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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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tödlich ruhiger Stimme.
    »W -« Shannons Stimme versagte.
    Sie leckte sich über die Lippen, holte kurz Atem und versuchte es noch einmal.
    »Was w-wollen Sie dann von mir?« fragte sie.
    Zuerst dachte Shannon, Whip würde nicht antworten. Dann machte er einen letzten, gleitenden Schritt auf sie zu. Als er stehenblieb, war er ihr so nah, daß sie kaum Luft holen konnte, ohne daß ihre Brüste seine harte Brust berührten.
    Langsam, so daß Shannon genügend Gelegenheit hatte, sich zurückzuziehen, hob Whip seine Hände zu ihrem Gesicht.
    Sie bewegte sich nicht. Sie beobachtete ihn nur mit vorsichtigem und gleichzeitig trotzigem Blick.
    Die Peitsche, die er immer noch in der linken Hand trug, streichelte Shannons Wange so sacht, daß es sich mehr wie ein Lufthauch als wie eine Berührung anfühlte. Das geschmeidige Leder folgte ihren Augenbrauen, der geraden Linie ihrer Nase, ihren hohen Wangenknochen.
    Das war das letzte, was Shannon von Whip erwartet hätte. Die Berührung war so zart, daß sie sie kaum spürte. Sie sprach deutlich davon, wie sehr Whip sich zurücknahm.
    Sie schloß die Augen, wollte sich auf die flüchtigen, schimmernden Empfindungen konzentrieren, die köstlich durch ihren Körper fluteten. Sie holte Atem und nahm den Geruch von Holzrauch und Immergrün an Whip wahr, aber auch den elementaren, beunruhigenden Geruch von Blut.
    »Whip?« flüsterte sie durch bebende Lippen.
    Sein Handgelenk machte eine knappe Bewegung, und die Peitsche verschwand. Ein dumpfer Aufschlag sagte Shannon, daß die Peitsche auf dem Boden gelandet war.
    Whip nahm ihr sanft das Gewehr aus der Hand, sicherte es mit wenigen, ruhigen Handgriffen. Als er es wieder über die Tür hängte, stellte Shannon matt fest, daß Blut an seinen beiden Händen war.
    Whip sah ihren Gesichtsausdruck, als er sich ihr wieder zuwandte.
    »Ist schon gut, Honigmädchen«, sagte er rauh. »Das Gewehr brauchst du nicht mehr. Ich tue dir nicht weh. Ich versuche nur, deine Frage zu beantworten, was ich von dir will. Aber ich finde nicht die richtigen Worte, um dir zu sagen...«
    Rauhe Fingerspitzen folgten zart Shannons Haaransatz, der Form ihrer Ohren, den dichten, mahagonibraunen Wimpern, der bebenden Linie ihrer Lippen.
    »Hast du wirklich Angst vor mir?« fragte Whip rauchig.
    Shannon schüttelte den Kopf. »N-nein.«
    »Solltest du aber.«
    »Warum?«
    »Weil ich das will, was ich bei unserer ersten Begegnung in deinem Gang sah«, sagte er einfach.
    »Das v-verstehe ich nicht.«
    »Ich auch nicht. Ich habe noch nie eine Frau so begehrt, wie ich dich begehre, alles auf einmal, ohne Vernunft, ohne Vorsicht, ohne einen Gedanken an Recht oder Unrecht, es ist nichts als ein unbezähmbares Verlangen, das mich den ganzen Tag verfolgt, jeden Tag. Und die Nächte... Herr im Himmel, die Nächte sind die reine Hölle.«
    Shannon versuchte zu sprechen. Aus ihrer trockenen Kehle kam nicht ein Wort.
    Whips Daumen folgten ihrem Mund, streichelten ihn so zart wie ein Kuß. Ihre Weichheit verlockte ihn, und ihre Hitze, und der rauhe Seufzer, den sie schließlich ausstieß, ein Seufzer, der sein Name war.
    »Du hast einen Gang so geschmeidig wie Honig«, sagte Whip heiser und beugte sich herab zu ihr. »Küß mich, Shannon. Ich möchte wissen, ob dein Mund auch nur halb so erregend ist wie dein Gang.«
    Shannon gab einen leisen, erschrockenen Laut von sich, als Whips Zähne an ihren Lippen knabberten und seine Zunge ihre Mundwinkel berührte. Ein Kribbeln erfüllte sie und nahm ihr fast den Atem, bis ihr schwindlig wurde. Sie hob die Hände zu seinen Armen, suchte Halt in einer Welt, die sich mit jedem wilden Herzschlag schneller um sie zu drehen schien.
    »Whip?« flüsterte sie rauh.
    »Ja, genau so«, sagte er dicht an ihrem Mund. »Öffne deine weichen Lippen noch etwas mehr. Ich muß dich kosten.«
    »Mich kosten?«
    »Ja. Jetzt.«
    Whips Zunge glitt in Shannons Mund, streichelte sie, kostete sie mit einer sanften Eindringlichkeit, die sie erschauern ließ.
    Neugierig sah Shannon ihn an. Seine Stirn war in Falten gelegt, seine Augen geschlossen. Seine verletzten, blutenden Hände hielten ihr Gesicht, als wäre sie zerbrechlich wie Schmetterlingsflügel. Trotz des machtvollen Begehrens, das jeden Muskel in seinem Körper spannte, knabberte sein Mund nur sacht an ihrem.
    Unter ihren Händen fühlten sich Whips Arme an wie Stahltaue. Seine Muskeln waren hart, und sein Atem ging schwer. Er hätte von ihr haben können, was immer er wollte, das wußte sie.
    Und

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