Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
Vom Netzwerk:
i ne n besondere n Durst . Un d er schafft e ein e Meng e Arbeit.
    »Ich mu ß schon mi ndestens di e Hälft e ferti g haben . Wa s i mme r auc h pass iert ist, ich habe wen i g sten s ei n Tagespensu m aufgeholt . Ic h werd e weitermachen.«
    Nac h weitere n ach t b i s zeh n S t und e n , di e e r in de r Still e durchgearbeite t habe n mußte , wa r e r mit seine n Rückstände n fertig.
    »Also , bi s z u e i ne m gewisse n Grad e kan n ich no c h vorarbeiten , s o da ß ich e i nen Ü berh a ng h a be und ni c ht so schnell wi eder versacke. Ich kann alles eintrage n bi s au f di e Zahle n de s Außendi e nstes.« Un d da s ta t e r auch.
    »Jetz t kan n mi r di e Arbei t schwerlic h wiede r so über d e n K opf wa c hsen. Ich könnte beinahe einen Tag bl a u m achen. Ich weiß nich t mal , wa s jetz t f ü r ei n Ta g ist , abe r ic h m u ß mindesten s zwanzi g Stunde n glat t durchgearbe i te t haben, und kein Mensch is t erschienen . Wen n si e sic h ebens o lang s a m be weg e n, w i e die M e nschen i n dem Alptraum da draußen , i s t e s kei n Wunder, daß no c h n i e m and da ist.«
    E r kreuzt e di e Arm e au f de r Tischplatt e un d legte de n Kop f darauf . Da s Letzte , wa s e r sah , wa r sein von G e burt an mi ßgestalteter linker Dau m en, d e n er i mm er durch gewisse Ha n db e w e gungen ein biß c hen z u verstecke n wußte.
    »Wenigsten s wei ß ich , da ß ic h ic h selbs t bin . An diese m Daume n würd e ic h mic h überal l wiedererkennen. « Mi t diese m Gedan k e n schlie f e r a m Tisch ein.
    Jenn y erschie n m i t d e m rasche n Klick-Kla c k ihre r hoh e n Absätze , un d e r wacht e vo n de m Geräusc h auf.
    »Wa s mache n Si e den n hier ? Sin d Si e a n Ihrem Schreibtisc h eingedu s elt , Mr . Vincent ? Ware n Sie di e ganz e Nach t hier?«
    »Ic h wei ß e s nicht . Ehr lich, Jenny, ich w e iß es nicht.«
    »Ic h h a b e j a nu r S p a ß ge m acht . Manch m al , wenn ic h z u frü h komme , mach e ic h selbst so ein kleines Büroschläfchen.«
    Nac h de r Uh r wa r e s s ec hs Minu t e n vo r a c ht , und de r Sekundenzeige r b e wegt e sic h mi t normale r Geschwindigkeit . Di e Zei t wa r i n di e Wel t zurückgekehrt . O d e r z u ih m . Abe r wa r diese r ganz e frühe Morgen , de n e r erleb t h a tte , nu r ei n Trau m gewesen ? Dan n wa r e s ei n seh r tüchtige r Trau m gewesen , d e n n e r hatt e ein e A r bei t geleistet , fü r di e er nor m a ler w eise zwei Tage g e br a ucht hätte. Und es war i mme r no c h der r i chtige T a g.
    E r g i n g z u r Wasserleitung . Da s Wasse r benahm sich jetzt wieder nor ma l. Er ging zum Fenster – der Verkeh r benah m sic h s o wi e e r sollte , zwar ma nch m al langsa m er und manchma l schnelle r dahinfließ e nd , abe r i m ganze n bo t de r Verkeh r sablauf da s gewohnt e Bild.
    Nac h un d nac h erschiene n di e andere n Mit a rbeiter . Si e schosse n zwa r nich t dah i n wi e di e Kugelblitze , abe r ma n mußt e si e auc h nich t minutenlang beobacht e n, um sich z u v e rgewi s sern , da ß si e nicht to t seien.
    »E s ha t scho n sein e Vorteile« , sagt e sic h Vincent,
    »ic h hätt e zwa r Angst , ständi g i n diese m Zustan d zu leben , abe r e s m üßt e gan z praktisc h sein , sic h jeden Ta g fü r ei n paa r Minute n hineinzuversetze n un d dabe i di e Arbei t vo n Stunde n z u schaffen . Vielleicht bin i c h ein Fall für d e n Arzt. Ab er wie soll ich dem Dokto r klarmachen , wa s m it m ir lo s war?«
    Vo n seine m Aufstehe n a m Morge n bi s z u seinem zweiten E r wachen, als er Jenny hereinko mm e n hör te , ware n knap p zwe i St u nd e n v e rgangen. U nd wie lang e diese r zweit e Schla f ged a uert hatte, und in welcher Z e it-Enkl a ve er vor sic h geg a nge n wa r – davo n hatt e e r kein e Idee . Abe r wi e wa r da s alle s zu erklären ? E r wa r wege n d i eser Kon f usion l a nge i n seine r Wohnun g g e blieben , läng e r al s gewöhnlich. I n seine r Verwirrun g wa r e r meilenwei t durc h die Stad t gelaufen . Un d e r ha tte stund e nlang i n dem kleine n Par k gesesse n un d di e merkw ü rd i ge Situa tion b e dacht. Und er hatte ganz unge me in lange an seine m Schreibtisc h geho c k t un d gearbeitet.
    N a schön , e r wü r de als o zu m Arz t gehen . E i n Man n m uß vermeiden , sic h vo r de r g a nze n Welt lächerlic h z u machen ; abe r vo r seine m Anwalt , sei nem Priester und sein e m A r zt kann er schon ma l als Nar r erscheinen . Dene n is t e s vo n Beruf s

Weitere Kostenlose Bücher