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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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vor kur­z­em be­trat er mei­nen La­den und ver­spot­te­te mei­ne Kunst. Er ver­dient den Tod.«
    »Tod dem Un­ge­heu­er aus dem Aus­land«, schrie die Men­ge. Die Män­ner dräng­ten vor­wärts.
    Stahl­klin­gen wur­den ge­ho­ben. Sie er­reich­ten ihr Ziel.
    This­sell be­ob­ach­te­te die Sze­ne. Er war nicht fä­hig, sich zu rüh­ren. Der Wald­geist nä­her­te sich ihm, spiel­te sei­ne Sti­mic und sang ernst:
    »Für dich ha­ben wir Mit­leid, aber auch Ver­ach­tung. Ein wah­rer Mann soll­te sich ei­ner sol­chen Un­wür­de nie­mals aus­set­zen.«
    This­sell hol­te tief Atem. Er griff nach sei­nem Gür­tel und fand das Za­chin­ko. Er sang:
    »Mein Freund, du sagst har­te Wor­te! Kannst du nicht ech­ten Mut wür­di­gen? Was wür­dest du vor­zie­hen? Im Kampf zu ster­ben oder oh­ne Mas­ke über die Pro­me­na­de zu ge­hen?«
    Der Wald­geist ant­wor­te­te: »Dar­auf gibt es nur ei­ne Ant­wort. Lie­ber wür­de ich im Kampf ster­ben. Ich könn­te die Schan­de nicht er­tra­gen.«
    This­sell sang: »Ich hat­te auch die Wahl. Ich konn­te mit ge­fes­sel­ten Hän­den kämp­fen und ster­ben. Oder ich konn­te Schan­de er­tra­gen und da­durch mei­nen Feind be­sie­gen. Du gibst zu, daß es dir an strakh für ei­ne sol­che Tat fehlt. Ich ha­be mich als Held er­wie­sen. Ich fra­ge euch, die ihr hier steht, ob ei­ner von euch den Mut auf­ge­bracht hät­te, es mir gleich­zu­tun?«
    »Mut?« frag­te der Wald­geist. »Ich fürch­te nichts, nicht ein­mal den Tod aus der Hand der Nacht­män­ner.«
    »Dann ant­wor­te!«
     
    Der Wald­geist trat einen Schritt zu­rück. Er spiel­te das Dop­pel-Ka­mant­hil. »Es war in der Tat Tap­fer­keit, wenn du von sol­chen Mo­ti­ven ge­lenkt wur­dest.«
    Der Stall­be­sit­zer spiel­te ei­ne un­ter­drück­te Me­lo­die auf sei­nem Go­ma­pard und sang: »Nicht ei­ner un­ter uns hät­te ge­wagt, was die­ser mas­ken­lo­se Mann ge­tan hat.«
    Die Men­ge mur­mel­te Bei­fall.
    Der Mas­ken­ma­cher nä­her­te sich This­sell und strich fei­er­lich über sein Dop­pel-Ka­mant­hil. »Ich bit­te Sie, in mei­nen be­schei­de­nen La­den zu tre­ten, der gleich hier ge­gen­über liegt, und die­sen schmut­zi­gen Lap­pen ge­gen ei­ne Mas­ke ein­zut­au­schen, die Ih­rem Hel­den­tum ent­spricht.«
    Ein an­de­rer Mas­ken­ma­cher sang: »Be­vor Sie wäh­len, Held von Si­re­ne, se­hen Sie auch mei­ne Schöp­fun­gen an.«
    Ein Mann in der leuch­ten­den Mas­ke des Him­mels­vo­gels trat vor und nä­her­te sich This­sell un­ter­wür­fig.
    »Ich ha­be so­eben ein pracht­vol­les Haus­boot ge­schaf­fen. Sieb­zehn Jah­re Ar­beit ste­cken dar­in. Ge­währt mir die Gna­de, die­ses Meis­ter­stück ed­ler Hand­werks­kunst an­neh­men zu wol­len. An Bord wer­den Sie flin­ke Skla­ven und hüb­sche Skla­vin­nen be­die­nen. Im Vor­rat liegt bes­ter Wein, und die Decks sind mit wei­chen Sei­den­tep­pi­chen be­legt.«
    »Dan­ke«, sag­te This­sell und schlug das Za­chin­ko mit sol­cher Macht und sol­chem Selbst­ver­trau­en wie nie zu­vor. »Ich neh­me es mit Freu­den an. Aber zu­erst brau­che ich die Mas­ke.«
    Der Mas­ken­ma­cher schlug einen fra­gen­den Wir­bel auf sei­nem Go­ma­pard.
    »Wür­de der Held von Si­re­ne ei­ne See­dra­chen-Er­obe­rer-Mas­ke als un­ter sei­ner Wür­de be­find­lich be­trach­ten?«
    »Kei­nes­wegs«, sang This­sell. »Ich hal­te sie für an­ge­mes­sen und zu­frie­den­stel­lend. Ge­hen wir. Ich will sie mir an­se­hen.«

 
Den Finger am Drücker
von
J. F. BONE
     
    Ge­ne­ral Alasta­ir French war in der Zeit von acht bis sech­zehn Uhr wohl der wich­tigs­te Mann der gan­zen west­li­chen He­mi­sphä­re. Den­noch be­stand sei­ne gan­ze Be­schäf­ti­gung dar­in, tief un­ter der Er­de in ei­nem fens­ter­lo­sen Raum zu sit­zen und ein Pult an der Wand an­zu­star­ren.
    In die Wand selbst wa­ren ei­ne Un­men­ge Ar­ma­tu­ren ein­ge­baut. Ei­ne Rei­he von Uh­ren knapp un­ter der De­cke zeig­ten die ver­schie­de­nen Zei­ten in al­len Zeit­zo­nen der Er­de an. Dar­un­ter be­fan­den sich zwei rie­si­ge Bild­schir­me, die zu bei­den Sei­ten von Laut­spre­cher­an­la­gen flan­kiert wur­den.
    Auf dem Pult selbst war nichts au­ßer drei Te­le­fo­nen in

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