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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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unter ihm war fast mehr, als er ertragen konnte. Und so sah er auf, zur Bergman und zur Dietrich, die mit einem rätselhaften Lächeln auf ihn herabblickten.
    Er wurde langsamer, regte sich kaum noch, und Summer blinzelte fragend zu ihm auf. Doch er wollte jetzt noch nicht kommen. Er wollte, dass dies ewig dauerte, dass er für immer in ihr blieb, ein Teil von ihr wurde und die Bedingungslosigkeit ihrer Ergebenheit spürte. Oder ihrer Liebe?
    Seine Finger wanderten feinfühlig und zart über ihre warme Haut. Die Laken unter ihnen waren zerknittert und feucht von ihrem Schweiß. Er zog sich kurz aus ihr heraus und veränderte seine Stellung, ehe er erneut in sie eindrang. Ihre Hände glitten von seinen Schultern über den Rücken nach unten, während ihre Nägel zart seine Haut kratzten.
    O ja, es gab vieles, das er gern mit ihr machen würde. Nicht jetzt, sondern irgendwann einmal. Er würde zusehen, wie sie sich unter der ersten Schmerzattacke wand und wie dieser Schmerz nach einer Weile in Lust umschlug, wenn er ihre dunklen Nippel – ja, irgendwann, ganz gewiss – mit Metall- oder Wäscheklammern schmückte. Er würde beobachten, wie ihr Atem schneller ging, wenn seine Finger sich um ihren zarten Hals schlossen und ihr Körper in seiner Gewalt heftig zu zucken begann. Welch gefährliche Fantasien, Dominik, schalt er sich. Er würde es genießen, ihren Schließmuskel zu überwinden, wenn die Zeit dafür reif war, erst mit Lustspielzeug, dann mit seinem Schwanz, ein weiteres Tabu, das sich noch wie ein Grenzpfosten zwischen ihnen erhob … Genug, Dominik, genug …
    Seine Gedanken überschlugen sich, während er immer wieder in sie stieß und spürte, dass ihre Lust ebenso wie seine stieg. Er bremste sich, soweit er es vermochte, passte sich ihr an, bis er spürte, dass Summer ihm den Finger in den Anus schob und … verdammt … Er kam auf der Stelle und mit solcher Wucht, dass er kurzzeitig fürchtete, er könnte das Kondom zerfetzt haben.
    Ihre spontane Geste hatte ihn kalt erwischt. Er keuchte. Dann legte er die Lippen auf Summers Mund, und als er sie liebevoll küsste, strich er ihr zärtlich den Schweiß von der Stirn.
    Offenbar musste er noch viel lernen über Summer Zahova.
    Und das würde er.
    Das Bewerbungsgespräch beim Stiftungsbeirat an diesem Nachmittag war glänzend gelaufen, sodass er bereits davon ausging, eines der Public-Library-Stipendien zugesprochen zu bekommen. Er freute sich riesig auf die Aussicht, neun ganze Monate mit Summer in Manhattan verbringen zu können. Er betrachtete ihren nackten blassen Körper, der quer auf dem Bett lag und sich ihm völlig ungeschützt darbot. So viel Zeit und so viele Dinge, die sie miteinander tun konnten.
    Die offizielle Entscheidung über die Stipendienvergabe sollte Anfang Januar fallen, und vorausgesetzt, er war unter den Glücklichen, erwartete man von ihm, dass er es kurz nach Ostern antrat.
    Dominik wollte gerade etwas zu Summer sagen, als er sah, dass sie eingeschlafen war.
    Die Stille, die sich unvermutet ausbreitete, kam ihm gelegen. So konnte er ein bisschen nachdenken.
    »Ich möchte dich herzeigen«, hatte Dominik sie gewarnt.
    Das Weihnachtskonzert des Orchesters war vorbei und letztlich doch nicht, wie befürchtet, in ein qualvolles Übermaß an Frohsinn ausgeartet. Dominik hatte Summer aufgefordert, Kleidung für eine Woche einzupacken. Auf die Frage nach ihrem Reiseziel hatte er lediglich geantwortet, man könne dort mit mildem Wetter rechnen.
    »Einen Badeanzug wirst du allerdings nicht brauchen«, hatte er hinzugefügt.
    Doch als sie am Flughafen La Guardia eintrafen, konnte Dominik ihren Bestimmungsort nicht länger geheim halten. Nun, zu Beginn der Feiertage, war die Reisewelle auf ihrem Höhepunkt, und in der Halle wimmelte es nur so vor Menschen, die hastig in alle Richtungen strebten. Man hätte eigentlich meinen sollen, dass die meisten am Weihnachtstag längst an ihrem Ziel eingetroffen waren, statt kopflos durch das Terminal zu hasten. Dominik und Summer, beide reine Vergnügungsreisende ohne eine bevorstehende Familienzusammenkunft, spürten geradezu die Panik und die Verzweiflung der meisten anderen, deren Blick immer wieder zu den Anzeigetafeln irrte und die das Gesicht verzogen, sobald wegen schlechten Wetters oder aus sonst einem Grund irgendwo auf dem Kontinent eine weitere Verspätung durchgesagt wurde.
    Summer wäre es am liebsten gewesen, wenn ihr Reiseziel auch weiterhin ein Geheimnis geblieben wäre, Dominik sie also

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