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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ging sie nicht nach unten, um mit Roland zu frühstücken und ihn zu begleiten. Sie blieb im Bett, bis sie sicher sein konnte, dass er fort war.
    Danach verbrachte sie den Vormittag damit, den ersten Stock auf Hochglanz zu bringen, nicht weil es einer pflegenden Hand bedurft hätte, sondern um sich zu beschäftigen. Auch während des Mittagessens blieb sie oben, um Roland nicht zu begegnen. Rickys Lachen tönte zu ihr herauf und verriet ihr, dass sie ihm Gesellschaft leistete. Sollte sie!
    Sobald er wieder fort war, ging Claudia in die Küche hinunter und aß etwas im Stehen. Dann setzte sie ihre Säuberungsaktion fort. Sie hatte Rolands Zimmer übrig gelassen. Ihr wurde beklommen zumute, als sie es betrat und alles seine Persönlichkeit ausstrahlte.
    Das Kopfkissen zeigte immer noch den Abdruck seines Kopfes. Sein Bett sah aus, als hätte darin eine Schlacht stattgefunden. Und die Sachen, die er am Tage zuvor getragen hatte, lagen wüst auf dem Fußboden verstreut. Als Claudia das Zimmer aufgeräumt hatte und gerade die Eichenmöbel polierte, kam Ricky herein und machte es sich auf dem Bett bequem. „Die Hausfrauennummer wird ihn auch nicht beeindrucken“, erklärte sie gedehnt.
    Claudia zuckte mit den Schultern. Sie musste an sich halten, um Ricky nicht anzufahren. In letzter Zeit war Ricky ihr ein ständiger Stachel im Fleisch. „Ich will ihn nicht beeindrucken, sondern halte nur Ordnung im Haus.“
    „Ach, komm, mir kannst du nichts vormachen! Du hast jeden Tag mit ihm verbracht, um ihm zu zeigen, wie sehr du dich für die Ranch interessierst. Aber das ändert nichts an seinen Absichten. Er nimmt, was er bekommen kann, und benutzt es, solange er kann. Doch er selbst gibt von sich aus nichts. Ich spreche aus Erfahrung, meine Liebe, das darfst du mir glauben“, setzte Ricky trocken hinzu.
    Angeekelt ließ Claudia das Poliertuch fallen. Mit geballten Fäusten fuhr sie herum. „Ich kann dein Geschwätz nicht mehr hören!“ stieß sie hitzig hervor. „Du bist einfach eifersüchtig! Er hat nie mit dir geschlafen, auch wenn du mir das Gegenteil weismachen willst! Du hast versucht, ihn ins Bett zu bekommen, aber er hat dich immer abblitzen lassen. Jetzt ist dir endlich aufgegangen, dass er nie dein Liebhaber sein wird, und du kannst die Wahrheit nicht ertragen!“
    Ricky setzte sich auf. Sie war bleich geworden, und Claudia bereitete sich auf eine Attacke vor. Bei der geringsten Kritik gingRicky immer gleich in die Luft. Doch zu ihrer Überraschung sah ihre Stiefschwester sie nur lange an, ohne sich zu rühren.
    Langsam füllten sich Rickys Augen mit Tränen. „Ich liebe ihn schon so lange“, flüsterte sie. „Kannst du dir nicht vorstellen, wie mir zumute ist? Seit Jahren warte ich auf ihn, immer in der Hoffnung, dass er eines Tages erkennt, dass ich es bin, die er wirklich liebt. Dann kommst du daher und machst deine Ansprüche geltend. Und plötzlich lässt er mich eiskalt fallen. Dabei warst du jahrelang fort. Du behandelst ihn schlecht, aber weil dir diese Ranch gehört, hat er mich weggeworfen, um dich zu umgarnen!“
    „Du solltest dich besser entscheiden“, antwortete Claudia sarkastisch. „Benutzt er mich oder ich ihn?“
    „Er benutzt dich!“ stieß Ricky wild hervor. „Du bist für mich keine Rivalin, bist es nie gewesen. Nicht einmal, als er am Flussufer mit dir geschlafen hat. Es ist diese Ranch, dieses Stück Land, das er liebt. Du bedeutest ihm nichts. Keine von uns tut das. Ich habe dir geraten, ihn danach zu fragen, aber dazu bist du ja zu feige. Du hast Angst vor dem, was er dir antworten würde.“
    Claudia verzog abschätzig den Mund. „Ich erkundige mich nicht nach persönlichen Dingen, solange ich keine ernsthafte Beziehung im Auge habe.“
    „Er ist für dich also nur ein Zeitvertreib?“ fragte Ricky höhnisch. „Weiß er das?“
    „Ich benutzte ihn nicht“, erwiderte Claudia mit mühsam beherrschter Stimme.
    Zum Glück zog Ricky es vor, wieder zu gehen, sonst hätte Claudia ihrer Stiefschwester tausend Dinge an den Kopf geschleudert, die sie später wieder bereut hätte. Erregt atmend stand sie mitten im Raum und versuchte, sich langsam wieder zu beruhigen.
    Ihre Stiefschwester wusste genau, wie sie sie in Harnisch bringen konnte. Während ihrer Ehe mit David war sie etwasausgeglichener geworden, aber seit ihrer Rückkehr nach Texas war es damit wieder vorbei.
    In der nächsten Zeit ging Claudia Roland weiter aus dem Weg. Der Anruf, den sie am Nachmittag von Wanda Wallace

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