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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ent­spannt hat, um zu schla­fen, und wie sie dann durch ein Ge­räusch, durch ei­ne Be­we­gung in plötz­li­chen Alarm­zu­stand ver­setzt wird? Sie mag kei­nen Mus­kel be­we­gen, aber die Ent­span­nung ist da­hin. Der Zu­stand hat sich von ei­nem Schlum­mer in ein Lau­ern ge­wan­delt, was aber oft nur am Aus­druck der Au­gen er­kenn­bar ist. Nun, und so war es mit der Welt …
    Aber es be­gann nie­mand, Bom­ben zu wer­fen.
     
    »Be­ru­hi­ge dich, al­ter Hau­de­gen!«
    »Be­ru­hi­gen soll ich mich«, schä­um­te der Co­lo­nel. »Das ist … es ist …« Sei­ne Wor­te er­star­ben.
    »Ich weiß, ich weiß«, sag­te Dr. Sim­mons und ver­such­te, ein Grin­sen zu un­ter­drücken. »Ihr habt über­legt und noch­mals über­legt, al­le mög­li­chen phan­tas­ti­schen Sa­chen ge­le­sen, eu­ren Un­glau­ben hin­un­ter­ge­würgt und so ge­tan, als könn­te all dies wirk­lich ein­tre­ten. Ihr habt al­le sta­tis­ti­schen Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft und noch ei­ne Men­ge mehr ge­tan. Und jetzt muß es so an­fan­gen …«
    »Aber es weiß doch je­der, daß Ja­pan neu­tra­ler Bo­den ist und es auch blei­ben wird. Es liegt ein­fach kein Grund vor … Wel­chen Sinn soll das Gan­ze ha­ben?« Der Co­lo­nel jam­mer­te bei­na­he. »Die Bom­be fiel nicht ein­mal auf ei­ne Stadt oder einen Kno­ten­punkt. Sie hat ein­fach den Gip­fel ei­nes Ber­ges auf Hons­hu weg­ge­ris­sen.. Zum Teu­fel, dort gibt es kein ver­damm­tes Ding«
    »Ich wür­de sa­gen, im Au­gen­blick gibt es über­haupt kein ver­damm­tes Ding dort«, ki­cher­te sein Bru­der. »Hör auf, mir zu er­zäh­len, was du jetzt fühlst; be­rich­te mir lie­ber, was du weißt. Wur­de der Ur­sprung der Bom­be fest­ge­stellt?«
    »Na­tür­lich. Wir ha­ben un­un­ter­bro­chen Ra­dar­kon­trol­le ge­habt. Sie kam vom Schiff. Muscles, es war ein net­tes, klei­nes Ding, die­se Bom­be. Aber was für ein Pilz­chen!«
    »Ich ha­be die Nach­rich­ten ge­hört. Auch die seis­mo­gra­phi­schen Auf­zeich­nun­gen sind mir be­kannt. Bei der Hi­ros­hi­ma-Bom­be hat­ten sie da­mals Schwie­rig­kei­ten, sie klar dar­zu­stel­len. Bei die­ser nicht. Sie war un­ge­fähr sie­ben­hun­dert­vier­zig­mal stär­ker.«
    »Of­fi­zi­ell«, höhn­te der Co­lo­nel, »war sie im Epi­zen­trum gut über neun­hun­dert­mal so wir­kungs­voll.«
    »Aha, aha«, sag­te Dr. Sim­mons im To­ne ei­nes Or­chi­de­en­züch­ters, der so­eben ro­te Fleck­chen auf ei­ner neu­en Kreu­zung ent­deckt hat. »Die Spreng­wir­kung al­so, hm?«
    »Und was für ei­ne Spreng­wir­kung«, fiel der Co­lo­nel ein. »Schau, Muscles. Wir ha­ben auch Spreng­bom­ben – das weißt du. Aber eben­so wie ei­ne Fis­si­ons­bom­be viel vom ef­fek­ti­ven Ma­te­ri­al ver­liert, be­vor sie wirk­sam wird, ist es bei ei­ner Spreng­bom­be der Fall – nur in ei­nem we­sent­lich stär­ke­ren Aus­maß. Wir ha­ben Bom­ben, die je­ne in den zwei Welt­krie­gen zu ei­nem sim­plen Feu­er­werk de­gra­die­ren. Aber auf einen Wir­kungs­grad von mehr als vier­hun­dert Pro­zent kom­men wir nicht. Ich dach­te, das sei ei­ne ganz schö­ne Men­ge, aber die­se Bom­be … Auf je­den Fall, Muscles, ich ver­ste­he das nicht. Wer warf sie? Warum? Großer Gott! So ein Ei hät­te uns zu Maul­wür­fen ge­macht, wenn es auf ei­nem der Zen­tren ge­lan­det wä­re. Kei­ne Macht der Er­de hät­te so un­acht­sam ge­han­delt – nicht zu tref­fen, mei­ne ich. An­de­rer­seits kön­nen wir nicht ein­mal an­neh­men, daß es ein miß­glück­ter Ver­such ei­ner un­se­rer Ver­bün­de­ter war. Heut­zu­ta­ge weiß man al­les. Ei­ner­seits weiß man es lan­ge, be­vor es ein­tritt, oder – wenn es zu spät ist.«
    »Na, na«, sag­te Dr. Sim­mons mild. »Was ist mit dem Schiff?«
    »Das Schiff«, wie­der­hol­te der Co­lo­nel, und sein Ge­sicht rö­te­te sich aber­mals. »Ich kann ein­fach nicht an die­ses Schiff glau­ben. Wer hat es er­baut? Wo? Wir be­ob­ach­ten al­les auf der Er­de, was des Be­ob­ach­tens wert ist. Muscles, wenn man dem Ra­dar glau­ben darf, so war das Ding vier­hun­dert­fünf­zig Me­ter lang.«
    »Hat es je­mand auf ei­ne Plat­te be­kom­men?«
    »An­schei­nend nicht. Ich mei­ne, daß es zwar oft ver­sucht wor­den ist, aber

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