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52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition)

52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition)

Titel: 52 Verführungen: Ein Paar holt sich die Lust zurück - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Herbert
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eine horrende Telefonrechnung bekommen.
    Also gut, antworte ich und hoffe, meinen Widerwillen gegen das Skypen damit deutlich genug zum Ausdruck gebracht zu haben. Dann gehe ich nach unten, starte den Computer und setze Herbert lächerlich großes Headset auf. Besonders gut sehe ich damit nicht aus.
    Es dauert fünf Minuten, bis ich alles so eingestellt habe, dass ich ihn hören kann. In dieser Zeit habe ich mehrfach gedroht, diese Verführung auf SMS-Sex runterzustufen. Aber schließlich höre ich Herberts Stimme.
    »Ähm, wie fühlst du dich?«, fragt er.
    »Nervös«, sage ich und merke schon, dass das die falsche Antwort war.
    Auf der anderen Seite herrscht Schweigen. Ich seufze. »Dann beschreib mir doch mal, wo du gerade bist.«
    »In meinem Hotelzimmer«, antwortet Herbert. »Ich halte meinen Schwanz in der Hand. Er ist hart.«
    »Wirklich?«, quieke ich. »Oder denkst du dir das gerade aus?«
    »Nein«, antwortet er gelassen. »Jetzt streichle ich meine linke Brustwarze.«
    »Na, gut, dass du es mir so detailliert sagst. Ich hätte mich nämlich nicht gern mit der Frage herumgequält, welche Brustwarze du gerade anfasst.«
    »Das gehört alles dazu, um sich ein Bild zu machen. Wie sieht’s bei dir aus?«
    »Oh«, sage ich. »Stimmt. Also, ich bin nackt und sitze an meinem Schreibtisch. Ich streichle mich gerade.«
    »Und wo genau?«
    »An meiner Vulva«, sage ich und versuche, nicht auf die Hässlichkeit des Wortes zu achten.
    »Ich streiche mit den Fingern zwischen meine Schamlippen und schiebe sie in meine Möse.«
    »Das musst du dann aber auch wirklich machen, Betty.«
    »Tu ich doch!«
    Hastig fange ich damit an.
    »Wie fühlt es sich an?«
    »Gut. Ich habe die Füße auf dem Schreibtisch. Wenn ich
die Webcam anmachen würde, hättest du eine tolle Aussicht.«
    »Mach sie an!«
    Ich setze mich auf und klicke auf Skype herum, in der Hoffnung, ein Bild würde erscheinen, aber nichts passiert.
    »Okay«, sagt Herbert, »stress dich damit nicht. Das lenkt dich nur ab.«
    Und dann tue ich impulsiv etwas, das ich noch nie gemacht habe: Ich schnappe mir mein Telefon, mache ein Foto von meiner Hand auf meiner nackten Muschi und schicke es Herbert. Ein paar Sekunden lang quält mich die Angst, ich könnte die Nachricht aus Versehen an jemand anderen geschickt haben. Doch dann höre ich über Skype das beruhigende Geräusch einer eingehenden Nachricht.
    »Was genau soll da zu sehen sein?«, fragt Herbert.
    »Na ja, hier ist es eben dunkel.«
    Ich höre ihn kichern, und dann signalisiert mein Handy eine eingegangene Nachricht. Es ist die Nahaufnahme von seinem Penis.
    »Okay, ich muss zugeben, dass bei dir die Beleuchtung besser ist.« Danach lege ich das Telefon beiseite. Aber die Vorstellung, dass wir einander Fotos von unseren Genitalien zuschicken, hat etwas sehr Intimes.
    »Hey, Herbert«, sage ich, »rat mal, was ich gerade mache? Hier steht ein Fläschchen Nagellack auf meinem Schreibtisch. Ich fahre damit an meinen Schamlippen entlang. Mhm, das fühlt sich schön glatt und kühl an. Jetzt habe ich es in meine Vagina geschoben.«
    Es ist das erste Mal, dass ich etwas Anzügliches mit einem Nagellackfläschchen mache, aber ich muss zugeben, dass es sich wirklich gut anfühlt. Herbert ist schweigsam geworden, also mache ich noch ein Foto, für das ich mich mehr ins Licht drehe. Ich schicke es ihm.
    »Oh, das ist aber hübsch«, sagt er und schickt mir ein weiteres Bild von seinem Penis, diesmal aus der anderen Perspektive, mit seinem stolzen Lächeln im Hintergrund. Ich muss kichern, und danach sagen wir nichts mehr. Ich kann ihn am anderen Ende der Leitung atmen hören und verändere meine Position. Ich beuge mich so über den Schreibtischsessel, dass ich mein Gesicht im Kissen vergraben kann. Das Headset rutscht mir halb vom Kopf, so dass ich Herbert nur noch schwach höre, aber ich achte darauf, dass das Mikro in der Nähe meines Munds bleibt, damit er hören kann, wie mein Atem immer keuchender wird.
    Es gelingt mir, ihm zu übermitteln, was ich für einen ziemlich wohlklingenden Orgasmus halte. Gleich darauf schickt Herbert mir ein weiteres Bild, auf dem zu sehen ist, was man in der Branche »Money Shot« nennt.
    »Gleichzeitig gekommen, und das auf diese Entfernung«, sage ich, aber ich bekomme keine Antwort. »Herbert?«, sage ich, »Herbert? Hörst du mich?«
    Es stellt sich heraus, dass Herbert meinen fantastischen Orgasmus versäumt hat, weil ich aus Versehen das Kabel des Mikrofons herausgezogen

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