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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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vor­bei­ge­schwebt.«
    Je­li­nek gab nicht nach. »Viel­leicht war es Ab­fall, Burt, aber was hast du ge­se­hen?«
    »Al­so gut«, sag­te Hol­lo­way är­ger­lich. »Es sah wie ein Ge­sicht aus, wie ein Ge­sicht mit ei­nem Bart.«
    »Hat es ir­gend­ei­nem dei­ner Be­kann­ten ähn­lich ge­se­hen?« frag­te Je­li­nek.
    Hol­lo­ways Zit­tern hat­te nach­ge­las­sen. »Ich bin nicht ver­rückt.. Emil. Nein, ich ha­be das Ge­sicht noch nie vor­her ge­se­hen.«
    »Sah es tot aus?«
    »Nein.«
    »Wo­her weißt du das?«
    Hol­lo­way hol­te tief Atem und sag­te ru­hig: »Es sah mich an. Es hat mich ge­se­hen. Sei­ne Au­gen – ich ha­be noch nie einen so sor­gen­vol­len und mit­lei­di­gen Blick er­lebt. Es – es hat­te Mit­leid mit mir. Mit uns al­len.«
    »Um Him­mels wil­len«, be­schwer­te sich Barr. »Ich ha­be noch nie im Le­ben so ein Mär­chen ge­hört. Du hast doch im­mer­zu auf die Er­de ge­st­arrt. Wahr­schein­lich war es ei­ne Hal­lu­zi­na­ti­on.«
    Je­li­nek nick­te. »Das glau­be ich auch – viel­leicht von ei­nem kur­z­en Son­nen­strahl aus­ge­löst. Oder, wie Mig sag­te, ir­gend­wel­cher Ab­fall. Laß dich nicht da­von be­un­ru­hi­gen, Burt.«
    Hol­lo­way lach­te ge­preßt. »Ich bin doch gar nicht be­un­ru­higt. Was könn­te uns hier, sechs Mil­lio­nen Mei­len von der Er­de ent­fernt, ent­ge­gen­kom­men?«
    »Na al­so«, sag­te Barr. »Hier – sieh das mal an. Das lohnt sich we­nigs­tens.« Er warf Hol­lo­way den Plas­tik­gu­cker zu.
    Hol­lo­way fing ihn auf, hielt ihn an die Au­gen und sah durch. »Da­mit al­so hast du die gan­ze Zeit über dei­nen Spaß ge­habt«, sag­te er ru­hig.
    »Laß mich se­hen«, mein­te Crad­dock eif­rig.
    Hol­lo­way stieß es ihm hin, als sei er froh, et­was Schmut­zi­ges los­zu­wer­den. Dann wisch­te er sich die Fin­ger an den Shorts ab und ging wie­der an die Sicht­lu­ke.
    Crad­dock starr­te lan­ge in den Gu­cker, hol­te das nächs­te Bild und starr­te wie­der hin­ein. Sei­ne Wan­gen wur­den rot.
    Mig­liar­do be­trach­te­te ihn neu­gie­rig. »Was soll das al­les?« Er streck­te die Hand aus und hol­te sich den Ap­pa­rat.
    »War­te, du kommst schon noch an die Rei­he«, sag­te Crad­dock.
    Mig­liar­do hielt es in der Hand. »Du kannst es so­fort wie­der ha­ben.« Er starr­te hin­durch und zog es mit ei­ner has­ti­gen Be­we­gung wie­der weg. »Im Na­men des …« Er be­kreu­zig­te sich au­to­ma­tisch. »Wie hast du die­se scheuß­li­chen Din­ger an Bord ge­schmug­gelt. Weißt du nichts Bes­se­res, als die­se dre­cki­gen …«
    Crad­dock streck­te die Hand aus. »Los, gib sie wie­der her. Gib sie mir!«
    Wie­der tauch­te Je­li­neks Kopf in der Öff­nung auf. »Al­so ich ver­brin­ge doch mehr Zeit mit euch Idio­ten als mit mei­nen Meß­ge­rä­ten. Zeig mir das Ding.«
    Mig­liar­do warf es Je­li­nek ver­ächt­lich zu. Er griff da­nach, aber der Gu­cker se­gel­te durch die Öff­nung und au­ßer Reich­wei­te. Einen Au­gen­blick spä­ter hör­te man ihn am Me­tall auf­schla­gen.
    Barr ließ sei­nen Gurt mit ei­ner ge­üb­ten Hand­be­we­gung auf­schnap­pen und sprang auf den Mit­tel­pfos­ten zu. Er starr­te durch die Öff­nung hin­durch Je­li­nek an, der jetzt mit dem zer­drück­ten Gu­cker in der Hand er­schi­en.
    »Tut mir leid, Iron«, sag­te Je­li­nek ent­schul­di­gend. »War un­ge­schickt von mir.«
    Barr sag­te wü­tend: »Wenn ich wüß­te, daß du das mit Ab­sicht ge­macht hast …«
    »Was dann?« frag­te Je­li­nek ru­hig.
    »Ich wür­de dich prü­geln, bis du oh­ne Raum­an­zug durch die Luft­schleu­se ver­schwin­den wür­dest«, sag­te er mit kal­ter, töd­lich ru­hi­ger Stim­me. Und dann jam­mer­te er: »Es ist ka­putt.«
    »Es tut mir nicht wirk­lich leid«, sag­te Je­li­nek. »Kannst du denn nicht ver­ste­hen, daß die­se schmut­zi­gen Bil­der nicht das Rich­ti­ge für ei­ne Rei­se von zwei­ein­halb Jah­ren sind?«
    »Gib es mir zu­rück«, sag­te Barr wü­tend. »Du lebst auf dei­ne Wei­se und ich auf mei­ne.« Er riß Je­li­nek die Trüm­mer aus der Hand. Sei­ne Li­der wa­ren ge­senkt, aber man konn­te den Haß in sei­nen Au­gen le­sen. »Und komm mir nicht wie­der in die Que­re, du Ge­hirn­wä­scher, sonst muß ei­ner von uns

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