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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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be­ru­higt an mei­ne Ar­beit ge­hen kann«, mein­te der Co­lo­nel ir­ri­tiert.
    »Nun, ich ha­be den viel­dis­ku­tier­ten ato­ma­ren Un­ter­gang schon so lan­ge er­war­tet, daß ich jetzt nur noch ein Ge­fühl da­für emp­fin­de. Ich ha­be mich da­vor ge­fürch­tet, ja, ich hat­te so­gar ei­ne höl­li­sche Angst. Ich war zor­nig.
    Ic h war an­ge­wi­dert. Und jetzt – ist es nur noch lus­tig. Ich fin­de es lus­tig, wenn ich dran den­ke, was ihr al­les durch­ge­macht habt. Von all den Din­gen, die ihr euch er­rech­net habt, auf die ihr euch vor­be­rei­tet habt, die ihr ge­plant habt, ist nichts ein­ge­trof­fen. – Wie sit­zen­de En­ten. Ein Feind, den ihr nicht durch­schau­en, über­lis­ten oder ab­schre­cken könnt. Es war ei­gent­lich vor­aus­zu­se­hen; das muß so­gar ein Sol­dat zu­ge­ben.«
    »Sehr lus­tig«, äff­te der Co­lo­nel und setz­te sich das Käp­pi auf. »Nicht von die­ser Welt.«
    »He!« rief der Phy­si­ker. »Das war nicht schlecht!«
    La­chend ging er in sein in­ne­res La­bo­ra­to­ri­um – in das, zu dem nie­mand Zu­tritt hat­te.
    Ih­re nächs­te Un­ter­re­dung er­folg­te über das Te­le­fon. Zu­viel Zeit war ver­gan­gen; zu­min­dest dach­te Dr. Sim­mons so. Er rief sei­nen Bru­der an. Nach­dem er sich da­zu ent­schlos­sen hat­te, fiel ihm auf, daß er nicht recht wuß­te, wie er das be­werk­stel­li­gen soll­te – al­so ließ er sich mit dem Kriegs­mi­nis­te­ri­um in Wa­shing­ton ver­bin­den. Es dau­er­te zwei Mi­nu­ten und vier­zig Se­kun­den, bis die Ver­bin­dung her­ge­stellt war; aber in die­ser Zeit hör­te der Dok­tor die Zen­tra­len in Wa­shing­ton, Chi­ca­go, Den­ver, Gun­ni­son, dann das Fräu­lein in ei­nem Feld­la­ger. Schließ­lich ver­nahm er noch, wie ein Ver­bin­dungs­leut­nant et­was von »höchs­ter Dring­lich­keit« mur­mel­te. Dr. Sim­mons hob da­bei sei­ne Au­gen­brau­en und ver­gaß es nie­mals.
    »Hal­lo, Muscles!«
    »Hal­lo, Leroy! Hör zu! Wie steht’s mit den Auf­rä­um­ar­bei­ten? Ich hät­te ger­ne ei­ne Ana­ly­se vor­ge­nom­men.«
    »Die Schuf­te!« sag­te der Co­lo­nel er­regt. »Sie ha­ben einen Vor­schlag ge­macht! Ich ha­be ihn ab­ge­lehnt! Das Kom­man­do hat mir recht ge­ge­ben.«
    »Was für einen Vor­schlag?«
    »Sie woll­ten kei­ne Pro­be schi­cken. Sie sag­ten, wenn wir je­man­den hät­ten, der ei­ne end­gül­ti­ge Un­ter­su­chung vor­neh­men könn­te, so soll­ten wir ihn nach Ruß­land schi­cken.«
    »Ver­ste­he! Der Berg soll zu Mo­ham­med kom­men … Warum hast du ab­ge­lehnt?«
    »Es gibt viel­leicht ein hal­b­es Dut­zend Män­ner, die un­ter Um­stän­den ei­ne wirk­lich er­schöp­fen­de Ana­ly­se tref­fen und mit ver­nünf­ti­gen Schluß­fol­ge­run­gen auf­war­ten könn­ten. Und bei un­ge­fähr fünf von ih­nen kön­nen wir des­sen nicht si­cher sein.«
    »Dann schickt doch den sechs­ten!«
    »Das bist du, Glatz­kopf. Auf so ein Ri­si­ko kön­nen wir nicht ein­ge­hen.«
    »Warum nicht?«
    »Sie könn­ten Ver­wen­dung für dich ha­ben!«
    »Ich könn­te aber nichts ge­brau­chen, was sie mir dort zu bie­ten hät­ten.«
    »Dar­auf kommt es nicht an«, ver­si­cher­te ihm der Co­lo­nel. »Aber sie ha­ben Mit­tel und We­ge …«
    »Nicht dra­ma­tisch wer­den! Das ist kein zweit­klas­si­ger Rei­ßer! Und wir ha­ben kei­ne Zeit, jetzt her­um­zu­trö­deln. Wir ha­ben viel­leicht sechs Wo­chen.«
    Zu­erst Stil­le, dann: »Nur sechs Wo­chen?«
    »Stimmt«, sag­te der Dok­tor über­zeugt. »Paß auf! Ar­ran­gie­re, daß ich so­fort nach Minsk flie­gen kann, und laß mich die Ana­ly­se vor­neh­men. Zu­min­dest wer­den wir her­aus­fin­den, wor­aus das Schiff ge­macht wur­de, und be­kom­men ei­ne Ah­nung da­von, wie weit die­se We­sen fort­ge­schrit­ten sind. Bes­ten­falls kön­nen wir ei­ne Ab­wehr­waf­fe fin­den. Sa­ge den ›Ei­gen­tü­mern‹«, – ob­wohl er über ei­ne ge­si­cher­te Lei­tung sprach, war er vor­sich­tig, »daß ich of­fen ar­bei­ten wer­de. Sie kön­nen um mich so­viel Auf­pas­ser grup­pie­ren, wie es ih­nen Spaß macht, und ich wer­de mei­ne Er­geb­nis­se of­fen be­kannt­ge­ben.«
    »Das kannst du nicht tun! Das ist ge­nau das, was wir ver­mei­den

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