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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ein Ziel zum Bom­bar­die­ren fin­den kann.«
    Un­ter Ge­läch­ter und Ap­plaus gin­gen die Lich­ter an. Die Zu­schau­er dräng­ten sich, um dem Phy­si­ker die Hand zu schüt­teln. Co­lo­nel Sim­mons war­te­te, bis die an­de­ren an einen Tisch tra­ten, wo ein Tech­ni­ker ih­nen die Me­cha­nis­men für Kursauf­zeich­nung und ähn­li­che De­tails er­klär­te.
    »Muscles, es ist groß­ar­tig! Ein­fach groß­ar­tig! Wie steht es ei­gent­lich mit dem An­lau­fen der Pro­duk­ti­on? Ich weiß, von hier drin­gen kei­ne Ge­heim­nis­se hin­aus. Aber – was meinst du, wer­den sie im­stan­de sein, rasch ge­nug her­aus­zu­be­kom­men, worum es sich da­bei han­delt, und et­was Ad­äqua­tes her­stel­len kön­nen?«
    Dr. Sim­mons strich sich über das Kinn. »Das ist schwer zu sa­gen. Ab­ge­se­hen von Treib­stoff und Ma­gnet­film ist nichts Neu­es an dem Ge­rät. Der Treib­stoff kann auch von ih­nen ent­deckt wer­den, und der Ma­gnet­film – nun, der ist ei­ne lo­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung.«
    »Na ja«, sag­te der Co­lo­nel, »das wä­re nicht so tra­gisch – ich mei­ne, selbst wenn sie es jetzt be­reits hät­ten. Wir kön­nen die gan­ze Er­de da­mit un­ter Kon­trol­le hal­ten. Es braucht kein ein­zi­ger Fleck auf der Er­de un­be­ob­ach­tet zu blei­ben. Das Spi­on-Au­ge ist doch nicht nur auf Funk­wel­len be­schränkt, oder?«
    »Kei­nes­wegs! Man könn­te es auf In­fra­rot ein­stel­len – oder auf Ra­dio­ak­ti­vi­tät oder so­gar auf blo­ßen Schall, ob­wohl wir die Dü­sen dann akus­tisch an­glei­chen müß­ten. Der Emp­fän­ger des Ma­gnet­films könn­te un­se­re Leit­strah­len di­rekt auf­neh­men und al­les, was wir wol­len, re­gis­trie­ren. Die Ka­me­ra kann mit Zeit­aus­lö­ser auf al­les ge­rich­tet wer­den, was strahlt oder vi­briert. Eben­so ver­hält es sich mit dem Jagd­me­cha­nis­mus.«
    »Aus­ge­zeich­net«, freu­te sich der Co­lo­nel. »Bald gibt es kei­ne Macht mehr auf der Er­de, die man nicht bin­nen we­ni­ger Stun­den aus­schal­ten kann, so­bald wir ge­nug von die­sen Din­gern her­ge­stellt ha­ben.«
    »Kei­ne Macht der Er­de.« Sein Bru­der nick­te. »Du hast al­len Grund, zu­ver­sicht­lich zu sein.« Und doch hast du nicht recht, füg­te er bei sich hin­zu.
     
    Die ers­ten An­zei­chen des dro­hen­den Krie­ges stan­den in al­len Zei­tun­gen, aber kaum je­mand las sie. Sie wa­ren im In­nern des Blat­tes – un­schein­bar durch klei­ne Über­schrif­ten. Die ers­ten Sei­ten bo­ten mehr Sen­sa­tio­nen.
    Sie be­rich­te­ten über neue in­ter­na­tio­na­le Zwi­schen­fäl­le in Bal­ken­let­tern. Die Bou­le­vard­blät­ter wa­ren voll von Fo­to­se­ri­en über einen bär­ti­gen Mann na­mens Krons­ky, der vom Pö­bel ge­lyncht wor­den war. Er war Eng­län­der – der Vor­na­me lau­te­te So­mer­set – und sprach den Ak­zent ei­ner iri­schen Graf­schaft. Sein Na­me war pol­ni­schen Ur­sprungs. Er trug einen Bart, da er von ei­nem Über­fall mit ei­nem Ra­sier­mes­ser ar­ge Nar­ben zu­rück­be­hal­ten hat­te. Die­se Tat­sa­chen wur­den na­tür­lich nicht nä­her be­rührt.) Man wi­ckel­te einen est­ni­schen Stu­den­ten in ei­ne Flag­ge und stei­nig­te ihn, weil er bei ei­nem Volks­lie­der­abend »Ol’Man­Ri­ver« ge­sun­gen hat­te. Ei­ne er­staun­lich ho­he An­zahl von Kor­rek­tu­ren wur­de auf Spei­se­kar­ten vor­ge­nom­men – »Beef Stro­ga­noff« ver­wan­del­te sich z. B. in »Zi­geu­ner­gu­lasch«.
    Die un­schein­ba­ren Nach­rich­ten in den Zei­tun­gen be­schäf­tig­ten sich mit der über­ra­schen­den Ent­de­ckung, die drei Ra­dio­ama­teu­ren – ei­nem in Frank­reich und zwei Ka­na­di­ern – im Jans­ky-Be­reich ge­lun­gen war. Es han­del­te sich um ein un­deut­li­ches Zi­schen ver­misch­ter Fre­quen­zen, die ir­gend­wo­her aus dem in­ter­stel­la­ren Raum stamm­ten. Es war ein drei­ma­li­ges Auf­klin­gen von Tö­nen, je­der zwei Fünf­tel Se­kun­den lang, und mit ei­ner eben­so lan­gen Pau­se zwi­schen den Si­gna­len. Die Drei­er­grup­pen ka­men in Ab­stän­den von fast ge­nau zehn Mi­nu­ten. Die­ses Phä­no­men setz­te sich über ei­ne Zeit­span­ne von sie­ben Mo­na­ten fort, in de­nen man durch

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