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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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Handtuch zu Boden fallen. »So?«
    »Genau.« Dominik schlug die Bettdecke auf, enthüllte seinen Körper mit dem schon halb erigierten Schwanz und begann sich zu streicheln.
    Summer machte Anstalten, aufs Bett zuzugehen.
    »Nein!«
    »Du willst nicht, dass ich dir helfe?«
    »Nein. Bleib einfach dort stehen. So wie du bist.«
    Er spreizte leicht die Beine, ohne mit dem Streicheln aufzuhören. Seine Hand umschloss den emporstrebenden dicken Schaft, der Daumen glitt parallel dazu über die purpurrote Eichel. Seine Hoden schienen anzuschwellen, während er mit sich spielte. Dabei ließ er Summer in ihrer Nacktheit keine Sekunde aus den Augen. Sie dachte an den Abend, als sie in London zum ersten Mal bei ihm zu Hause gewesen war und er sie aufgefordert hatte, zu masturbieren. Ein Beben durchfuhr sie.
    Schon bald ging sein Atem schneller.
    Summer senkte die Hand und bewegte sie auf ihre Möse zu, doch erneut wies er sie an, reglos stehen zu bleiben. Er wollte nicht, dass sie sich selbst befriedigte. Sie sollte ihm zusehen. Schweigend.
    Plötzlich schien einen Augenblick die Zeit stillzustehen, als das Licht durch die Jalousienritzen auf die Spitze seines gereckten Schwanzes fiel, ein Feuerstrahl, der das pilzförmige Glied durchschnitt, während seine Hoden zum Bersten gefüllt waren, und dann war der Moment vorüber und Dominik kam.
    Er seufzte tief auf.
    »Komm her!« Er nickte Summer zu.
    Sie ging auf ihn zu.
    »Leck mich sauber«, sagte er.
    Er schmeckte nach Austern und Meerrettich und nach jeder Sünde unter der Sonne, die man sich denken konnte. Sie war schon wieder furchtbar hungrig. Zum Teufel mit den Kalorien.
    Kurz vor Mitternacht verließen sie das House of Blues an der Decatur Street. Während des Auftritts der hervorragenden Band hatte Summer sich vorgestellt, mit ihnen auf der Bühne zu stehen und ihre Riffs durch Improvisationen auf der Geige zu ergänzen. Es war Monate her, dass sie etwas anderes als Klassik gespielt hatte, etwas Spontanes, Variationen, Musik, die einfach so aus ihr herausströmte. Diese Art von Freiheit fehlte ihr, seit sie zum Orchester gehörte.
    Die Lokalbesucher standen nun in Grüppchen auf dem Bürgersteig. Aus den Augenwinkeln sah Summer, dass Dominik sich mit einem großen Mann unterhielt, der ein Seersucker-Jackett, eine Jeans voll strategisch geschickt platzierter Löcher und spitze schwarze Lederschuhe trug. Er wird doch wohl keine Drogen kaufen, dachte sie. Aber nein, das war nicht Dominiks Stil.
    Als sich die beiden Männer verabschiedeten, ließ sich allerdings nicht übersehen, dass beim Händeschütteln ein paar grüne Geldscheine den Besitzer wechselten.
    »Wer war das?«, fragte Summer, als Dominik wieder vor ihr stand.
    »Ein Einheimischer. Ich brauchte ein paar Infos.«
    Das Funkeln in seinen Augen kannte sie bereits. Das hatte sie schon früher bei ihm gesehen.
    An der Canal Street nahmen sie ein Taxi, und Dominik flüsterte dem Fahrer ihr Ziel ins Ohr. Summer war ein bisschen beduselt von den Cocktails, die sie im Lauf des Abends getrunken hatte und die offenbar stärker gewesen waren, als ihr Geschmack verraten hatte. Nach wenigen Blocks schloss sie kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete, waren sie in einem Abschnitt der Bourbon Street angekommen, den sie von ihren vorigen Abendspaziergängen her noch nicht kannte, und befanden sich statt an der gut ausgeleuchteten Hauptstraße in einem relativ spärlich beleuchteten Gebiet.
    Schließlich hielt das Taxi vor einem unauffälligen Gebäude, das mit einem Stahltor gesichert war. Dominik bezahlte den Fahrer, und als das Auto in der Ferne verschwand, spürte Summer die Stille auf ihren Schultern lasten. Dies hier war etwas ganz anderes als das New Orleans, das sie bisher gesehen hatte. Dominik drückte auf den schwach beleuchteten Klingelknopf rechts neben dem Eingang. Der elektronische Mechanismus des Tors surrte, und Dominik drückte es auf.
    Sie betraten einen großen Hof, der von kleineren Gebäuden gesäumt war.
    »Das waren die Sklavenquartiere.« Dominik zeigte auf die umliegenden Häuser. »Vor vielen Jahren natürlich.« Er nahm Summers Hand und führte sie zu dem Hauptgebäude, das sich aus der Dunkelheit erhob und die anderen deutlich überragte. Es hatte drei Stockwerke und eine hölzerne Veranda, zu der einige weiße Stufen hinaufführten. Durch die Fensterläden im Erdgeschoss und im ersten Stock schimmerte seitlich Licht.
    Noch während sie die Stufen hinaufgingen, wurde die Haustür geöffnet. Ein

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