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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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selbst hassen. O Gott... hör auf.«
    Sanft, aber entschlossen nahm Whip Shannons Hand und hob sie zu seinen Lippen. Der Kuß, den er in ihre Handfläche drückte, war leidenschaftlich, und er entfachte flammendes Verlangen in Shannon.
    »Was hast du denn mit deinen anderen Witwen gemacht?« fragte sie mit rauher Stimme.
    Eine Spur von Rot erschien auf Whips Wangen.
    »Honigmädchen, du stellst ausgesprochen unangenehme Fragen.«
    »Waren sie alle schon zu alt, um schwanger zu werden?« hakte sie nach.
    Erst jetzt wurde Whip klar, daß sie keine Einzelheiten darüber wissen wollte, wie er mit anderen Frauen geschlafen hatte. Er stieß einen Seufzer aus, der halb ein Lachen war und voller Verlangen angesichts von Shannons Art, in der sich Unschuld und atemberaubende Ehrlichkeit so reizvoll verbanden.
    »Nein, sie waren nicht zu alt, um schwanger zu werden«, sagte Whip. »Sie waren alt genug, um zu wissen, wie man nicht schwanger wird.«
    »Durch Enthaltsamkeit.«
    Die Enttäuschung in Shannons Stimme erfüllte Whip mit Lachen und einer so intensiven Leidenschaft, wie er sie noch nie erfahren hatte, bevor er ihr begegnet war.
    »Es gibt auch andere Wege«, sagte er.
    »Wirklich? Wie?« »Den eigentlichen Liebesakt nicht zu vollziehen.«
    »Hört sich wie Enthaltsamkeit an, finde ich.«
    Whips Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Nicht ganz, Honigmädchen. Eher so, wie nur die Hälfte vom Ganzen. Wie du unter dem Segeltuch, auf das der Hagel hämmerte.«
    Ein erregender Schauer voller Erinnerung und Erwartung überlief Shannon.
    »Ist es das, was du willst?« fragte sie.
    »Das ist schon verteufelt besser als gar nichts.«
    »Aber...«
    »Aber?« fragte Whip und zog Shannon enger an sich.
    »Ich will dich auch berühren. Ich will dich ebenfalls dazu bringen, daß die Welt um dich her in Flammen steht«, flüsterte Shannon in Erinnerung daran, wie sie sich gefühlt hatte. »Ich will dich brennen sehen. Ich will dir Lust bereiten, bis du aufschreist und die Welt sich in ein heißes Schwarz verwandelt, das von allen Regenbogenfarben durchzogen ist.«
    Whips Herz machte einen heftigen Sprung, und Blut schoß durch seine Adern. Er konnte kaum noch Worte an dem schweren Druck der Leidenschaft vorbeizwingen, der ihm die Kehle verschloß.
    »Habe ich dir ein solches Gefühl verschafft, Honigmädchen?«
    »Ja«, sagte sie leise. »Nur noch besser. Ich habe keine Worte, dir das zu erklären. Nur...«
    Whip preßte seine Lippen auf Shannons Haar und gab einen fragenden Laut von sich.
    »Ich wollte noch mehr«, gab sie zu. »Ich wollte von deinem ganzen Körper heiß und stark umfangen werden. Ich wollte...« Ihre Stimme verstummte. »Ich weiß nicht, was ich wollte. Ich wußte nur, daß mir etwas Wichtiges fehlte.«
    Jeder Muskel in Whips Körper spannte sich bei Shannons Worten an. Sein Atem stockte, kam dann mit einem Zischen zwischen seinen Zähnen hervor.
    Er wußte genau, was ihr gefehlt hatte.
    »Ist das unrecht von mir?« fragte Shannon, als Whip nichts sagte.
    »Nein, es ist nicht unrecht«, sagte er mit belegter Stimme. »Es ist einfach herrlich. Manche Frauen sind zufrieden damit, wenn sie nur ab und zu einmal gestreichelt werden, aber Männer wollen mehr.«
    »Nur ein wenig streicheln? Und das war alles, was die Frauen wollten?«
    Whip stimmte mit einem Brummen zu.
    Shannon runzelte die Stirn. »Jedesmal?«
    Whip schloß die Zähne zärtlich um Shannons Ohrläppchen. Er genoß das Schaudern, das daraufhin ihren Körper durchlief.
    »Nun, das ist bestimmt besser als nichts«, sagte sie schließlich. »Aber wenn man, äh, auch das Ganze haben kann, warum sollte man sich mit weniger zufriedengeben?«
    Whip lachte leise und fragte sich, ob ein Mann wohl vor lauter Begehren sterben konnte, während er nackt mit einer jungfräulichen Witwe, die so neugierig war wie ein Kätzchen, in einer heißen Quelle saß.
    Und so unvorsichtig.
    »Frauen werden zu manchen Zeiten des Monats leichter schwanger«, sagte Whip lachend. »Dann sollte man, äh, die Sache lieber lassen.«
    »Du lachst mich aus.«
    »Nein, Honigmädchen, ich lache, Punkt.«
    »Warum?«
    »Du entzückst mich«, sagte er dicht an Shannons Ohr. »Ich möchte dich vom Kopf bis zu den Füßen und wieder zurück küssen, aber ich traue mich nicht, weil ich mich dann sicher nicht mehr beherrschen kann und dich womöglich doch plötzlich nehmen will.«
    Shannon erschauerte und sah in Whips silberne Augen. Die
    Hitze und die Anerkennung, die sie darin sah, ließen ihren

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