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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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wußte das nur zu gut, denn Whip war ein Streuner. Dennoch konnte sie nicht aufhören, ihn zu lieben.
    Sie wandte den Blick ab, doch nicht schnell genug, als daß Whip ihren sehnsüchtigen Ausdruck nicht hätte sehen können. Und gerade weil sie nicht erwartete, daß er ihre Liebe erwiderte, fühlte er sich noch eingesperrter als zuvor - obwohl er sie so sehr begehrte, daß ihm der ganze Körper weh tat, weil er hin- und hergerissen war von seinen Gefühlen.
    Whip schaute kurz in den Flur hinüber. Die Türen zu den Schlafzimmern waren geschlossen.
    Obwohl er wußte, daß das keine gute Idee war, aber getrieben von einer unüberwindlichen Macht, durchquerte er das Zimmer mit ein paar schnellen Schritten, nahm Shannon die Näharbeit aus der Hand und zog sie ohne Vorwarnung in seine Arme. Er war dabei ungestümer, als er beabsichtigt hatte, denn er konnte seinen Hunger nicht mehr bezähmen.
    »Whip?« fragte Shannon erschreckt.
    »Wehr dich nicht. Küß mich einfach, und laß mich dich küssen. Laß mich dich haben, und wenn es nur auf diese Weise ist.«
    Shannons Lippen waren noch vor Überraschung geöffnet, als er ihren Mund nahm. Seine Zunge drängte sich zwischen ihre Zähne, und er stöhnte, als er das Minzaroma und die weichen Oberflächen ihrer Zunge spürte. Sie antwortete mit einem kleinen Laut und hob sich Whips Kuß entgegen, überließ ihm ihren Mund mit einer heißen, sinnlichen Offenheit, die ihn beinahe quälte.
    Whip stieß tiefer und tiefer in Shannons süßen Mund vor, wollte sie ganz, wollte sie sofort, heiß und wild. Die Geräusche aus ihrer Kehle, das eifrige Gleiten ihrer Zunge an seiner, die hungrige Spannung ihres Körpers, der sich an sein hartes Fleisch drückte, bewiesen Whip, daß Shannon ihn genauso begehrte wie er sie; heiß und wild, hier und jetzt, ohne Versprechungen und Reue, nichts als der drängende Rhythmus ihrer Körper, aneinandergekettet in elementarem Hunger... Honig und Ekstase und Flammen, die sich brennend umeinanderschlangen.
    Mit einem leisen Schrei riß sich Whip von Shannon los, weil er wußte, daß er durch einen weiteren leidenschaftlichen Kuß nur Öl in das Feuer gießen würde. Doch es war zu spät, das Feuer zu löschen, das sie entzündet hatten. Schon jetzt fühlte er sich wie auf einem glühenden Streckbett des Begehrens. Er zitterte, brannte, mit jedem Herzschlag entglitt ihm die Beherrschung mehr.
    »O Gott, Frau«, murmelte Whip heiser an Shannons Hals. »Du machst mich verrückt.«
    »Ich wollte nicht -«
    »Ich weiß«, unterbrach er sie rauh. »Ich bin schuld. Ich müßte inzwischen wissen, daß der Schmerz nur schlimmer wird, wenn ich dich küsse. Aber wenn ich dich nicht küsse, kann ich mir nicht vorstellen, daß irgend etwas noch heftiger schmerzen könnte.«
    Shannon spürte das leidenschaftliche Erschauern, das seinen Körper durchlief. Sie nahm sein gequältes Gesicht in ihre Hände und küßte ihn flüchtig, zärtlich, immer wieder, wollte den Schmerz und die Dunkelheit von seinem Gesicht und aus seinem Körper vertreiben.
    Whip erschauerte erneut und kämpfte um Selbstbeherrschung.
    »Jedesmal wenn du mich anschaust«, sagte er mit leiser, unsicherer Stimme, »weiß ich, was du denkst, woran du dich erinnerst, was du fühlst. Deine Augen sagen mir, daß du dich hinlegen und die Arme ausbreiten und mir alles geben würdest, was ich begehre. Und ich begehre dich, Shannon. Ich begehre dich so sehr, daß ich nachts schwitzend und hart und voller Qualen aufwache. Aber ich kann dich nicht nehmen, und ich kann nicht aufhören, dich zu wollen, und ich brenne!«
    »Schsch«, murmelte Shannon zwischen zarten Küssen. »Ist ja gut, Herumtreiber, ist ja gut. Du kannst mich nehmen und deine Qual enden und brauchst trotzdem nicht auf den Sonnenaufgang, den du noch nie gesehen hast, zu verzichten.«
    Shannons zarte Küsse und sanfte Worte waren von einer tiefen Schönheit für Whip, erfüllten ihn mit unglaublicher Versuchung und bewiesen ihm, wie sehr sie ihn liebte. Er wußte, daß er eigentlich den Worten und den Küssen und Versprechungen Einhalt gebieten müßte, die nicht erfüllt werden konnten und durften.
    Aber Whip konnte sich von der sanften, verführerischen Schönheit von Shannons Zärtlichkeiten genausowenig abwenden, wie er sich von einem Sonnenaufgang hätte abwenden können, der sich weich aus der längsten Nacht des Winters erhob und strahlend in allen Farben der Liebe seinen Namen rief.
    »Shannon«, flüsterte Whip. »Honigmädchen. Hör

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