Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
Vom Netzwerk:
Mitgliede r Zutritt . E s is t wahr , da ß s e lbs t ei n s o kleine r Club wi e de r Co q Ble u dreißigtausen d Mitglie d e r h at; un d be i eine m Dolla r Jah r esbeitra g is t da s ein gan z hübsche r Nebenver d ienst . Di e kleine n numerierte n Mitglie d skart e n koste n eine n Cen t pro Stüc k i m Druck , un d d a s Mitglie d setz t seinen Name n selbs t ein . Abe r m a n m u ß ein e Kart e oder eine n Dolla r fü r di e Kar t e haben , sons t ko m mt m a n nich t i n de n Club . Dor t ga b e s jedoc h weder Musi k noc h sonstig e D a rbietungen , nu r einen kleinen , beinah e völli g dunkle n Barraum . Diese Finsterni s i n de n Club s wa r ei g e ntlic h nic h t s weite r al s ei n alte r Brauch , gal t abe r al s ungeschriebene s Gesetz.
    Der Mann war da, und dann wa r e r wiede r weg, un d dan n wa r e r wiede r da . Un d imm e r wa r e s dort, w o e r saß , z u finster , a ls da ß Vincen t sei n Gesicht hätt e sehe n können.
    »E s würd e mic h interessie ren«, sagte der Fr em de zu Vincent (oder zu der Bar im allge m einen, obwohl keine ander e n Gäs t e d a ware n un d de r Barkeepe r schlief) , »e s würd e mic h interessieren , ob Si e ›Extr a digitalism us un d Geni e ‹ vo n Zubarin gelesen haben.«
    »Ich habe weder von d e m Buc h noc h vo n dem Mann e selbs t jemal s gehör t «, sagt e Vincent . »Weiß de r Teufel , o b all e beid e überh a u pt existieren.«
    »Ic h bi n Zubarin« , sagt e de r Mann . Vincent verbar g instinkti v seine n mißgestaltete n Daumen; doc h hätt e m a n diese n i n de m herrschende n Halbdunke l kau m wahrneh m e n können ; di e Annahme, da ß zwische n seine m Dau m e n un d de r Be m e rkung de s Fre m de n irgendwelch e Zusam m enhäng e bestünden , wär e v ö lli g verr ü ck t gewesen . E s wa r auc h gar kei n richtige r doppelte r Dau m en . Vincen t hatt e keine n überzählige n Finger , mithi n wa r e r we d e r sechsfingri g (ode r extradigital) , noc h wa r e r ei n Genie.
    »Ic h lehn e e s ab , mic h f ür Si e z u interessieren«, sagt e Vin c ent . »Ic h bi n eb en im Begriff zu geh e n, aber ich hätte gern no c h einen Schnaps.«
    »Leichte r geta n al s gesagt.«
    »Was?«
    »Ih r Gla s is t voll.«
    »Voll ? Tatsächlich . Is t da s ei n Trick?«
    »Tric k is t ei n Nam e fü r alles , wa s entwede r zu frivo l ode r z u mysteriö s ist , al s d a ß wi r e s verstün den. A ber vor etwa ein e m Monat hätten Sie einen ganze n Morge n lan g diese n Tric k ebenfall s ausfüh ren können, und be i nahe ebenso gut.«
    »Hätte ich das? Woh e r wissen S i e von m e inem langen Morgen – angeno mm e n , e s hätt e wirklich sowas geg e ben ? «
    »Ic h h a b e Si e ein e W eil e beobachtet . N ur wenige verfuge n übe r di e M öglic hkeit, je ma nden zu beo bachten , d e r sic h i n diese m Aspek t befindet.«
    Danac h s c hwi e ge n si e ein e Weile . Vincen t sah au f di e Wanduh r und wollte gehen.
    »Ic h wüßt e gern« , sagt e de r Man n i m Dunkeln,
    »ob Sie d a s Bu c h von S c hi mme lpennin c k über das Sechser - und Zwölfersyste m i n de n chaldäischen Mysterien gelesen haben.«
    »Das h a be ich nicht, u n d ich b e zweifle, daß es irgendjem a n d a nder s gelese n hat . Ic h ver m ute , Sie sind außer Zubarin a uch noch Schi mme lpenn i nck und h a ben sich den Nam e n soebe n sponta n ausge dacht.«
    »Ic h bi n Schi m , da s is t wahr, aber ich habe m ir den Na me n schon vor m e hreren Jahren spontan ausgedacht.«
    »Si e langweile n mic h etwas« , sagt e Vincent,
    »abe r ic h wü r de e s z u s c hätze n wissen , wen n Sie Ihren Glasfüll-Trick noch ma l vo r führ e n w ürden . «
    »Bitt e – s cho n passiert . Un d Si e habe n keine Langeweile , Si e habe n Angst.«
    » W ovor ? « fragt e Vincent , desse n Gla s sic h in de r Ta t wiede r gefüll t hatte.
    »D a ß Sie wieder in so einen T r aum hineingera ten , vo n de m Si e wissen , da ß e s kei n Trau m ist.
    Abe r e s ha t of t sein e Vorteile , wen n m a n sowohl unsich t bar als auch unhö r bar ist.«
    » K önn e n Si e sich unsichtbar m achen ? «
    »Wa r ic h da s nicht , al s ic h jetzt eben hinter die Ba r gin g un d Ihne n eine n Schn a ps holte?«
    »Wi e das?«
    »Ei n Mensc h leg t i n flotte m Schrit t etw a ach t Ki lo me ter pro S t unde zurü c k . Multipliziere n Si e das m it Sechzig, der Ze i t -Konstante. Wenn i c h vom Stuhl aufstehe und h i nter die B a r gehe, dann g e he ic h mi t eine r Geschwind i gkei t vo n

Weitere Kostenlose Bücher