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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ei­nem Zeit­raum von fünf Jahr­zehn­ten ha­ben sie al­le An­stren­gun­gen von Sei­ten der Er­de, Ver­hand­lun­gen zu er­öff­nen, zu­rück­ge­wie­sen.
    F.: Wenn sich die­se Ein­stel­lung von Sei­ten der Äu­ße­ren Wel­ten fort­setzt, glau­ben Sie, daß es dann Krieg ge­ben wird?
    A.: Ich kann nicht glau­ben, daß die­se Ein­stel­lung wei­ter­ge­hen wird. Un­se­re Re­gie­rung wird nicht auf­hö­ren zu hof­fen, daß die Äu­ße­ren Wel­ten viel­leicht ih­ren Stand­punkt noch ein­mal über­prü­fen; daß ihr Ge­fühl für Recht und Ge­rech­tig­keit nicht tot ist, son­dern nur schläft.
    F.: Mis­ter Se­cre­ta­ry. Wir wol­len nun zu ei­nem an­de­ren Punkt über­ge­hen. Glau­ben Sie, daß die von den Äu­ße­ren Wel­ten kürz­lich ein­ge­rich­te­te Kom­mis­si­on der Ver­ei­nig­ten Wel­ten zur Kon­trol­le der Han­dels­be­zie­hun­gen mit der Er­de den Frie­den dar­stellt?
    A.: In dem Sin­ne, daß ih­re Hand­lun­gen ein Be­stre­ben der Äu­ße­ren Wel­ten an­zei­gen, die Er­de zu iso­lie­ren und wirt­schaft­lich zu schwä­chen, kann ich die­se Fra­ge be­ja­hen.
    F.: Wor­auf neh­men Sie Be­zug, Mr. Se­cre­ta­ry?
    A.: Auf die Han­dels­be­schrän­kun­gen. F.: Aber bil­den sol­che Be­schrän­kun­gen wirk­lich ei­ne wirt­schaft­li­che Ge­fahr für die Er­de? Stimmt es zum Bei­spiel nicht, daß der Han­del mit den Äu­ße­ren Wel­ten einen fast be­lang­lo­sen Teil des ge­sam­ten ir­di­schen Han­dels aus­macht? Und stimmt es nicht, daß die Im­por­te von den Äu­ße­ren Wel­ten bes­ten­falls nur ei­ne win­zi­ge Min­der­heit der Be­völ­ke­rung er­rei­chen?
    A.: Ih­re jet­zi­ge Fra­ge ist kenn­zeich­nend für einen schwe­ren Trug­schluß, der un­ter un­se­ren Iso­la­tio­nis­ten nicht sel­ten ist. In Kre­di­ten stimmt es, daß der in­ter­stel­la­re Han­del nur fünf Pro­zent un­se­res ge­sam­ten Han­dels aus­macht, aber fünf­und­neun­zig Pro­zent un­se­rer Atom­ma­schi­nen wer­den ein­ge­führt, acht­zig Pro­zent un­se­res Tho­ri­ums, fünf­und­sech­zig Pro­zent un­se­res Cä­si­ums, sech­zig Pro­zent un­se­res Mo­lyb­däns und Zinks. Die­se Lis­te kann fast be­lie­big er­wei­tert wer­den, und es soll­te leicht ver­ständ­lich sein, daß die­se fünf Pro­zent au­ßer­or­dent­lich wich­ti­ge, ja le­bens­wich­ti­ge fünf Pro­zent sind. Wei­ter­hin – wenn ein be­deu­ten­der Fa­bri­kant ei­ne Schiffs­la­dung von ato­ma­ren Stahl­be­ar­bei­tungs­ma­schi­nen von Rhea be­kommt, so schließt das nicht ein, daß nur er sei­nen Vor­teil hat. Je­der Mensch der Er­de, der ein Stahl­werk­zeug oder einen Ge­gen­stand, der mit­tels Stahl­werk­zeu­gen be­ar­bei­tet wur­de, ver­wen­det, hat einen Nut­zen da­von.
    F.: Aber stimmt es nicht, daß die ge­gen­wär­ti­gen Be­schrän­kun­gen des in­ter­stel­la­ren Han­dels un­se­ren Ex­port an Ge­trei­de und Rin­dern auf ein Mi­ni­mum re­du­ziert ha­ben? Und ist das nicht ei­ne Wohl­tat für un­ser hun­gern­des Volk?
    A.: Das ist eben­falls ein Trug­schluß. Es stimmt, das Nah­rungs­po­ten­ti­al der Er­de ist bei wei­tem nicht aus­rei­chend. Die Re­gie­rung wä­re die letz­te, die dies ab­strei­ten wür­de. Aber un­se­re Nah­rungs­ex­por­te stel­len kei­nen ernst­li­chen Ver­lust dar. We­ni­ger als ein Fünf­tel ei­nes Pro­zents der Nah­rung der Er­de wird aus­ge­führt, und als Ge­gen­leis­tung er­hal­ten wir zum Bei­spiel Dün­ge­mit­tel und Land­wirt­schafts­ma­schi­nen, die die­sen klei­nen Ver­lust durch ge­stei­ger­ten Nut­zer­trag mehr als wett­ma­chen. Wenn al­so die Äu­ße­ren Wel­ten we­ni­ger Nah­rung von uns kau­fen, be­schnei­den sie in Wirk­lich­keit un­se­ren be­reits un­ge­nü­gen­den Nah­rungs­vor­rat.
    F.: Sind Sie dann be­reit, zu­zu­ge­ben, Mis­ter Se­cre­ta­ry, daß die Er­de einen Teil der Schuld an die­ser Si­tua­ti­on trägt? In an­de­ren Wor­ten, wir kom­men zu mei­ner nächs­ten Fra­ge: War es nicht ein di­plo­ma­ti­scher Miß­griff ers­ter Ord­nung, die­se auf­rei­zen­de No­te zu über­rei­chen, die bö­se In­ten­tio­nen der Äu­ße­ren Wel­ten vor­aus­setzt, be­vor man sich über die In­ten­tio­nen bei der

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