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AAA - Das Manifest der Macht

AAA - Das Manifest der Macht

Titel: AAA - Das Manifest der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Meltz
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Frau im Lustgarten direkt an der Granitschale gemacht hatte.“
    „Aber er hatte Antrag und Ursprung ja fast in einem Atemzug
    genannt. Was hat er dann gemeint?“
    „Es ging um die Granitschale selbst.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Ben von hinten.
    „Mit Ursprung meinte Guy den Ursprung der Schale.“
    Samantha blickte ihn eine Weile verständnislos an, dann schlug sie sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    „Natürlich, das ergibt Sinn. Verdammt! Ich gehe davon aus, dass du auch schon recherchiert hast, woher die Schale ursprünglich stammt.“
    „Aber sicher doch. Die Granitschale wurde aus einem Teil eines riesigen Granitfindlings geschliffen, dem Großen Markgrafenstein. Und der immer noch beachtliche Rest dieses Findlings liegt in einem Wald hier in der Nähe, in den sogenannten Rauenschen Bergen. Und da fahren wir jetzt hin.“
    Samantha klatschte sich die Hand auf den Oberschenkel. „Das ist es! Es kann nur das sein! Alles andere ergibt keinen Sinn.“ Sie wandte sich nach hinten um.„Was meinst du, Ben?“
    Ben rutschte wieder nach vorn auf seine Position zwischen den Vordersitzlehnen.
    „Ich spüre ein Kribbeln in den Fingern“, meinte er.„Ein untrügliches Zeichen, dass wir der Sache näher kommen! Im Übrigen bin ich deiner Meinung, Sam, was sollte es sonst sein?“
    Während der nächsten Kilometer herrschte Schweigen im Auto. Jeder der Drei hing seinen eigenen Gedanken nach, während sie den Berliner Berufsverkehr beobachteten.
    „Ich hoffe, mein Gefühl trügt mich nicht!“, meldete sich John schließlich wieder. „Aber wir werden es ja dann sehen. Wir müssen die Autobahn in Richtung Polen nehmen.“
    Er blickte in den Rückspiegel, was Samantha nicht verborgen blieb.
    „Werden wir verfolgt?“
    „Ich glaube nicht“, beruhigte John sie. „Ich habe auch das Abendrot der untergehenden Sonne im Rückspiegel gesehen. Dreht euch doch mal um“, forderte er seine Mitreisenden auf.
    „Hört mal“, schlug Samantha vor, „diese Rauenschen Berge sind etwa siebzig Kilometer von Berlin entfernt. Ich schlage also vor, dass wir auf dem Weg noch einen kurzen Halt bei einem Schnellimbiss machen, damit wir unterwegs nicht verhungern.“
    „Gute Idee!“ Ben leckte sich genüsslich die Lippen. „Hab’ jetzt richtig Lust auf einen dicken Burger.“
    Sam starrte ihn fassungslos an. „Ben! Du hattest heute Mittag ein Pfund totes Tier auf deinem Teller und brauchst jetzt schon wieder ein gehacktes halbes Rind im Brötchen? Unfassbar! Wo tust du das alles hin? Du müsstest glatt das Doppelte wiegen!“
    „Neidisch? Alles reine Selbstbeherrschung. Ich habe meinen Luxuskörper eben unter Kontrolle. Der macht genau, was ich ihm sage.“ Er ließ sich wieder zurückfallen.
    „Genau, und du befiehlst ihm einfach, nicht zu zunehmen, und er hält sich daran!“ Samantha schüttelte lachend den Kopf.„Wer’s glaubt!“
    „So ist es.“ Ben wollte um keinen Preis verraten, dass es ihn jede Woche ein paar Stunden im Fitnessstudio kostete, um sein Gewicht zu halten. Er fand seine Figur halbwegs passabel, nicht sonderlich schlank, aber auch nicht dick. Und das sollte unbedingt so bleiben. Die Workouts im Studio fehlten ihm bereits; er bemerkte erste unwillkommene Fettpölsterchen am Bauch. Aber sein Hunger hielt sich deswegen nicht in Grenzen.
    „Da, seht ihr? Willkommen zuhause!“ Er streckte den Arm zwischen John und Samantha hindurch nach vorn. „Seht ihr es?“
    „Was denn?“ Die beiden starrten angestrengt durch die Windschutzscheibe.
    „Na dort!“ Bens Zeigefinger berührte jetzt beinahe das Glas. „Das große gelbe „M“, das uns, na ja – jedenfalls mich – vor dem Hungertod rettet.“
    „Schon gut!“, lachte John.„Hab’ verstanden.Aber gegessen wird auf der Weiterfahrt, sonst verlieren wir zu viel Zeit.“
    An der Theke des Burger-Restaurants bestellte Ben gleich zwei Big Mac, dazu noch Pommes frites. Samantha gab sich mit einem Chefsalat zufrieden, auch wenn sie immer wieder voller Neid auf die Schachteln schielte, die in Bens Tüte verschwanden.
    Draußen trafen sie auf John.
    „Wo warst du denn?“, fragte Samantha verwundert.
    „Was besorgen“, war Johns knappe Antwort. Er streifte mit einem kurzen Blick die Papiertüten.
    „Willst du dir auch noch etwas holen?“, fragte Ben, der bereits an seinen Pommes frites kaute.
    „Nein, ich habe keinen Hunger. Lasst uns lieber wieder losfahren.“
    Der Rest der Fahrt verlief schweigsam. Samantha und Ben widmeten sich

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