Ab heute alles anders
seltene Talent besitzen, anderen Menschen die Angst vor einem Schritt in eine »neue Normalität« zu nehmen.
|32| Die nach wie vor schwerste Hürde auf dem Weg zum Glück ist, dass wir uns ständig selber im Weg stehen. Ein afrikanisches Sprichwort lautet: »Ein Mensch wird das, was er werden will.« Das gilt ohne Ausnahme auch für das Glücklichsein.
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Das unbekannte Ziel (Andreas Heuchert)
Sich das erste Mal die Sportschuhe anzuziehen heißt, seine Ziele anzupacken. Bei vielen von uns fangen jedoch damit die Schwierigkeiten gleich an: Was genau will ich erreichen, wenn es um meine Gesundheit geht?
Viele Menschen, die Fitness- und Gesundheitseinrichtungen besuchen , geben schon sehr bald wieder auf und begründen dies mit allen möglichen Ausreden und vorgeschobenen Halbwahrheiten. Als Betreiber einer Fitnessanlage kenne ich die Zahlen: Jährlich beendet im Schnitt nach Aussagen der Fitnessbranche die Hälfte aller Sportstudiobesucher ihre Mitgliedschaft. Viele, die den Einstieg in die Fitnesswelt schaffen, verlassen sie in den ersten drei Monaten auch bereits wieder. Nur die wenigsten erreichen ihre Ziele. Woran liegt das? Ist es wirklich so schwer, abzunehmen oder zweimal pro Woche ein präventives Rückentraining zu absolvieren? Offensichtlich ja!
Körperliches Training und Interesse an der eigenen Gesundheit haben mit Erfolg zu tun. Nun kann jeder Mensch diesen Begriff subjektiv beurteilen. Zu Beginn der Industrialisierung waren ein dicker Bauch und eine Zigarre Belege des persönlichen und beruflichen Erfolges. Niemand scherte sich um gesundheitliche Werte, |33| geschweige denn um das äußere, sportliche Erscheinungsbild. Heute ist das anders. Der erfolgreiche Managertyp achtet auf seinen Körper und seine vitalen Werte, und schon lange ist bekannt, dass beruflicher Erfolg auch eng mit der körperlichen Leistungsfähigkeit zusammenhängt. Ich meine damit nicht die reine Kraft, sondern Werte wie schnellere Erholungszeit, bessere Ausdauer, einen wacheren Geist und andere Vorteile.
|33| Wir wissen, dass sich die meisten Menschen zu wenig bewegen. Doch ein Muskel, der nicht bewegt wird, schwindet und kann seine Funktion nicht mehr optimal erfüllen. Um im eigenen Leben erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, dass die uns gegebenen Basisleistungen genutzt werden können. Da wir uns zu einer Freizeitgesellschaft entwickelt haben, können wir heute auf die verschiedensten Freizeiteinrichtungen mit den unterschiedlichsten Sportangeboten zugreifen. Fast in jeder Stadt gibt es Tennisplätze, Fitnessanlagen mit verschiedenen Schwerpunkten, Bowlinganlagen/Kegelbahnen, Ski-Indoorhallen, Soccerparks, weitere Sportangebote und nicht zu vergessen all die traditionellen Angebote in den Vereinen.
Laut dem Deutschen Sportstudioverband gibt es derzeit circa 5 500 kommerzielle Fitnesseinrichtungen in Deutschland mit durchschnittlich 800 Mitgliedern. Über 4,5 Millionen Menschen absolvieren ein bis zwei Mal pro Woche ein zielgerichtetes Training, das sind etwas über 5 Prozent der Bevölkerung. Rechnet man alle Sportler hinzu, die in einem Sportverein organisiert sind oder in Eigenregie durch den Wald walken oder laufen, so kommen wir sicher auf 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung, die in irgendeiner Weise sportlich aktiv sind.
Was wird gemeinhin mit dem Thema Fitness assoziiert? Oft sind damit oberflächliche Begriffe wie Kraft, Muskeln statt Hirn oder Zeitvergeudung verbunden.
Fitness bedeutet jedoch, alle vier konditionellen Eigenschaften – Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Reaktionsfähigkeit – in einen |34| Zustand zu bringen und zu halten, um die alltäglichen Belastungen mit Bravour bestehen zu können. Es geht nicht darum, 40 Liegestützen am Stück zu schaffen, aber wenn Sie morgens vor lauter Rückenschmerzen nicht mehr oder kaum aus dem Bett kommen, sollten Sie einmal darüber nachdenken, was Sie bisher versäumt haben. Sie müssen nicht biegsam wie eine Turnerin aus der Olympiastaffel sein, aber eine gewisse Flexibilität verhindert eine Überdehnung, wenn Sie mit Ihrem Sohn oder Enkel ein wenig Fußball vor der Garage spielen. Sie brauchen auch keinen Herzschlag von 30 pro Minute – aber warum muss Ihr Herz auch während einer Entspannung 90- bis 100-mal schlagen? Schon die ersten Treppenstufen beim sonntäglichen Ausflug hinauf zur Burg werden da zum Überlebenskampf ...
Fit zu sein bedeutet vor allem, gewappnet zu sein gegen die alltäglichen Belastungen.
Was verstehen wir
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