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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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dass deine piekfeinen Freunde mich sehen, oder was?«
    »Ich versuche lediglich, die Wärme in den Zimmern zu lassen. Also, was willst du?«
    Nachdem ich aufgehört hatte zu weinen, nachdem ich ihm nicht mehr den Kopf hatte abreißen wollen und nachdem mir Mum eine heiße Schokolade und ein Schinkensandwich gemacht hatte, kam mir der Gedanke, dass Nikki Hardbody recht haben könnte. Vielleicht war ich selbstsüchtig gewesen.
    »Es ist wegen dem Casting«, sage ich und frage mich, was hinter den geschlossenen Türen vor sich geht.
    Matthews Blick senkt sich auf den glänzenden Holzfußboden. »Ja, ich … ich finde, du hättest es wirklich verdient, weiterzukommen.«
    »Ach, red doch nicht. Sie meinten, ich würde wie ein Schweinchen aussehen und mein Gesang sei scheiße.«
    »Nein, das haben sie nicht gesagt.«
    »Da hat aber nicht mehr viel gefehlt.« Und jetzt kam der schwierige Teil. »Du warst der Einzige, den sie interessant fanden, Matthew. Deshalb wollten sie dich direkt ins Basis-Training schicken.«
    »Und ich habe ihnen klargemacht, dass ich das nicht kann.«
    »Ja«, sage ich und hoffe, mein Lächeln wirkt nicht zu aufgesetzt. »Und ich weiß, warum.«
    »Tust du das?«, fragt Matthew besorgt.
    »Natürlich, das ist doch offensichtlich.«
    »Ja?«, sagt er und überprüft noch einmal die Türen.
    »Weil du meine Gefühle nicht verletzen möchtest.«
    »Oh … ja … das stimmt «, entgegnet Matthew und wirkt erleichtert, dass es raus ist. »Ich habe ja gesehen, wie sehr dich das mitgenommen hat.«
    »Danke, das war wirklich nett von dir. Du sollst aber wissen, dass die Sache für mich gegessen ist.«
    »Das ist ja super«, sagt Matthew und springt beinahe schon wieder zur Haustür. »Wir sehen uns sicher in der Schule irgendwann.«
    »Jetzt warte doch mal, ich bin noch nicht fertig.«
    »Könntest du dich bitte beeilen? Ich muss zurück.«
    Und jetzt kam der wirklich schwierige Teil. »Ich will, dass du es tust, Matthew.«
    »Was?«
    »Ich will, dass du bei Star Factor mitmachst.«
    »Zu spät, ich habe schon abgesagt.«
    »Das macht nichts«, sage ich und fühle mich wie eine arrogante gute Fee, die Eintrittskarten für den Ball zu vergeben hat. »Nikki Hardbody hat mir ihre Telefonnummer in die Hand gedrückt. Wenn du sie vor morgen anrufst, sichert sie dir einen Platz im Basis-Training.«
    Ich hätte gedacht, er wäre etwas euphorischer. »Ich kann es trotzdem nicht tun.«
    »Natürlich kannst du das. Ich meine, Matthew. Ich bin darüber hinweg, okay?«
    »So einfach ist es nicht.«
    »Oh doch, das ist es!«
    »Psssst, es könnte dich jemand hören.«
    »Das ist mir scheißegal. Warum geht es nicht in deinen dummen dicken Schädel, dass ich wirklich will, dass du das tust?«
    »Ich kann nicht«, flüstert Matthew.
    »Warum nicht?«
    »Darum.«
    »Manche Leute würden ihren rechten Arm für so eine Chance geben. Was ist los mit dir? Ich verstehe einfach nicht –«
    Es ist nicht das Geräusch der Türklinke, das mich innehalten lässt, sondern der Blick auf Matthews Gesicht, als sich die Tür langsam öffnet und eine Stimme fragt: »Was geht hier vor sich?«
    »Vielen Dank«, sagt Matthew und dreht sich zu mir wie dieser leicht beschränkte Lehrer. »Du konntest nicht einfach abhauen, oder? Du musstest ja unbedingt deine Nase in Dinge stecken, die dich nichts angehen.Gut, ich hoffe, dass du jetzt zufrieden bist. Du wolltest wissen, warum ich nicht bei Star Factor mitmachen kann. Bitte, sieh selbst.«
    Die auf Krücken gestützte Dame muss in Mums Alter sein, hat allerdings eine bessere Frisur. »Was sollte das, Matthew?«, sagt sie und dreht sich langsam in seine Richtung, wie dieser leicht beschränkte Lehrer, nachdem er ein paar Glückspillen eingeworfen hat. »Sprechen wir schon wieder über mich?«
    »Nein, Mum.«
    »Und wer ist das? Ich wusste nicht, dass wir Besuch haben.«
    »Bex wollte gerade gehen«, sagt Matthew.
    »Ich entschuldige mich für meinen Sohn«, sagt die Dame mit den Krücken. »Er hat Manieren wie ein Esel. Ich bin übrigens Sue, Sue Layton.« Als sie lächelt, driften ihre Augen in unterschiedliche Richtungen ab. »Und du bist?«
    »Mein Name ist Bex«, antworte ich und überlege, ob ich fragen soll, was mit ihrem Bein passiert ist. »Bex McCrory.«
    »Bex muss jetzt gehen, Mum«, sagt Matthew demonstrativ. »Sie hatte einen anstrengenden Tag, oder, Bex ?«
    »Ja, natürlich«, sagt Mrs Layton. »Du musst das Mädchen von Star Factor sein. Du bist Matthews imaginäre

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