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Abendstern - Roman

Abendstern - Roman

Titel: Abendstern - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sowieso schon länger damit beschäftigt, als ich wollte.«
    »Die Konkurrenz im Bowlinggeschäft ist hart«, erwiderte sie lächelnd. »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir hier sind. Wir haben Cyb die Stadt gezeigt. Wusstest du, dass es in Hawkins Hollow kein Schuhgeschäft gibt? Cybil ist ganz traurig darüber. Aber ich glaube, sie wird sich mit Bowling trösten. Sie liebt Wettbewerbe. Ich habe gedacht, du könntest vielleicht rasch einen Bissen mit uns essen, bevor Cyb …«
    Sie brach ab, weil Cal sie nur stumm anstarrte. »Was ist?« Sie wischte sich über die Nase, fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Habe ich etwas an mir?«
    »Ja, ganz bestimmt.«
    Er stand auf und kam um den Schreibtisch herum auf sie zu. Er blickte sie unverwandt an, während er zur Tür ging und sie abschloss.

    »Oh. Oh. Im Ernst? Hier? Jetzt?«
    »Ja, im Ernst. Hier und jetzt.« Sie wirkte verwirrt, und das war selten. Aber es gefiel ihm. Sie war wirklich wundervoll, und er wollte sie berühren, sie an sich ziehen und ihren Duft einatmen.
    »Du bist ja nicht annähernd so vorhersagbar, wie ich angenommen habe.« Sie zog ihren Pullover über den Kopf und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    »Wie kommst du denn darauf?« Er zog sein Hemd aus.
    »Ein Junge aus der Kleinstadt aus einer netten, stabilen Familie, der in der dritten Generation das Familienunternehmen leitet. Du solltest eigentlich vorhersagbar sein«, erklärte Quinn und knöpfte ihre Jeans auf. »Aber mir gefällt, dass du es nicht bist, damit meine ich nicht nur den Sex, auch wenn es dafür eine hohe Punktzahl gibt.«
    Sie bückte sich, um ihre Stiefel auszuziehen, und blickte ihn von unten her an. »Du solltest eigentlich verheiratet sein«, erklärte sie, »oder zumindest auf dem Weg dorthin.«
    »Ich kann aber im Moment nur an dich denken, Quinn.«
    Ihr Herz machte einen Satz. Er zog sie in die Arme und küsste sie, dann sanken sie beide zu Boden. Es war anders als im Bett, drängender, mutwilliger. Er zog ihren Büstenhalter herunter und machte sich mit Zähnen und Lippen über ihre Brüste her, bis sie vor Erregung außer sich war. Sie umfasste seinen harten Schaft und brachte ihn zum Stöhnen.
    Er konnte nicht warten und nicht genießen, nicht
jetzt. Er musste sie nehmen. Er rollte sich zur Seite und zog sie auf sich. Als sie sich vorbeugte, um ihn gierig zu küssen, fielen ihre Haare wie ein Vorhang über ihre Gesichter.
    Er strich über ihren Rücken, ihre Hüften und stieß tief in sie hinein. Dann bog sie sich ihm entgegen, und sein Blick verschleierte sich, als sie beide gleichzeitig kamen.
    Sie glitt von ihm herunter, und eng umschlungen lagen sie eine Weile schwer atmend da. Schließlich begann Quinn zu lachen.
    »Gott, wir benehmen uns wie die Teenager. Oder wie Kaninchen.«
    »Teenagerkaninchen.«
    Amüsiert stützte sie sich auf einen Ellbogen. »Erledigst du in deinem Büro häufig mehrere Aufgaben gleichzeitig?«
    »Äh …«
    Sie stupste ihn leicht, während sie ihren BH wieder zurechtrückte. »Siehst du, unberechenbar.«
    Er hob ihre Bluse auf. »Das habe ich heute zum ersten Mal gemacht.«
    Sie verzog lächelnd die Lippen. »Das ist nett.«
    »Und ich habe mich zuletzt tatsächlich als Teenager so gefühlt.«
    Sie gab ihm rasch einen Kuss. »Das ist sogar noch netter.« Sie schlüpfte in ihre Hose. »Ich sollte dir etwas sagen.« Sie griff nach ihren Stiefeln. »Ich glaube … nein, das ist feige.«
    Sie holte tief Luft und schaute ihn an. »Ich liebe dich.«

    Fassungslos erwiderte er ihren Blick. Dann stieg Angst in ihm auf. »Quinn …«
    »Du brauchst gar nicht deinen Atem mit Sätzen wie ›Wir kennen uns doch erst seit ein paar Wochen‹ zu verschwenden. Ich will auch nicht hören ›Ich fühle mich geschmeichelt‹. Ich habe es dir nicht gesagt, damit du darauf reagierst, sondern damit du es weißt. Es spielt keine Rolle, wie lange wir uns kennen. Ich kenne mich schon sehr lange, und ich weiß, was ich fühle. Und dass du geschmeichelt bist, steht außer Frage. Aber Angst brauchst du keine zu haben, es wird nichts von dir erwartet.«
    »Quinn, wir alle stehen unter großem Druck. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob wir im August noch leben. Wir können nicht …«
    »Genau. Das kann niemand sagen, aber wir haben allen Grund zur Sorge. Deshalb zählt alleine der Augenblick.« Sie umfasste sein Gesicht mit den Händen.
    »Nur deshalb habe ich es dir überhaupt gesagt. Unter anderen Umständen hätte ich sicher noch damit

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