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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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etwas gebrochen?“
    Jane brachte kein Wort heraus, ihre Kehle war wie zugeschnürt.Alles, was sie tun konnte, war einfach nur still dazuliegen und mit bebenden Lippen und noch immer weit aufgerissenen Augen zu ihm emporzustarren. Als sie schließlich doch sprach, war ihr anzumerken, dass es sie eine schier übermenschliche Kraft kostete, die Worte zu artikulieren.
    „Mir ... geht ... es ... gut.“ Ihre Stimme bebte, aber indem sie die Worte aussprach, schaffte sie es, auch selbst daran zu glauben. Jetzt setzte sie sich langsam auf und strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Ich fühle mich zwar ein bisschen schwach, aber es ist nichts Ern...“
    Sie hielt abrupt inne und starrte entsetzt auf ihre blutige Hand. „Ich blute ja“, sagte sie vollkommen verwirrt. Sie warf Grant einen verunsicherten Blick zu, als müsste sie sich ihre Entdeckung von ihm bestätigen lassen. „Ich bin ja überall voller Blut“, stieß sie gleich darauf mit bebender Stimme hervor und streckte ihm voller Entsetzen ihre zitternde Hand entgegen. „Hier, Grant, sehen Sie, lauter Blut.“
    „Es ist nicht Ihr Blut, sondern das der Schlange“, gab er zurück in der Absicht, sie zu beruhigen, allerdings bewirkte er damit das Gegenteil.
    „Oh, mein Gott“, schrie sie in heillosem Grauen, rappelte sich eilig auf und starrte, erneut von Panik ergriffen, an sich herunter. Ihre schwarze Bluse war durchtränkt von Blut, und auf ihrer Khakihose fanden sich ebenfalls große Blutflecken. Auch ihre Arme waren über und über blutverschmiert. Unsäglicher Ekel stieg in ihr auf, als sie sich daran erinnerte, wie ihr vorhin etwas ins Gesicht gespritzt war, begannen ihre Finger nun, ihr Gesicht abzutasten und fühlten die klebrige Nässe auf der Haut und in den Haaren.
    Sie fing an, noch heftiger zu zittern, und gleich darauf strömten ihr die Tränen über die Wangen. „Ich muss es abwaschen“, schluchzte sie vollkommen außer sich. „Ich muss es sofort abwaschen. Ich bin überall voller Blut, o Gott o Gott, lauter Blut, soviel Blut, und es ist nicht meines. Es ist überall ... überall ... sogarin meinen Haaren!“ Damit drehte sie sich um und raste wie von Sinnen zum Fluss hinunter.
    Grant fluchte und setzte ihr nach. In dem Moment, in dem sie ihren Fuß in das Wasser setzen wollte, hatte er sie erreicht und hielt sie fest, aber ihr unstillbarer Drang, sich sofort das Blut abzuwaschen, veranlasste sie, wie eine Wahnsinnige um sich zu schlagen. Sie verlor für einen Moment das Gleichgewicht, so dass sie anfing zu taumeln, und stürzte gleich darauf zu Boden. Bevor sie sich wieder aufrappeln konnte, war Grant fluchend über ihr und hielt sie fest.
    „Jane, beruhigen Sie sich!“ befahl er ihr in scharfem Ton. „Ich wasche Ihnen das Blut ab, aber Sie müssen stillhalten, damit ich Ihnen wenigstens die Stiefel ausziehen kann, okay?“
    Er musste sie mit einer Hand ruhig stellen, während er ihr mit der anderen die Schuhe auszog, aber als er sich daranmachte, sich seiner eigenen Stiefel zu entledigen, begann sie wie eine Irre zu kreischen. Er betrachtete sie finster. Da hatte sie den ganzen Tag lang die Strapazen über sich ergehen lassen, ohne mit der Wimper zu zucken, und jetzt drehte sie durch. Das Blut an ihrer Kleidung war offensichtlich mehr, als sie ertragen konnte. Er riss sich eilig die Stiefel von den Füßen, dann wandte er sich ihr zu, machte ihr die Hose auf und zog sie ihr aus. Dann nahm er sie wie ein Kind auf den Arm und watete mit ihr durchs Wasser, ohne einen Gedanken darauf zu verschwenden, dass seine eigene Hose durchnässt wurde.
    Als ihm das Wasser bis zum Knie reichte, ließ er sie runter, bückte sich und schöpfte mit den Händen Wasser, mit dem er sie bespritzte. Dann wusch er ihr sorgfältig die Blutflecken von Armen und Beinen. Die ganze Zeit über stand sie vollkommen bewegungslos, während ihr die Tränen in Strömen über die ebenfalls blutverschmierten Wangen rannen.
    „Es ist alles in Ordnung, Honey“, flüsterte er sanft und versuchte sie dann mit einschmeichelnder Stimme davon zu überzeugen, dass sie sich hinsetzen sollte, um sich das Blut aus demHaar zu waschen, doch ohne Erfolg. Sie rührte sich nicht. Ganz offensichtlich stand sie noch immer unter Schock. Also schüttete er ihr Wasser über den Kopf, und die einzige Regung, die sie zeigte, war, dass sie sich das Nass aus den Augen blinzelte. Jetzt zog er ein Taschentuch aus seiner Gesäßtasche und wischte ihr vorsichtig das Gesicht ab. Langsam schien sie

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