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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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an.
    »Ich stand mit Dr. Al­fred Lan­ning, dem For­schungs­di­rek­tor der Ro­bo­ter-GmbH, pri­vat und be­ruf­lich in Ver­bin­dung. Ich hör­te da­her mit ei­ni­ger To­le­ranz zu, als er mir einen et­was ei­gen­ar­ti­gen Vor­schlag mach­te. Das war am drit­ten März letz­ten Jah­res …«
    »2033?«
    »Rich­tig.«
    »Ent­schul­di­gen Sie die Un­ter­bre­chung. Bit­te, fah­ren Sie fort.«
    Der Pro­fes­sor nick­te kühl und for­mu­lier­te mit ge­run­zel­ter Stirn die da­ma­li­gen Er­leb­nis­se.
     
    Pro­fes­sor Good­fel­low be­trach­te­te den Ro­bo­ter mit ei­nem ge­wis­sen Un­be­ha­gen. Man hat­te ihn, ge­mäß den ter­ra­ni­schen Trans­port­be­din­gun­gen für Ro­bo­ter, in ei­ner ver­schlos­se­nen Kis­te in den Kel­ler­raum ge­bracht.
    Al­fred Lan­ning mus­ter­te sei­nen Ro­bo­ter scharf, als wol­le er sich ver­ge­wis­sern, daß ihm wäh­rend des Trans­ports nichts zu­ge­sto­ßen sei. Dann wand­te er den Kopf mit den bu­schi­gen Au­gen­brau­en und der wei­ßen Haar­mäh­ne dem Pro­fes­sor zu.
    »Das hier ist Ro­bo­ter EZ-27, das ers­te Mo­dell, das der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ge­macht wer­den soll.«
    Er wand­te sich an den Ro­bo­ter. »Ea­sy, das ist Pro­fes­sor Good­fel­low.«
    Die Ant­wort kam so schlag­ar­tig, daß der Pro­fes­sor zu­sam­men­zuck­te.
    »Gu­ten Tag, Pro­fes­sor.«
    Sei­ne Stim­me war lei­den­schafts­los.
    Ea­sy war et­was über zwei Me­ter groß und hat­te die Pro­por­tio­nen ei­nes Men­schen – ein Ver­kaufs­grund­satz der Ro­bo­ter-GmbH. Das und die wich­tigs­ten Pa­tent­rech­te für das Po­sitro­nen­hirn hat­ten der Fir­ma das Mo­no­pol für Ro­bo­ter und na­he­zu auch ein Mo­no­pol für Kom­pu­ter ge­si­chert.
    Die bei­den Män­ner, die den Ro­bo­ter aus­ge­la­den hat­ten, wa­ren hin­aus­ge­gan­gen, und der Pro­fes­sor blick­te von Lan­ning zu dem Ro­bo­ter und wie­der zu Lan­ning zu­rück.
    »Er ist si­cher harm­los.«
    Aber so si­cher war er nicht, und man hör­te es sei­ner Stim­me an.
    »Harm­lo­ser als ich«, sag­te Lan­ning. »Ich könn­te mich da­zu hin­rei­ßen las­sen, Sie an­zu­grei­fen. Das ist bei Ea­sy un­mög­lich. Sie ken­nen ver­mut­lich die drei Grund­ge­bo­te für Ro­bo­ter.«
    »Ja, na­tür­lich«, sag­te Good­fel­low.
    »Sie sind in das Po­sitro­nen­sys­tem des Ge­hirns ein­ge­baut und müs­sen be­ach­tet wer­den. Das ers­te Ge­bot, die Haupt­re­gel im Ro­bo­ter­da­sein, schützt das Le­ben und Wohl­er­ge­hen al­ler Men­schen.«
    Er un­ter­brach sich, rieb sich die Wan­ge und fuhr dann fort:
    »Das ist et­was, wo­von wir die gan­ze Er­de über­zeu­gen möch­ten.«
    »Wenn er nur nicht so schreck­lich groß wä­re.«
    »Zu­ge­ge­ben. Aber Sie wer­den se­hen, daß er wirk­lich nütz­lich ist.«
    »Ich kann mir nicht vor­stel­len, auf wel­chem Ge­biet. Das konn­ten wir auch bei un­se­ren bis­he­ri­gen Un­ter­re­dun­gen nicht klä­ren. Im­mer­hin, ich ha­be ein­ge­wil­ligt, mir das Ding an­zu­se­hen, und ich wer­de es tun.«
    »An­se­hen al­lein ist zu we­nig, Pro­fes­sor. Ha­ben Sie ein Buch mit­ge­bracht?«
    »Ja.«
    »Darf ich es se­hen?«
    Pro­fes­sor Good­fel­low griff in sei­ne Ak­ten­ta­sche, oh­ne den Blick von dem me­tal­li­schen Ding in Men­schen­ge­stalt ab­zu­wen­den, und hol­te ein Buch her­aus.
    Lan­ning streck­te die Hand da­nach aus und be­sah sich den Ti­tel.
    » Phy­si­ka­li­sche Che­mie der Elek­tro­ly­te in Lö­sun­gen. Ei­ne faire Auf­ga­be. Sie ha­ben das Buch selbst aus­ge­wählt, nicht wahr? Ich hat­te kei­ner­lei Ein­fluß auf den Text. Stimmt das?«
    »Ja.«
    Lan­ning gab das Buch an Ro­bo­ter EZ-27 wei­ter.
    Der Pro­fes­sor zuck­te leicht zu­sam­men.
    »Nein! Das Buch ist sehr wert­voll.«
    Lan­ning hob die Au­gen­brau­en.
    »Ea­sy will uns kei­ne Kraft­pro­be lie­fern«, sag­te er. »Ich ver­si­che­re Ih­nen, daß er das Buch nicht zer­rei­ßen wird. Er kann mit ei­nem Buch eben­so sorg­fäl­tig um­ge­hen wie Sie oder ich. Fang an, Ea­sy.«
    »Dan­ke, Sir«, sag­te Ea­sy. Dann ver­beug­te er sein Me­tall­ge­stell ein we­nig und füg­te hin­zu: »Mit Ih­rer Er­laub­nis, Pro­fes­sor Good­fel­low.«
    Der Pro­fes­sor starr­te ihn

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