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A Strong Hand (German Edition)

A Strong Hand (German Edition)

Titel: A Strong Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catt Ford
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anderen ‚ Junge ‘ nennen – in diesem eindeutigen Tonfall, den man unmöglich missverstehen konnte? Und dennoch hatte Damian trotz aller Zweifel etwas an sich, das es Nick unmöglich machte, abzulehnen.
    Er nickte langsam. »Ich bin bereit, Sir.«
    Damians Finger waren unglaublich zärtlich, als er das Halsband befestigte und es sorgsam an seinen Platz rückte. Wie eine Katze lehnte sich Nick in die sanfte Liebkosung, rieb sein Gesicht an Damians Handgelenk, ohne sich dessen bewusst zu sein. Damian unterdrückte einen lustvollen Schauer. Der Junge ging ihm langsam aber sicher mehr unter die Haut, als ihm lieb war.
    Das weinrote Leder auf der honigfarbenen Haut führte ihm wieder vor Augen, wie gerne er es Nick tatsächlich geben würde. Er unterdrückte den Drang, seinen Besitzanspruch auf diese Art geltend zu machen, und schob den Gedanken weit von sich. Sie waren einfach zu verschieden. Himmel, zwischen ihnen lagen zehn Jahre Altersunterschied. Nick würde sich eine Weile bei ihm austoben und ihn dann verlassen, sobald der Kick des Neuen verflog. Damian war nicht bereit, Nick sein Herz so leichtfertig anzuvertrauen.
    Er zog seine Hände zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Geh zu Gabe. Sag ihm, er soll was von dem Glitzerzeug auf deine Haut machen. Ich will, dass sie auf dem Foto glänzt.«
    »Ja, Sir«, sagte Nick leise und kam auf die Füße. Er öffnete die Tür, hielt kurz inne und berührte das Halsband mit einem Finger. »Danke, Sir.«
    »Keine Ursache.«
    Damian starrte die geschlossene Tür an und fragte sich, was zur Hölle er da eigentlich machte.
    ‚ Mit dem Feuer spielen, das mache ich ‘ , gab er sich selbst die Antwort.
     
    ***
     
    »Hast du gewusst, dass eins der männlichen Models... ‚ heterosexuell ‘ ist?«, wollte Ashley aufgebracht wissen.
    Sein fassungsloser Gesichtsausdruck entlockte Damian ein Grinsen. »Du kannst nicht nach ihrer sexuellen Orientierung fragen, bevor du sie engagierst, Ash, das weißt du ganz genau. Und heterosexuell ist kein Schimpfwort.«
    »Ich weiß, aber er hat mir so viel Stoff für wundervolle Fantasien geliefert«, jammerte Ashley. »Jetzt ist das alles verdorben.«
    »Wer denn eigentlich?« Neugierig war Damian schon.
    »Ruben, der Schwarze mit den abrasierten Haaren und dem langen –«
    »Ich weiß, wen du meinst«, unterbrach ihn Damian hastig. In diesem Moment kam besagtes Model in Begleitung von Mistress Bettie aus der Maske. Sie schienen sich verdammt gut zu verstehen, unterhielten sich angeregt miteinander und hielten sogar Händchen. Insbesondere Letzteres erregte bei Damian einen Verdacht.
    »Hast du schon wieder Amor gespielt?«
    »Ich hab' nur gefragt, ob hier irgendwer hetero ist«, antwortete Ashley selbstgefällig. »Er hat’s freiwillig zugegeben. Also dachte ich mir, er wäre perfekt geeignet, Bettie bei Laune zu halten und ein bisschen zu beschäftigen.«
    »Danke, Ash, aber Nick und ich haben das inzwischen geklärt.« Damian war beinahe gerührt von den guten Absichten seines Freundes.
    »Das glaube ich dir sofort, aber eine kleine Zusatzabsicherung hat ja noch nie geschadet.«
    »Fehlen nur noch die Flügel... Würden dir sicher gut stehen, Ashley.«
    »Flügel!«, platzte es aus Ashley heraus. »Fantastische Idee! Das müssen wir unbedingt für nächstes Jahr in die Produktion einplanen!« Er fischte seinen Blackberry aus der Tasche und begann, wild darauf herumzutippen.
     
    ***
     
    Nick kniete auf dem Boden, nur mit einer engen Lederhose und dem roten Halsband bekleidet. Seitlich von ihm und mehr im Schatten war Markie positioniert worden, sodass nur der reflektierte Lichtschein auf der ledernen Hose seine Anwesenheit verriet.
    Nick hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Eine silbern glitzernde Kette schwang zwischen seinem Hals und Markies behandschuhter Hand hin und her. Den Blick zu Boden gesenkt, verbargen seine Wimpern den Ausdruck seiner Augen und er fragte sich, wie er wohl gerade aussah.
    Natürlich konnte er es sich ungefähr vorstellen und inzwischen wusste er auch, dass seine schmerzenden Knie und das Stechen in seiner Hüfte auf dem Foto nicht zu sehen sein würden. Stattdessen wurde er immer wieder aufs Neue überrascht – und schockiert! –, was die Aufnahmen letztendlich abbildeten. Damian verstand es wie kein anderer, mit seinem selbstgewählten Medium und den Models umzugehen. Zu Nicks grenzenloser Erleichterung waren die weiblichen Models allesamt nach Hause geschickt worden – Bettie

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