum bekannt außerhalb von Sammlerkreisen sind schließlich die Fliegeruhren des Schweizer Herstellers Omega. Das Unternehmen stellte ab den 1930er-Jahren Fliegeruhren sowohl für die britische Royal Air Force als auch für die Deutsche Luftwaffe her. Für die sehr seltene Fliegeruhr mit Drehlünette und dem Kaliber 26.5 SOB aus dem Jahr 1935 muss man heute rund 8.000 Euro investieren.
    Keine Frage, die gesuchten Fliegeruhren haben in den vergangenen Jahren schon kräftig abgehoben. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Luft noch nicht dünn ist. Abgesehen von vorübergehenden Turbulenzen, die bei keinem Investment ausgeschlossen werden können, sollte sich der Steigflug fortsetzen.
    Investmentkompass
    Welche Uhren kommen in Betracht?
    Zeitgenössische Fliegeruhren bergen zumindest mittelfristig kaum Wertsteigerungspotenzial. Als Kapitalanlage geeignet sind daher vor allem Originale aus den 1930er- und 1940er-Jahren.
    Welche Marken?
    Unter den alten Klassikern sind insbesondere die Marken Lange & Söhne, Laco, ­Stowa, Wempe und IWC gefragt.
    Gesuchte Stücke
    Vor allem alte »Mark«-Modelle von IWC, Breitling Navitimer mit dem Valjoux-Kaliber 72, Original Laco-Fliegeruhren, Lange & Söhne mit dem Kaliber 48/1.
    Potenzial
    Die hohe Nachfrage hat die Preise in den vergangenen Jahren deutlich steigen lassen. Bei seltenen Modellen besteht allerdings weiterhin Wertsteigerungspotenzial, zumindest aber die Aussicht auf hohe Werthaltigkeit.

Gold – die Münzen- und Barren-Strategie
    Gold allein macht nicht glücklich. Zu dieser Erkenntnis gelangte in der griechischen Mythologie der sagenhafte König Midas auf recht unangenehme Weise. Schon damals pflegten nämlich Dummheit und Gier eine enge Symbiose, jedenfalls erlag Midas der Illusion, man müsse nur einen weisen Mann gefangen nehmen und könne fortan von dessen Intelligenz profitieren und unendlich reich werden. Angeblich überlistete Midas den hochgebildeten Silenos, der sich als Lehrer des Weingottes Dionysos einen Namen gemacht hatte. Doch allein die Tatsache, dass der weise Silenos in seinem Kerker schmachtete, machte den König nicht intelligenter. Ganz im Gegenteil, er einigte

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