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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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vorhin mit dem Verkünder zusammengestoßen ist?»
    «Ich glaube nicht, dass es der Verkünder war, sondern eher Ariel», erklärte Aaron.
    Alegra setzte sich dicht neben ihn. Für Rebeccas Geschmack zu dicht.
    «Ariel? Ich dachte, der wäre nur eine Legende.»
    «Leider nicht. »
    «Was will er denn von Rebecca?»
    Alegra stützte sich auf den Tisch und sah sie an. Lag da mehr als nur Neugier in ihrem Blick?
    «Vermutlich meine Seele.» Rebecca gähnte, sie war hundemüde. «Bitte, nehmt es mir nicht übel, aber ich habe einen langen, anstrengenden Tag hinter mir und möchte nur nach Hause.»
    «Bist du mit dem Wagen hier?», fragte Alegra.
    «Nein, meine Freundin hat mich vorhin hier abgesetzt.»
    «Ich fahre dich», schlug Alegra vor. «Mein Wagen steht im Parkhaus.»
    «Danke.»
    Rebecca lächelte müde. Sie spürte den prüfenden Blick Aarons, der sich ebenfalls erhoben hatte.
    «Joel und ich wollen den Brandort genauer unter die Lupe nehmen», sagte er, bevor er sich an Rebecca wandte. «Ich werde später bei dir vorbeisehen, ob alles in Ordnung ist.»
    «Das kann ich doch auch tun, wenn du willst …», bot Alegra schnell an.
    «Nein, schon gut, ich bin sowieso unterwegs. Meine Gegenwart wird sie vorsichtiger agieren lassen», bremste Aaron sie aus.
    «Wirst du heute Nacht bei Joel schlafen, Aaron?»
    Alegras Frage sollte beiläufig klingen, aber Rebecca horchte auf und wartete gespannt auf seine Antwort.
    «Wir werden die ganze Nacht unterwegs sein. Du weißt doch, wir brauchen längere Zeit keinen Schlaf.»
    «Falls du dich doch anders entscheiden solltest, in meiner Wohnung gibt es … ein breites Sofa.»
    Sie lächelte zuckersüß und weckte Rebeccas Eifersucht. Deutlicher konnte das Angebot nicht sein, dachte Rebecca verärgert. Doch sie bemühte sich, ihre Missstimmung zu verbergen. Würde Aaron tatsächlich bei Alegra nächtigen? Ihre Fingernägel bohrten sich in die Handflächen, als sie auf seine Antwort wartete.
    «Danke für das verlockende Angebot, aber du weißt ja, mein Auftrag …»
    Fast hätte Rebecca erleichtert geseufzt.
    «Schade.» Alegra zog einen Schmollmund, bevor sie sich Rebecca zuwandte. «Wollen wir?» Rebecca nickte. «Und deine Adresse?»
    «Franklin Street.»
    «Wow!», entfuhr es Alegra. «Du wohnst im Nobelviertel.»
    Rebecca verkniff sich einen Kommentar. Sie war viel zu müde.
    «Naja, dann lass uns fahren. Ich möchte nicht so spät zu Hause sein.» Alegra zog den Wagenschlüssel aus ihrer Handtasche und drehte sich mit einem «Ciao, Aaron» um.
    «Ciao, Aaron», sagte auch Rebecca und hob die Hand zum Gruß.
    Sein Blick hielt ihren fest. Wie sehr sehnte sie sich danach, ihn zu spüren. Aber er hatte die Zweifel in ihrem Inneren nicht zerstreuen können. Er würde auch sie jagen, wenn er den Befehl dazu erhielt. Sie wandte sich ab, um Alegra zu folgen, als er sie am Ellenbogen festhielt. Augenblicklich begann es in ihr zu kribbeln. Sein Blick besaß etwas Sehnsüchtiges, Verlangendes.
    «Nur ein Wort von dir genügt …», raunte er ihr zu, und sie wusste sofort, worauf er anspielte.
    «Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist …»
    Ihr Körper verlangte nach ihm.
    «Ich würde nie etwas tun, was du nicht willst. Doch jetzt bin ich hier und werde nicht nach Rom zurückkehren.»
    Ihr wurde heiß, als er sich zu ihr herabbeugte und sein warmer Atem ihre Haut streifte. So war es auch damals gewesen. Er hatte recht, die gemeinsame Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, die Leidenschaft dieser einen Nacht … es hatte ihr viel bedeutet.
    Sein Daumen strich über ihren Arm. Diese Berührung brach jeden Widerstand in ihr. Sie starrte auf seine halb geöffneten Lippen und ihr verräterischer Körper strebte ihm wie von selbst entgegen.
    «Bitte, Rebecca …», flüsterte er.
    «Ja», hauchte sie.
    Hatte sie das eben wirklich geantwortet? Was war nur in sie gefahren? Wären sie allein, würden sie sich erneut lieben, und er käme schnell hinter ich Geheimnis. Sie wollte ihre Antwort revidieren, doch da wandte er sich bereits mit einem «Bis später» um und rannte die Treppe hinunter. Und jetzt? Ratlos sah sie, wie er die Buchhandlung verließ.
    «Wo bleibst du denn?»
    Alegra winkte ihr vor dem Fahrstuhl ungeduldig zu. Nur langsam setzte sich Rebecca in Bewegung. Sie bereute Aarons Bitte nachgegeben zu haben. Genau davor hatte sie sich die ganze Zeit gefürchtet. Kaum war er aufgetaucht, konnte sie sich in seiner Nähe nicht mehr kontrollieren. Bravo! Du hast dich ihm

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