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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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Bild. Seth klickte auf eine Fackel an der Wand des Labyrinths und öffnete damit einen codierten Chatroom.
    «Ja, und? Brauchen wir dafür schon wieder ein Passwort?»
    So langsam ging ihm das auf die Nerven.
    Seth grinste und schüttelte den Kopf. «Nein. Die sind so einfältig gewesen und haben seit damals den Code nicht mehr geändert. Ich hatte für Nathan eine CD erstellt, du erinnerst dich?»
    Aaron nickte.
    «Listen von Patienten, die wegen ihrer Migräne in Behandlung waren. Es sind dieselben Zeichen wie diese. Ich muss nur eine Schablone darüberlegen … so … und voilà …»
    Die seltsamen Zeichen mutierten zu Buchstaben und ergaben einen Sinn. Heute Nacht plante die Sekte in Seraphiels Namen einen weiteren Brandanschlag, der vielen Menschen das Leben kosten könnte.
    Im Namen des Verkünders versammelt euch vor dem Waisenhaus Twin Peaks , stand dort geschrieben.
    «Ich kenne das, das ist nicht weit. Corbett Avenue. Von Oakland aus über die Bay Bridge und dann noch ein Stück weiter rein, den Berg hoch.»
    «Die wollen unschuldige Kinder sterben lassen?», rief Aaron voller Entsetzen und hatte das Bild seines Stiefbruders vor Augen, als ihn das brennende Gebälk begraben hatte.
    «Lass uns endlich aufbrechen», sagte Joel und griff ebenfalls nach Schwert und Mantel.
    «Danke, Seth.»
    Aaron legte die Hand auf dessen Schulter.
    «Dann mache ich mich gleich an die Arbeit und schrotte den Laptop.»
    Seth schloss den Secret Space und wieder hämmerte er in rasantem Tempo auf der Tastatur herum. Während Joel sich die Scheide umschnallte, betrachtete er mit schmerzlicher Miene Seths Aktion.
    «Komm, gehen wir lieber.»
    Aaron zog ihn am Arm und nahm den Waffenkoffer mit.
    Joel hielt den Pick-up nur zwei Straßen weiter nördlich vom Blue Mermaid . Er und Aaron wählten den Weg über die Dächer, um schneller und unerkannt voranzukommen. Binnen weniger Minuten waren sie vom Regenguss durchnässt. Das feuchte Haar klebte an Aarons Gesicht. Immer wieder musste er sich Strähnen aus der Stirn streichen, um etwas sehen zu können.
    Das Blue Mermaid lag dicht am Hafen. Meerwasser klatschte gegen die Kaimauer aus Beton, spritzte empor und bildete Pfützen. Je mehr sie sich vom Wasser entfernten, desto intensiver spürte er die Schwingungen von Dämonen, die in seine kalte Haut wie Nadeln stachen. Als das Schwert auf seinem Rücken zu vibrieren begann, kribbelte es in seinen Fingern, wie immer, wenn ihn das Jagdfieber erfasste.
    Gebückt liefen sie über ein Hausdach, während der Sturm unaufhaltsam die eiskalten Regentropfen in ihre Gesichter peitschte. Aaron stoppte und bedeutete seinem Freund mit einer Geste, sich zu trennen. Zu ihren Füßen lag bereits der Parkplatz des Restaurants.
    Joel glitt lautlos auf die Terrasse. Aaron sah, wie er sein Schwert zückte und sich mit dem Rücken an der Mauer langsam zum Parkplatz vorarbeitete. Er hingegen drehte um und sprang auf eine halbhohe Mauer. Einer der Dämonen musste sich direkt vor ihm befinden, in Begleitung eines Menschen. Aarons Sinne tasteten die Umgebung ab, auf der Suche nach dem Verkünder. Da seine Rune am Hals nicht brannte, fehlte Seraphiels Nephilim.
    Aaron setzte auf dem Boden auf und schlich unterhalb der Fenster entlang. Immer wieder blieb er stehen, um einen Blick ins Innere des Restaurants zu werfen, ob Julia Rossi sich unter den Gästen befand. Er unterdrückte einen Fluch, als er sie nicht entdeckte. Nicht einmal einen Nephilim. War Rossi gewarnt worden oder spürte sie seine Gegenwart?
    Die Dämonen änderten die Richtung, teilten sich, einer von ihnen lief zum Parkplatz. Aaron rannte im Schatten der Häuser auf die andere Seite des Parkplatzes, während Joel sich vom Pier aus näherte. Der Regen hatte etwas nachgelassen, doch der Sturm fegte noch immer über den Pier und riss auf der Restaurantterrasse einen Tisch um, der auf die Holzplanken krachte.
    Aaron schlich zwischen den Wagen zur Mitte des Platzes. Der Dämon stand neben einer schwarzhaarigen Frau, die Aaron als Julia Rossi erkannte. Sie sprach mit jemandem, den die massige Gestalt des Dämons neben ihr verdeckte.
    Plötzlich preschte ein Wagen heran und stoppte. Julia Rossi gestikulierte heftig. Unerwartet taumelte der Dämon und sank auf die Knie. Aaron erstarrte, als er Rebecca mit dem Dämonenmesser in der Hand dahinter auftauchen sah. Julia Rossi stieß Rebecca in den Wagen.
    Der Zorn ließ Aaron voranstürmen. Während seines Spurtes warf er den Shuriken auf den Dämon, der neben

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