80 Days - Die Farbe der Lust
Dominik gewissermaßen ihr allein gehörte, auch wenn sie gar nicht hätte erklären können, wieso? Charlotte jedenfalls hatte hier nichts zu suchen.
»Ich könnte noch was zu trinken vertragen«, sagte Dominik schließlich. »Will sonst noch jemand was? Summer, ein Glas Wasser vielleicht?« Summer nickte. Auf dem Weg in die Küche stieg Dominik vorsichtig über am Boden zuckende Leiber hinweg und schlängelte sich zwischen allerlei lustvollen Geschäftigkeiten hindurch.
Als er verschwunden war, flüsterte Charlotte Summer ins Ohr: »Er gefällt mir, dein Typ. Leihst du ihn mir mal aus?«
Summer traf die Frage wie ein Pfeil. Sie brachte kein Wort heraus, sondern spürte nur, dass der Zorn in ihr hochkochte. Unter anderen Umständen, in einer Bar, auf einer normalen Party, überall sonst hätte sie lauthals protestiert. Aber hier unter all diesen fickenden, sich befummelnden und alles Mögliche miteinander treibenden Menschen, denen sie selbst mit ihrer erzwungenen Entblößung und der zeremoniellen Rasur den Startschuss für ihr wildes Treiben gegeben hatte, schien sich das zu verbieten. War es vielleicht das ungeschriebene Gesetz der Orgien, das dagegensprach?
Doch in ihrem Innern brodelte es weiter. Wie konnte Charlotte es wagen? Verhielt sich so eine Freundin?
Summer schäumte noch immer, als Dominik sich mit den Gläsern behutsam den Weg zurückbahnte.
Er reichte Summer das Wasser, das sie in einem Zug hinunterstürzte. Charlotte, immer noch mit Jasper im Gefolge, legte besitzergreifend die Hände um Dominiks Hüften.
»Ist das nicht ein Riesenspaß, Leute?«, meinte Charlotte.
Da konnte Summer ihre Wut nicht länger im Zaum halten.
Oder ihre Rachsucht.
Sie drückte Dominik ihr leeres Glas in die Hand, drehte sich rasch zu Jasper um und umschloss mit der linken Hand dreist seinen Schwanz.
»Ja, wirklich«, sagte sie. »Und alles unter guten Freunden, nicht wahr?«
»Richtig kuschelig«, bestätigte Charlotte, die Summers Geste sehr wohl bemerkt hatte, mit einem bemüht amüsierten Lächeln. Irgendwo im Raum stöhnte jemand selbstvergessen seinen Orgasmus heraus.
Jaspers heißer Schwanz fühlte sich in Summers Hand unglaublich hart an. Fester als jeder Penis, den ich je in den Fingern gehabt habe, dachte sie. Ein schwaches Grinsen überzog sein Gesicht, und sie fühlte sich von Wärme und Lust durchströmt. Bewusst vermied sie zu spähen, wie Dominik das aufnahm.
Sie sank auf die Knie und nahm Jaspers langen, dicken, samtigen Schwanz in den Mund. Er schien in ihr noch weiter anzuschwellen.
»Nur zu, Süße«, hörte sie Charlotte sagen und spürte zugleich, dass Dominik sie mit Blicken durchbohrte.
Einen kurzen Augenblick fragte sich Summer, wie wohl Dominiks Schwanz schmecken mochte. Bisher hatte sie ihm noch nie einen geblasen. Wieso eigentlich nicht?, fragte sie sich jetzt. Doch dann konzentrierte sie sich ganz auf ihre gegenwärtige Aufgabe, umspielte mit ihrer Zunge und ihren Lippen den Schwanz des Callboys, sie saugte, leckte, beknabberte ihn zart. Dabei passte sie den Rhythmus ihrer Aufmerksamkeiten dem Pulsieren an, das sich von seinem Herzen bis zum Rand seines Schafts ausbreitete wie dumpfer Trommelschlag aus der Tiefe des Urwalds. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, dass Charlotte, die ihr offenbar nacheifern wollte, die Hand an Dominiks Hosenschlitz führte.
Wieder durchzuckte Summer Eifersucht. Sie war fest entschlossen, Jasper zum Höhepunkt zu bringen. Doch just in dem Moment, als Summer ein schwaches Beben in der Tiefe von Jaspers athletischem Körper spürte, das eine Eruption ankündigte, die nur in ihrem Mund enden konnte, löste sich der Callboy vorsichtig von ihr, sodass ihr der Mund in einem großen O der Frage und Enttäuschung offenstand. Jasper zog sie hoch und setzte sie sanft auf ein Sofa. Im Unterschied zu Dominik und Charlotte, die halb entkleidet ganz in der Nähe standen, sie in ihrem Korsett und in Strümpfen, er mit heruntergelassener Hose, aber noch in Unterhose, waren Jasper und Summer nackt, ihre Körper Spiegelbilder der Lust. Summer kniete sich hin und offenbarte sich schamlos. Sie hörte ein Kondom knistern und sah, dass Jasper es geschickt über sein steifes Glied zog. Dann spreizte er ihre Beine und ging hinter ihr in Stellung. Sein Schwanz tänzelte aufreizend vor ihrer völlig entblößten Möse.
Summer holte tief Luft, blickte hinter sich und sah an Jasper vorbei die tiefdunklen Augen von Dominik auf das Schauspiel gerichtet, das sie und der Callboy
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