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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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streck­ten sie so­fort die Hän­de nach Ea­sy aus. Pro­fes­sor Mi­nott er­klär­te mir, er ha­be noch nie ei­ne ge­naue­re Ar­beit als die­ses Dia­gramm ge­se­hen. Und Hart gab von sich aus zu, daß auf der Drucker­fah­ne kein ein­zi­ger Feh­ler war.«
    Die stren­gen senk­rech­ten Fal­ten auf Dr. Cal­vins Stirn blie­ben.
    »Du hät­test mehr ver­lan­gen sol­len, als sie zah­len konn­ten, Al­fred. Sie hät­ten den Preis her­un­ter­ge­han­delt.«
    »Viel­leicht«, knurr­te er.
    Der An­kla­ge­ver­tre­ter war mit Hart noch nicht fer­tig.
    »Ha­ben Sie, nach­dem Dr. Lan­ning die Sit­zung ver­ließ, dar­über ab­ge­stimmt, ob man Ro­bo­ter EZ-27 mie­ten soll­te?«
    »Ja.«
    »Mit wel­chem Er­geb­nis?«
    »Für ihn. Es war ei­ne Mehr­heits­ent­schei­dung.«
    »Was hat Ih­rer Mei­nung nach die Wahl be­ein­flußt?«
    Die Ver­tei­di­gung er­hob so­fort Ein­spruch.
    Der An­kla­ge­ver­tre­ter for­mu­lier­te die Fra­ge von neu­em.
    »Was hat Sie per­sön­lich bei Ab­ga­be Ih­rer Stim­me be­ein­flußt? Ich neh­me an, Sie stimm­ten für den Ro­bo­ter?«
    »Ja, ich stimm­te für ihn. Ich tat es haupt­säch­lich, weil ich von Dr. Lan­nings Ge­dan­ken­gän­gen be­ein­druckt war. Ich emp­fand es als un­se­re Pflicht, als die Pflicht der in­tel­lek­tu­el­len Füh­rungs­schicht, der Mensch­heit durch Ein­füh­rung der Ro­bo­ter bei der Lö­sung ih­rer Pro­ble­me zu hel­fen.«
    »Mit an­de­ren Wor­ten – Dr. Lan­ning hat Sie da­zu über­re­det …«
    »Das ist sei­ne Auf­ga­be. Er hat sie gut ge­löst.«
    »Hat die Ver­tei­di­gung Fra­gen an den Zeu­gen?«
    Der Ver­tei­di­ger ging zum Zeu­gen­stand hin­über und sah Pro­fes­sor Hart lan­ge an.
    Dann er­griff er das Wort.
    »In Wahr­heit wa­ren Sie doch al­le da­für, Ro­bo­ter EZ-27 so schnell wie mög­lich zu mie­ten, nicht wahr?«
    »Wir dach­ten, daß wir ihn gut ver­wen­den könn­ten, wenn er all die be­schrie­be­nen Fä­hig­kei­ten be­saß.«
    » Wenn er die Fä­hig­kei­ten be­saß? So­viel ich ver­stand, un­ter­such­ten Sie an je­ner Kon­fe­renz die Ar­beits­pro­ben von Ro­bo­ter EZ-27 mit pein­li­cher Ge­nau­ig­keit.«
    »Ja. Da die Ma­schi­ne haupt­säch­lich die eng­li­sche Spra­che kor­ri­giert und da die eng­li­sche Spra­che in mei­nen Kom­pe­tenz­be­reich fällt, er­schi­en es lo­gisch, daß ich sei­ne Ar­beit un­ter­such­te.«
    »Sehr schön. War bei die­sen Ar­beits­pro­ben auch nur ei­ne ein­zi­ge da­bei, die we­ni­ger als zu­frie­den­stel­lend aus­fiel? Ich ha­be das Ma­te­ri­al hier. Kön­nen Sie einen Punkt nen­nen, der man­gel­haft war?«
    »Nun …«
    »Es ist ei­ne ein­fa­che Fra­ge. Gab es Grund zur Un­zu­frie­den­heit? Ja oder nein?«
    Der Eng­lisch­pro­fes­sor run­zel­te die Stirn.
    »Nein.«
    »Ich ha­be auch ein paar Pro­ben von Ro­bo­ter EZ-27 wäh­rend sei­ner vier­zehn­mo­na­ti­gen Be­schäf­ti­gung bei der Nor­theas­tern-Uni­ver­si­tät. Wür­den Sie die­se un­ter­su­chen und mir sa­gen, ob ein ein­zi­ger Feh­ler dar­un­ter ist?«
    Hart fuhr auf.
    »Als er einen Feh­ler mach­te, war es gleich ei­ne Ka­ta­stro­phe.«
    »Be­ant­wor­ten Sie mei­ne Fra­ge«, don­ner­te der Ver­tei­di­ger. »Und nichts als mei­ne Fra­ge! Ist et­was mit dem Ma­te­ri­al nicht in Ord­nung?«
    De­kan Hart sah sorg­fäl­tig je­des Blatt an.
    »Ich kann nichts fin­den.«
    »Wenn wir die Sa­che au­ßer acht las­sen, die uns hier zu­sam­men­ge­führt hat – kön­nen Sie sich ent­sin­nen, daß EZ-27 Je einen Feh­ler ge­macht hat?«
    »Nein – wenn man von der einen Sa­che ab­sieht.«
     
    Der Ver­tei­di­ger räus­per­te sich, als wol­le er da­mit einen Ab­satz mar­kie­ren. Er fuhr fort:
    »Und nun zu der Wahl, in der be­schlos­sen wur­de, ob Ro­bo­ter EZ-27 ein­ge­stellt wer­den soll­te oder nicht. Sie sag­ten, daß die Mehr­heit da­für war. Wie sah das Zah­len­ver­hält­nis aus?«
    »Drei­zehn ge­gen ei­ne Stim­me, wenn ich mich recht er­in­ne­re.«
    »Drei­zehn ge­gen ei­ne. Das ist noch mehr als die Mehr­heit, fin­den Sie nicht?«
    »Nein, Sir.« Der gan­ze Pe­dant in De­kan Hart war wach­ge­wor­den. »In der eng­li­schen Spra­che be­deu­tet das Wort Mehr­heit ›mehr als die Hälf­te‹. Drei­zehn von

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