A Strong Hand (German Edition)
nicht alle Dinge beim Namen nennen, daher meinte Damian: »Du darfst.«
Nick deutete auf die Tawse und die Gerte.
»Gute Wahl«, kommentierte Damian boshaft. »Du wirst sie noch Tage später spüren können und dein Frühstück im Stehen essen.«
Nick schluckte. Was war nur mit dem Mann passiert, der ihn im Toilettenraum in die Arme genommen und sich dafür entschuldigt hatte, ihn erschreckt zu haben?
»Runter mit der Hose. Bück dich«, befahl Damian. »Wahrscheinlich wirst du nicht nur ein paar Tage lang etwas davon spüren können, sondern die Spuren auch sehen.«
Zögernd öffnete Nick seine Hose und schob sie bis zu den Knien hinunter. Er bückte sich und hatte dabei das Gefühl, seinen Hintern wie auf dem Präsentierteller anzubieten. In seinem Magen breitete sich ein nervöses Flattern aus und sein Mund war staubtrocken.
»Umfass deine Fußgelenke.«
Nick bückte sich noch weiter hinunter und fühlte dabei schon jetzt ein schmerzhaftes Stechen in seiner Hüfte. Er verspannte sich und war sich unangenehm bewusst, dass seine Pobacken in dieser Position so gespannt waren, dass Damian absolut alles sehen konnte, was es zu sehen gab.
Er spürte, wie Damian die Gerte auf seinen Hintern legte, ihn nur sacht berührte, als würde er ihre Reichweite testen wollen. Plötzlich schoss ein scharfer Schmerz durch seine Hüfte und ließ ihn gepeinigt aufstöhnen.
»Nick? Nicky!«
Nick sank auf die Knie und fing sich keuchend mit den Händen ab, bis sein Kopf auf dem Teppich ruhte. Krampfhaft versuchte er, nicht vor Schmerzen aufzuschreien.
Damian ließ die Gerte fallen, kniete sich alarmiert neben Nick und strich ihm beruhigend mit einer Hand über den zitternden Rücken.
»Was ist los, Süßer? Ich hab' dich doch gar nicht angefasst!«
»Meine Hüfte«, ächzte Nick. »Muskelkrampf.«
»Oh, Scheiße«, murmelte Damian. »Kannst du dich bewegen?«
»Nein.« Nick rang nach Luft, der Schmerz raubte ihm förmlich den Atem.
»Okay, Süßer, bleib ganz ruhig. Ich übernehme das, vertrau mir.«
Damian wusste nicht, ob Nick ihn überhaupt hörte. Er keuchte und Schweiß bildete einen glänzenden Film auf seiner Haut, während er zitternd in der Position verharrte.
Damian rannte los, um eine Decke aus dem Studio zu holen und sie über der Ledercouch auszubreiten. Dann hob er Nicks Körper vorsichtig an und half ihm, den Rücken wieder gerade zu strecken. Er schaffte es, Nick auf die Füße zu bekommen und ihn hochzuheben, um ihn zur Couch zu tragen und Nick dort auf die nicht vernarbte Seite abzulegen.
Anschließend eilte Damian in die Küche und kramte in den Schränken nach einem Wärmekissen, das er in der Mikrowelle erhitzte. Während er darauf wartete, suchte er sich noch ein Handtuch.
Zurück im Büro erschrak er, als er Nicks Schultern zittern sah, als würde er weinen.
»Wo genau tut es weh?«
»Narbe«, stöhnte Nick. Es fiel ihm immer schwerer die Tränen zurückzuhalten, aber er wollte auf keinen Fall vor Damian weinen. Er wollte, dass Damian ihn für stark hielt, auch wenn er das gerade kein bisschen war.
Damian legte das Handtuch über Nicks Hüfte und platzierte das Wärmekissen vorsichtig darauf. Nick atmete mit einem leisen Ächzen aus und Damian strich über seine Schulter in dem Versuch, die Schmerzen zu lindern.
»Ganz ruhig, Süßer. Versuch, dich zu entspannen.«
»Es tut mir leid –«, stotterte Nick, schluchzte beinahe.
»Schh… beruhig dich, tief durchatmen. Wenn du dich entspannst, wird deine Hüfte gleich besser…«
»Ist das ein Befehl, Sir?«, wimmerte Nick.
Damian war erst verblüfft, musste dann aber lachen. Er konnte kaum fassen, dass Nick immer noch Witze reißen konnte, trotz der Schmerzen.
»Ja, das ist ein Befehl.« Er ging in sein privates Badezimmer und holte eine Tube Creme, die er kurz in den Händen anwärmte. Dann schob er das hässliche Hemd nach oben und begann, Nicks Lendenwirbelbereich zu massieren. Langsam arbeitete er sich in Richtung Hüfte vor, fand dabei die Verspannungen und löste eine nach der anderen. Über die Kurve des Beckens wanderte er nach unten und nahm dabei das Wärmekissen und das Handtuch mit. Die Haut um die Narbe war heiß vom Kissen und Damian drückte sanft seine Finger gegen die verspannten Muskeln, horchte auf das Keuchen und Stöhnen, als er die Stelle vorsichtig massierte.
Nick sank erleichtert gegen das Polster der Couch und seine zu Fäusten geballten Hände entspannten sich, als Damians magische Finger ihr Werk an ihm
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