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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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auf den Fo­tos zeig­te es sich nur als ver­schwom­me­ner Fleck.«
    »Wo­her weißt du dann, wie groß es war? Das Ra­dar ist manch­mal un­ver­läß­lich … Ich wüß­te zwar nicht wie, aber viel­leicht könn­te das ir­gend­ei­ne Art Tar­nung ge­we­sen sein?«
    »Dar­an ha­ben wir zu­erst auch ge­dacht. – Bis wir dann das Loch im Bo­den sa­hen, wo es auf­schlug. Das Ding war so groß!«
    »Ihr habt das Loch ge­se­hen? Ich dach­te, die Rus­sen hät­ten die Ge­gend her­me­tisch ab­ge­rie­gelt und droh­ten mit Mas­sen­bom­bar­de­ments, wenn je­mand her­um­schnüf­feln soll­te.«
    »Es gibt et­was, was man das Spi­on-Au­ge nennt«, sag­te der Co­lo­nel. »Mit ei­nem Te­le­ob­jek­tiv …«
    »Oh«, sag­te der Phy­si­ker. »Nun, wie­viel ist von dem Schiff üb­rig­ge­blie­ben?«
    »Nicht viel. Beim Auf­prall ex­plo­dier­te es na­tür­lich. Der Groß­teil ist wahr­schein­lich schon über Mi­chi­gan ver­dampft. Das Spi­on-Au­ge zeigt al­ler­dings, wie ir­gend et­was aus­ge­gra­ben wur­de.«
    »Ich woll­te, ich hät­te ein Stück da­von«, sag­te Dr. Sim­mons sehn­süch­tig. »Ei­ne sorg­fäl­ti­ge che­mi­sche Ana­ly­se wür­de sehr bald zei­gen, wo­her es kam.«
    »Wir wer­den nichts be­kom­men«, sag­te der Co­lo­nel mit Be­stimmt­heit. »Auf kei­nen Fall oh­ne das Ein­ver­ständ­nis der Rus­sen.«
    »Und könn­ten wir das be­kom­men?«
    »Si­cher­lich nicht. Sie sind kei­ne Nar­ren. Sie wer­den ver­su­chen, das Best­mög­li­che her­aus­zu­schla­gen. Wenn sie ent­de­cken, wo­her es kam, dann wis­sen sie es und nicht wir – eins zu null für sie im Ner­ven­krieg. Wenn sie es nicht schaf­fen, und wenn die Pro­be für sie wert­los ist, dann wer­den wir es kaum er­fah­ren, oh­ne Ver­su­che an­zu­stel­len. Aber wir wol­len es er­fah­ren. Sie wer­den al­so al­les zu­rück­hal­ten, um uns zu Kon­zes­sio­nen zu zwin­gen. Was auch im­mer es sein wird – es wird uns teu­er zu ste­hen kom­men.«
    »Leroy«, mein­te der Phy­si­ker lang­sam, »hast du je­mals von den so­ge­nann­ten Si­gna­len im Jans­ky-Be­reich ge­hört?«
    »Ich weiß, wor­auf du hin­aus willst«, brumm­te der Co­lo­nel. »Die Ant­wort lau­tet: nein! Ganz be­stimmt nein. Es ist kein Schiff aus dem All. Wir be­schäf­ti­gen uns seit Mo­na­ten mit die­sen Si­gna­len. Wir ha­ben so­gar das Zwei­ein­halb-Me­ter-Te­le­skop dort­hin ge­rich­tet und al­le Wel­len­be­rei­che durch­pro­biert. Die Stär­ke der Si­gna­le wuchs, aber nichts war zu se­hen.«
    »Aha. Und als es end­lich an­kam, konn­te man es nicht fo­to­gra­fie­ren.«
    »Es … Oh. Oh-oh!«
    »Aber du sag­test doch selbst, daß du es – wenn es ir­gend­wo auf der Er­de ge­baut wor­den wä­re – ge­wußt hät­test.«
    »Wo ist das Te­le­fon?« schnapp­te plötz­lich der Co­lo­nel. »Ich muß das mit den Jans­ky-Si­gna­len klä­ren.« Er stürz­te sich in die ei­ne Ecke des Zim­mers.
    »Sie ha­ben auf­ge­hört«, sag­te der Dok­tor. »Ja, Leroy, ich ha­be die Sa­che un­un­ter­bro­chen ver­folgt. Sie hör­ten auf, als wir das Schiff in die Luft jag­ten.«
    »W-was?«
    »Ge­nau!«
    »Nun – so­mit wä­re die Sa­che ge­klärt, oder? Selbst wenn es et­was aus dem Raum ge­we­sen wä­re …«
    »Und jetzt«, sag­te Dr. Sim­mons er­bar­mungs­los, »nach­dem der Spek­ta­kel im Jans­ky-Be­reich ver­schwun­den ist, kann man die neu­en Ge­räusche hö­ren.«
    »Neue …«
    »Drei ver­schie­de­ne Grup­pen. Auf Grund ih­rer Am­pli­tu­de wür­de ich an­neh­men, daß sie in zwei, be­zie­hungs­wei­se drei und fünf Mo­na­ten an­kom­men wer­den.«
    Der Co­lo­nel sank in sich zu­sam­men. »Ich den­ke«, füg­te Dr. Sim­mons ru­hig hin­zu, »daß sie sich schnel­ler als das ers­te nä­hern.«
    »Das kann nicht wahr sein!« jam­mer­te der Co­lo­nel. »Ha­ben wir nicht jetzt schon ge­nug zu tun? Wir kön­nen nicht un­se­ren ei­ge­nen Krieg füh­ren und gleich­zei­tig die In­va­so­ren ab­weh­ren.«
    »Na, na«, be­ru­hig­te ihn Dr. Sim­mons. »Warum bringst du das nicht vor das Kom­man­do? Ihr seid doch auf al­les vor­be­rei­tet! Das hast du mir selbst ge­sagt.«
    Der Co­lo­nel fun­kel­te ihn an. »Ei­ne un­pas­sen­de Ge­le­gen­heit, um mich auf­zu­zie­hen, Muscles«,

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