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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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kann ei­ne gan­ze Rei­he von Ar­bei­ten aus­füh­ren. Da er wie ein Mensch kon­stru­iert ist, kann er mit al­len mensch­li­chen Werk­zeu­gen um­ge­hen. Er kann mit Ih­nen spre­chen, und er kann Sie hö­ren. Bis zu ei­nem ge­wis­sen Grad kann man mit ihm so­gar dis­ku­tie­ren. Wenn man einen Kom­pu­ter mit ei­nem ganz ein­fa­chen Ro­bo­ter ver­gleicht, ist er nicht mehr als ei­ne schwe­re Re­chen­ma­schi­ne.«
    Good­fel­low sah auf und frag­te:
    »Wenn wir al­le mit dem Ro­bo­ter spre­chen und dis­ku­tie­ren kön­nen, be­steht dann nicht die Ge­fahr, daß wir ihn in Ver­wir­rung brin­gen? Ver­mut­lich hat er nicht die Fä­hig­keit, un­be­grenzt Da­ten zu spei­chern.«
    »Nein, das nicht. Aber bei nor­ma­lem Ge­brauch müß­te er min­des­tens fünf Jah­re lang oh­ne Schwie­rig­kei­ten lau­fen. Er weiß, wann sein Spei­cher über­las­tet ist, und dann über­nimmt un­se­re Ge­sell­schaft kos­ten­los die Ar­beit des Lö­schens.«
    »Die Ge­sell­schaft!«
    »Ja. Die Ge­sell­schaft be­hält sich das Recht vor, den Ro­bo­ter zu über­ho­len. Das ist ei­ner der Grün­de, wes­halb wir un­se­re Po­sitro­nen­ro­bo­ter nicht ver­kau­fen, son­dern ver­mie­ten. Je­der Mensch kann ei­nem Ro­bo­ter ei­ne be­stimm­te Ar­beit in­ner­halb sei­ner Schran­ken be­feh­len. Aber dar­über hin­aus braucht er ei­ne Ex­per­ten­be­hand­lung – und die kön­nen nur wir ihm ge­ben.
    So könn­te zum Bei­spiel je­der von Ih­nen ei­nem Ro­bo­ter den Be­fehl er­tei­len, die­ses oder je­nes wie­der zu ver­ges­sen. Aber höchst­wahr­schein­lich for­mu­lie­ren Sie den Be­fehl so, daß der Ro­bo­ter zu­viel oder zu­we­nig ver­gißt. Wir wür­den ei­ne sol­che Pfu­sche­rei so­fort ent­de­cken, da wir Si­cher­heits­s­per­ren ein­ge­baut ha­ben. Doch da kaum je­mand einen so un­sin­ni­gen und un­nö­ti­gen Be­fehl aus­spre­chen wür­de, ist das Gan­ze kein Pro­blem.«
     
    De­kan Hart fuhr sich über die Glat­ze und sag­te:
    »Sie le­gen of­fen­sicht­lich großen Wert dar­auf, den Ro­bo­ter los­zu­wer­den, ob­wohl es für die Ro­bo­ter-GmbH ga­ran­tiert ein Ver­lust­ge­schäft wird. Tau­send Dol­lar pro Jahr sind ein lä­cher­lich nied­ri­ger Preis. Glau­ben Sie, daß Sie durch un­ser Bei­spiel ähn­li­che Ma­schi­nen an an­de­re Uni­ver­si­tä­ten ver­mie­ten kön­nen?«
    »Es ist ei­ne nicht von der Hand zu wei­sen­de An­nah­me«, er­wi­der­te Lan­ning.
    »Aber selbst dann blie­be die Zahl der ver­mie­te­ten Ro­bo­ter be­schränkt. Ich be­zweifle, daß Ih­re Fir­ma ein ren­ta­bles Ge­schäft dar­aus ma­chen könn­te.«
    Lan­ning stütz­te die Ell­bo­gen auf den Tisch und beug­te sich mit erns­tem Ge­sicht vor.
    »Ich will die Kar­ten auf den Tisch le­gen, mei­ne Her­ren. Au­ßer in Son­der­fäl­len kön­nen Ro­bo­ter hier auf der Er­de nicht ver­wen­det wer­den. Ein großer Teil der Öf­fent­lich­keit kann sei­ne Vor­ur­tei­le ge­gen sie nicht über­win­den. Die Ro­bo­ter-GmbH ist auf dem ex­tra­ter­rest­ri­schen Markt sehr er­folg­reich. Aber es geht uns hier nicht nur um Ge­winn. Wir sind der fes­ten Über­zeu­gung, daß der Ein­satz von Ro­bo­tern auf der Er­de uns schließ­lich zu ei­nem leich­teren Le­ben ver­hel­fen wür­de – wenn sich auch an­fangs wirt­schaft­li­che Ver­schie­bun­gen er­gä­ben.
    Die Ge­werk­schaf­ten sind selbst­ver­ständ­lich ge­gen uns, aber wir set­zen un­se­re Hoff­nung auf ei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit den großen Uni­ver­si­tä­ten. Der Ro­bo­ter Ea­sy wird Ih­nen die läs­ti­ge Rou­ti­ne­ar­beit ab­neh­men, die Skla­ven­ar­beit, wenn Sie den Ver­gleich ge­stat­ten. An­de­re Uni­ver­si­tä­ten und For­schungs­stät­ten wer­den Ih­rem Bei­spiel fol­gen. Wenn sich die Sa­che gut ent­wi­ckelt, wer­den viel­leicht auch für an­de­re Zwe­cke Ro­bo­ter ein­ge­setzt. Man könn­te den Wi­der­stand der öf­fent­li­chen Mei­nung Schritt für Schritt ab­bau­en.«
    »Heu­te die Nor­theas­tern-Uni­ver­si­tät, mor­gen die gan­ze Welt«, mur­mel­te Mi­nott.
     
    Är­ger­lich flüs­ter­te Lan­ning Su­san Cal­vin zu:
    »Ich war nur halb so wort­ge­wandt, und sie wa­ren nur halb so zö­gernd. Für tau­send Dol­lar im Jahr

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