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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Ernsting
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un­re­gel­mä­ßig. Aarons, der ne­ben ihm knie­te, hat­te Helm und Schutz­hand­schu­he ab­ge­legt.
    »Was fehlt ihm?« frag­te Se­vi­gny.
    »Na­tür­lich De­kom­pres­si­on«, er­klär­te ihm Aarons. »Wahr­schein­lich ein Schock, ei­ne Ge­hirn­er­schüt­te­rung und viel­leicht so­gar ei­ni­ge Kno­chen­brü­che.« Er hol­te ei­ne In­jek­ti­onss­prit­ze aus dem Ers­te-Hil­fe-Kas­ten. »Ich ge­be ihm jetzt vor­beu­gend zwan­zig Ku­bik­zen­ti­me­ter ADR, aber es sieht so aus, als hät­test du ihn recht­zei­tig ge­fun­den. Wo lag er denn?«
    »Un­ter sei­nem Fahr­zeug. Ich neh­me an, daß er ein­fach her­aus­ge­rutscht sein muß, als es um­stürz­te. Erich muß fort­ge­schleu­dert wor­den sein.«
    Aarons dreh­te sich um und sah zu der Rauch­wol­ke und der aus­strö­men­den La­va zu­rück. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Trotz­dem brau­chen wir nicht mehr nach ihm zu su­chen.« Er schwieg ei­ni­ge Zeit, be­vor er wei­ter­sprach. »Ich bin froh, daß du uns mit­ge­nom­men hast, Boß – ob­wohl wir nicht viel aus­ge­rich­tet ha­ben.«
    Se­vi­gny mach­te ei­ne ab­weh­ren­de Hand­be­we­gung.
     
    Die vier un­be­schä­digt ge­blie­be­nen Fahr­zeu­ge – die bei­den Wohn­wa­gen, der Bull­do­zer und der Schau­fel­la­der – stan­den in ei­ni­ger Ent­fer­nung bei­ein­an­der. Die Män­ner hat­ten sich in ih­rer Nä­he ver­sam­melt, aber R’Ku hielt sich ab­seits. Das Erd­licht schim­mer­te auf sei­ner bläu­li­chen Haut. Sein merk­wür­di­ger Schä­del schi­en einen Kranz aus Ster­nen zu tra­gen.
    Der Mar­sia­ner be­weg­te sich erst, als Se­vi­gny den Wohn­wa­gen er­reicht hat­te, der ei­ni­ge Kran­ken­bet­ten ent­hielt. Ein ein­zi­ger Sprung ge­nüg­te, um ihn an das Fahr­zeug her­an­zu­brin­gen. Im Flug wirk­te sei­ne in­sek­ten­haf­te Ge­stalt nicht mehr steif oder gro­tesk, son­dern zeig­te sich in ih­rer gan­zen gra­zi­ösen Be­weg­lich­keit. Als er lan­de­te, be­fand sich sein Kopf auf Se­vi­gnys Au­gen­hö­he, ob­wohl der Fah­rer­sitz fast zwei Me­ter über dem Bo­den an­ge­bracht war.
    R’Kus star­rer Blick be­un­ru­hig­te den Cy­the­rea­ner schon längst nicht mehr, aber frü­her hat­ten ihn die rie­si­gen dun­kel­grü­nen Au­gen fast er­schreckt. Das läng­li­che Ge­sicht war ihm schon im­mer apart er­schie­nen. Im Au­gen­blick war es al­ler­dings hin­ter dem Schutz­helm kaum zu er­ken­nen. Die Mondat­mo­sphä­re war un­ter­des­sen be­reits so dicht, daß die Mar­sia­ner kei­ne Schutz­an­zü­ge mehr be­nö­tig­ten, aber die Zu­sam­men­set­zung stimm­te nicht ganz. Nicht ge­nü­gend Stick­stoff, zu­viel Me­than und Am­mo­ni­ak; und ob­wohl sie Was­ser brauch­ten, wie die Ter­ra­ner Vit­ami­ne ha­ben muß­ten, war die At­mo­sphä­re doch zu was­ser­hal­tig für sie.
    »Was habt ihr er­reicht?« er­kun­dig­te sich R’Ku. Die Wor­te klan­gen ble­chern und me­cha­nisch. Se­vi­gny hat­te sich schon oft ge­fragt, ob die Mar­sia­ner nicht nur des­halb als ge­fühl­los be­kannt wa­ren, weil sie Vo­ka­li­sa­to­ren be­nüt­zen muß­ten, wenn sie sich ver­stän­di­gen woll­ten. An­de­rer­seits lie­ßen ih­re Be­we­gun­gen nur sel­ten Auf­re­gung er­ken­nen …
    »Wir ha­ben Leong ge­bor­gen«, ant­wor­te­te er. »Das Ver­bin­dungs­rohr muß aus­ge­fah­ren wer­den, da­mit wir ihn in den Wohn­wa­gen brin­gen kön­nen.«
    R’Ku er­teil­te ei­ni­ge kur­ze An­wei­sun­gen. Vier Män­ner be­gan­nen mit der Ar­beit. Sie sa­hen nicht zu Se­vi­gny hin­über.
    »Du hast den Kom­pres­sor mit­ge­bracht«, stell­te R’Ku fest.
    »Rich­tig. Viel­leicht hat er ver­sagt. Wir müs­sen ihn in das Haupt­quar­tier zu­rück­brin­gen. Hier kön­nen wir oh­ne­hin nichts mehr aus­rich­ten. Und Poy muß ins Kran­ken­haus.«
    »Dann ist er al­so noch zu ret­ten?«
    »Ich hof­fe es we­nigs­tens.« Se­vi­gny stell­te noch ei­ne Fra­ge. »Was wür­dest du denn mit ihm an­fan­gen, wenn er ge­stor­ben wä­re?«
    »Ich ha­be ge­hört, daß die To­ten bei euch be­gra­ben wer­den.«
    »Auf dem Mars, mei­ne ich.«
    »Das hängt ganz von der je­wei­li­gen Kul­tur ab. Wir in der Großen Kon­fö­de­ra­ti­on wür­den die Lei­che

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