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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Wimpern, und sie sah den Metallschimmer seiner Augen. Sie hatten einen wilden, gehetzten Ausdruck, wie bei einem Wolf, den jemand zur Strecke gebracht hat.
    »Das würde nicht gutgehen.« Shannon lächelte mit bebenden Lippen. »Aber vielen Dank für das Angebot.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß es gutgeht.«
    »Wie denn?« fragte sie einfach. »Wirst du aufhören, im Morgengrauen Flöte zu spielen und nach dem Sonnenaufgang zu rufen, den du noch nie gesehen hast? Wirst du aufhören, mit hungrigem Blick den Sonnenuntergang zu betrachten, weil du dich nach einem anderen Leben sehnst, nach anderen Sprachen, einem anderen Land? Wirst du aufhören, dich nach etwas zu sehnen, das keinen Namen und keine Beschreibung hat und nur Ausdruck deiner tiefsten Überzeugung ist, daß es so etwas irgendwo auf der Welt gibt, wo es nur darauf wartet, daß du es entdeckst?«
    Whip hielt den Atem an. Ihm war nicht klar gewesen, daß Shannon ihn so gut verstand.
    Besser als er sich selbst.
    »Ich begehre dich«, sagte er direkt.
    »Ich weiß«, erwiderte sie. »Aber du wirst trotzdem fortgehen. Begehren ist nicht genug, um deine sehnsüchtige, wandernde Seele zu befriedigen. Das könnte nur Liebe bewirken.«
    Plötzlich schloß Whip die Augen. »Ich werde wieder zu dir zurückkommen, Honigmädchen.«
    »Lieber nicht«, flüsterte Shannon und streichelte die strengen Linien in Whips Gesicht. »Der Schmerz wäre zu groß, wenn du dann wieder fortgehen würdest. Für uns beide.«
    »Shannon - mein Gott, es tut mir so leid -«
    Seine Stimme versagte. Wilde Tränen glitzerten in seinen Augen.
    »Es ist schon gut, Streuner«, flüsterte sie. »Es ist schon gut.«
    »Ich hätte dich nie berühren dürfen«, sagte Whip und schauderte unter ihren sanften Zärtlichkeiten.
    »Du hast mich nie belogen«, sagte Shannon und küßte ihn immer wieder sanft. »Du hast mich mehr als einmal gewarnt, daß du ein Herumtreiber bist. Ich habe es zuerst nicht verstanden. Dann habe ich es nicht geglaubt. Aber jetzt ist das anders.«
    »Man müßte mich verprügeln dafür, daß ich dir deine Unschuld genommen habe«, sagte Whip rauh. »Das hätte kein anständiger Mann getan.«
    »Ich habe dich begehrt. Du warst lieb und sanft mit mir, andere wären wild und grob gewesen. Ich hätte mir keinen anständigeren Mann wünschen können, um mich zu lehren, was Leidenschaft ist.«
    »Ich wollte nicht, daß du mich liebst«, flüsterte Whip, denn seine Kehle war wie zugeschnürt von all den Gefühlen, die er nicht loslassen wollte. »Ich wollte dir nicht weh tun.«
    Shannon lächelte traurig. »Ich bin bestimmt nicht die erste Witwe, die du mit verliebten Augen zurückgelassen hast.«
    »Du bist die erste, deren Kummer mich bis ins Innerste trifft und mir einen Schmerz bereitet, der einfach nicht mehr aufhört.«
    In Whips Stimme klang Schmerz mit und Vorwurf und Erstaunen.
    »Du kannst genausowenig etwas daran ändern, daß ich dich liebe, wie ich etwas daran ändern kann, daß du mich nicht liebst«, sagte Shannon. »Es ist nun einmal so - wie ein Fluß, der zum Meer hinunterfließt, oder Rauch, der zum Himmel aufsteigt, oder wie die Erde, die sich dreht und dich von mir fortträgt zu dem Sonnenaufgang, den du noch nie gesehen hast.«
    Shannons Name kam in einem gebrochenen Laut von Whips Lippen, der fast schon ein Schrei war.
    »Whip«, flüsterte sie. »Wir wollen nicht noch mehr Energie auf etwas verschwenden, was sowieso nicht zu ändern ist. Liebe mich auf die einzige Art, wie du es kannst, so lange du hier bist. Vereinige deinen Körper mit meinem und trage mich zur Sonne hinauf. Wir haben nur noch so wenig Zeit...«
    Whip holte tief und heftig Atem, als Shannons Hände über seinen Körper abwärts wanderten, bis sie seine heftig erregte Männlichkeit umschlossen.
    »Nein«, sagte er heiser. »Das ist zu gefährlich. Es sind schon zu viele Tage vergangen.«
    »Dann laß mich dir wenigstens Erleichterung verschaffen.«
    Mit einem gequälten Laut zerrte Whip Shannons Hände wieder nach oben.
    »Nein«, sagte er knapp. »Verstehst du denn nicht? Ich kann mich nicht auf mich selbst verlassen. Am Anfang sage ich mir, daß wir uns nur ein wenig streicheln werden, sonst nichts. Nur uns gegenseitig wohltun und Zärtlichkeiten austauschen. Dann wird dein Atem heftig, und ich spüre den Honig und das Feuer zwischen deinen Beinen und will plötzlich nichts anderes mehr, als mich in dir zu vergraben.«
    Shannon stockte der Atem.
    »Und genau das tue ich dann auch

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