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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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Muskelkraft. Dann eilte ich einige Schritte auf den Porsche zu und drückte den Schlüsselknopf mit aller Kraft, die mein Daumen aufbringen konnte. Das schönste Geräusch der Welt ertönte von der Mitte der Straße.
    Ich erblickte drei Tote, die Sophias Überreste fraßen. Andere Zombies umstellten den Porsche. Der Vorgarten leerte sich. Ein paar Kreaturen schlichen noch auf dem Rasen umher, es würde jedoch reichen, um zum Hummer zu gelangen. In Sicherheit.
    Kyle lief zu Michael hinüber, packte ihn am Hemdkragen und schleppte ihn an der Seite des Hauses entlang. Wir krochen in den Hummer. Ich betätigte sofort die Zündung und brachte den Motor auf Touren. Der Autositz bewegte sich nach oben, die Sitzheizung ging an. Wir jagten an dem Rudel Zombies vorbei, die wie Ungeziefer über den Porsche krochen, brausten die Straße hinunter und ließen die blinkenden Ampeln und die Apotheke hinter uns zurück.
    Im Rückspiegel beobachtete ich den Schein der Straßenlaternen. Selbst heute erinnere ich mich lebhaft an sie. Es waren die letzten funktionierenden Laternen, die ich gesehen habe.
    Irgendwann parkten wir den Hummer in der Nähe einer Straßenüberführung. Dieser Standort bot beides: Schutz und Überblick. Wenn es nötig sein würde, konnten wir sofort fliehen.
    Die Nacht verbrachten wir im Auto. Kyle und ich machten es uns in den Vordersitzen gemütlich, um etwas Schlaf zu finden. Michael schluckte ein paar Pillen und spülte diese mit Wasser runter. Er hatte den kürzesten Strohhalm gezogen und musste die erste Wache übernehmen.
    Ich war kurz davor einzuschlafen und drehte mein Gesicht zur Tür. Durch meine geschlossenen Lider drang ein Licht. Ich öffnete die Augen und erblickte ein Leuchten am Himmel. Schlagartig war ich wieder wach. Etwas verglühte in der Atmosphäre.
    Zuerst dachte ich, dass es sich wegen des langen Schweifs um einen Kometen handeln würde. Solche Himmelsphänomene kannte ich von Fotos und aus Filmen. Das Ding schoss quer über den Himmel.
    »Ein Satellit oder eine Raumstation«, bemerkte Michael müde, der meinem Blick gefolgt war. »So oder so ist es Weltraummüll, der von Menschen gemacht wurde.«
    »Woher weißt du das?«, fragte ich neugierig.
    »Konntest du sehen wie es auseinanderbricht, wie sich alles drum herum in seine Bestandteile auflöst? Das ist das Metall, das abfackelt. Ein Meteor würde gleichmäßiger verglühen. Über zwanzigtausend Teile künstlicher Weltraummüll schweben da oben herum. Einige sind größer als andere, offensichtlich.« Er erklärte mir, dass Kometen, Meteore und künstliche Objekte unterschiedlich in die Atmosphäre eintraten.
    »Woher weißt du so viel darüber?«, fragte ich.
    »Mein Sohn stand auf so was. Wir sind oft auf das Dach unseres Hauses gestiegen, um uns die Sterne anzusehen. Nun, wir sahen sie so gut es durch den Smog in der Stadt möglich war. Zur Hölle, mit dem richtigen Teleskop kannst du immer noch eine Menge sehen.« Michael machte eine Pause. »Er wünschte es sich so sehr, einen Kometen zu entdecken …«, hängte er schließlich gedankenversunken an.
    Er sagte nichts mehr und ich fragte auch nicht nach, aber ich wusste, dass sein Sohn keinen Kometen mehr entdecken würde.
    Wir saßen eine Zeitlang da und beobachteten das glühende Geschoss. Wenn es tatsächlich eine Raumstation war, so fragte ich mich, ob sie bemannt war. Viel Glück beim Wiedereintritt.
    Als ich kurz zu Kyle blickte, stellte ich fest, dass er bereits schlief. Außerdem nahm ich eine Bewegung im Augenwinkel wahr. Das Glühen des fallenden Objekts erleuchtete ein kleines Feld zu unserer Rechten. Im hohen Gras standen drei Zombies. Ihre Gesichter waren nach oben gerichtet. Sie starrten in den Himmel. Es schien, als wären auch sie von diesem Glühen vollkommen in den Bann gezogen worden.
    »Schau mal da rüber«, flüsterte ich Michael zu. »Ohne das Glühen hätten wir die nie bemerkt.«
    Wir beobachteten sie aus der Sicherheit des Hummers heraus. Die Zombies standen schwankend da. Ihre steifen Gliedmaßen machten es ihnen schwer, die Lichtshow am Himmel zu beobachten.
    Ich folgte ihrem Blick und dachte an die Zeit zurück, bevor Jenn und ich geheiratet hatten. Bei einem Campingausflug mit einigen Freunden hatten wir uns von der Gruppe weggeschlichen und es uns auf der Ladefläche eines alten, verrosteten Pickups gemütlich gemacht. Eine Sternschnuppe flog über den Nachthimmel. Es war die erste Sternschnuppe, die ich jemals gesehen hatte. Bei diesem Schauspiel

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