900 Großmütter Band 1
d e de r Og a n t a O c ra s zum Rogh a Treorai ? Wori n b e steh t diese s Mittel?«
»E i n O gan t a , der das Kleinhi r n eines Rogha ißt, verwandel t sic h i n e i ne n Rogha , wen n beid e stark und kund i g sind. Es reicht für die Transfo r ma tion von vier O ganta. Wir hab e n auc h entdeck t – Ocras fan d da s heraus , al s e r T r eorai wu r de –, daß diese Transfor m atio n au c h a u sgelös t w i rd , wen n wi r das Kleinhi r n eine s Erd- M ensche n e s sen , abe r e s muß eine r sein , de r fähi g ist , di e Berg j ag d bi s zu r vierten Beut e dur c hzuhalten.«
»Lie g still , d u Trampel ! Sons t durchbohr t dich de r S p eer ! Wa s wir d nu n mi t Treora i geschehen, de r Ocras , Allyn s Mörde r war?«
»Wa s wir d au s Chav o we rden, der bei So nn e nun tergan g Pap a Gara m as k ermorde n wird ? Treorais Zeit ist um, und ich werde eb e nsoviel Zeit haben wi e er . Treora i ha t zwe i Jahresäqu i valent e gehabt, u m all e W eishei t de r Rogh a z u erlangen . Ebe n in dieser Wo c he – und e r w i rd d e n Augenblick ni c ht wissen – wi rd ma n ihn anf a llen und töten und sein Kleinhi r n essen.«
»›U nd hef t e dein e n Blic k stet s fes t au f di e Hinterseit e deine s Kopfes‹ , sagt e de r tot e Ally n zu mir« , grübelt e Garamask . »Abe r diese r Ocras- Treora i wi r d ni c ht s o sterben . Ic h we r de d i es e Sa che hier erledigen, und d a nn we r de ich hinuntergehen und diesen Kerl weg e n Mo r des verhaf t e n, wie e s sic h gehört.«
»Un d stat t de s eine n R o gh a wir d e s vie r neu e geben« , fuh r Chav o fort , al s o b e r Garamask s Rede nich t g e hö r t hätte . »Au f dies e Weis e werde n wi r die Rogh a wiede r zu r Blüt e bringe n un d un s er e eigene Wartezei t verkürzen . W e n n e s wiede r genügend Rogh a gibt , dan n werde n s i e i n ihre r Weishei t herausfinden , wa s m i t de r T r ansformatio n falsc h gelaufe n is t un d werde n ei n wen i ge r groteske s Mitte l finden , u m da s wiede r i n Ordnun g z u bringen . Un d du s e lbst , P ap a Ga ra m a sk , v ollbrings t mi t deine m Ster be n bei m heutige n Sonnenuntergan g ein e gut e Tat. Au s deine m To d werde n vie r neu e Rogh a erstehen.«
»D u verletzes t selbs t ein e Regel , Chavo . Tot, ode r gleic h nac h de m Tode , wär e ic h fü r euc h von Nutzen. Un d für vier von eu c h! Ich höre, wie deine dre i Genosse n a m Sei l heraufkletter n – als o glaubst du , d u wir s t mic h frisc h bekommen ? Wir d da s Seil halten ? W a s denks t du , Chavo ? «
»E s wir d halten , Pap a Ga ra ma sk – oder hast du etwa auch no c h das Ge setz des Seiles gebrochen ? «
»Lie g still , Trampel ! Nen n e s wi e d u willst . Oh, e s wir d ein e knapp e Sach e werden , abe r ic h werde e s nich t noc h meh r einschneiden . Ic h wil l z u meiner Wett e ste h en . E s reib t sic h durch, Ch a vo, es gibt scho n etwa s nach , un d de r Vorderst e is t s c ho n so nah e a m Gipfel ! E s gib t noc h meh r nach ! E s reißt! Si e sin d abgestürzt , Chavo!«
Der Og a n t a am Boden schlu c hzte und heulte lauthal s übe r de n To d seine r Freunde , un d d i e tödlich e Albe r nhei t de r Musikmaschin e schie n einen passend e n Leichengesang ab z ug e ben. Ga ra ma sk lacht e mi t schwarzer , g r immige r Lustigkeit , zog den Speer zurück, band d e n Dolch ab un d schnallte ih n sic h w i ede r a n de n Ellbog e n . E r bli c kt e au f d e n Og a n ta.
»Steh auf, Ch a vo! No ch m a ls , wi e heiß t da s viert e Wild?«
»D u selbs t bis t es , d e r Kliff-Affe , Pap a Gara m a sk, denn wir finden euch Männer von d e r Erde s o ko m isch , dahe r nenne n wi r euc h so . Ode r ic h bin es , de r Frosch-Mensch , wen n ic h dic h jetz t un d hier töte und den Fros c h- S p run g vollbringe n kann. Kämpfe n wir , Pap a Garamask ! Un d ic h werd e dein Kleinhi r n e ssen . Hie r is t mei n Schlachtru f au f der Musik m aschine , di e d u nich t abstelle n kannst! Kling t e s nich t schön , wi e e s s o nä s el t und schwirrt?«
»Verdammt e ewig e Tee n ager! « brüllt e Garamask , al s si e i n blutige m Kamp f aufeinanderprallten . »Feindschaf t is t zwische n euc h un d un s seit de m Begin n de r Wel t en ! Ic h zerbrech e di c h! Ich würg e dic h z u Tod e mi t den S a iten deiner eigen e n Hittur!«
»P a pa Ga r ama sk, du hast gelog e n, die F r ö s che sind nicht so klein. I c h b i n bald ein sehr großer Frosch ! «
Si e kämpfte n i m sinke nd e n
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