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abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition)

abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition)

Titel: abgemurkst: Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Minck
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sich in die Brust.
    »Und dass euch niemand sieht. Verstanden? Nicht klingeln!«
    »Wohl kaum! Sach mal, krichs du eigentlich ne Belohnung, wenne den findes?«
    »Herrmanns, Borowski, wenn die Millionen durch die Tür fliegen, werdet ihr es als Erste erfahren.«
    Endlich setzten sich die beiden in Bewegung. Ein bisschen torkelten sie schon. Mir blieb nur zu hoffen, dass die beiden das Manöver nicht versauten, denn Sattelmann durfte auf gar keinen Fall merken, dass sich jemand für ihn interessierte.
    Für mich hatte ich an diesem Abend eine weitaus interessantere Aktion vorgesehen. Freitagabend ist immerhin beste Swinger-Club-Zeit. Oder etwa nicht?
    Ich überlegte gerade, wie ich Oma Berti den Benz abschwatzen könnte, um damit nach Sprockhövel zu fahren und mir die von Hasselbrink angepriesene Lasterhöhle unter albanischer Flagge mal anzuschauen, da hörte ich Berti schon kommen.
    »Sind die beiden endlich wech?«
    »Ja. Warum so geheimnisvoll?«
    »Hömma, Durchbruch.«
    »Womit? Ist bei Fritz’ Obduktion was rausgekommen?«
    »Ja und nein.« Berti sah mich triumphierend an. »Dat wirst du nich glauben.«
    »Kommt auf einen Versuch an.«
    »Hab’ gerade mit Wachtmeister Walther telefoniert. Bingo! Der Pling isset!«
    »Ist was genau?«
    Berti grinste von einem Ohr zum anderen, und mir dämmerte, was mit Mr. Pling, unserem Musiktherapeuten, los war. Er war der gesuchte Besitzer der Hand.
    »Die Hand passt zu dat genetische Matrial, dat der Walther in der Wohnung gefunden hat. Er ist dahin, als klar war, dat der Pling überhaupt in gaa keinen Flieger nach Irgendwo gesessen hat. Die Bude von dem war nich ma abgeschlossen. Die Reisetasche stand da und allet …«
    Ich musste mich erst mal hinsetzen. »Ja, aber das heißt … das … ist …«
    »Genau. Dat war geplant, und in der Wohnung hat et kein Kampf gegeben. Gaar nix. Als wär der ma eben runter gegangen, Müll wegbringen, und nich mehr widdergekommen. Dat heißt, er hat den Mörder gekannt. Womöchlich.«
    Der arme Mr. Pling. Wo könnte seine Leiche sein? Ich meine, der Rest? In Einzelteilen im Goldenen Grund verstreut vergraben? Oma Berti unterbrach meinen Gedankengang, denn sie hatte noch mehr zu vermelden: »Und gezz zu Fritz Hoffstiepel: Ich hab’ grad mit die Nachbarin von Mia telefoniert. Die hat einen Hund gehört an den Abend, wie der Friedrich Hoffstiepel zu Tode gekommen is.«
    »Und Mia hat keinen Hund und die Nachbarin auch nicht?«
    »Dat is ja dat Spannende. Da war jemand … Weisse, wat ich mach? Ich geh in den Stall. Vielleicht find ich doch noch wat. Is acht Uhr, kannz den Laden zumachen.«
    »Berti? Kann ich mit?«
    »Klar, aber reech mir bloß die Mia nich auf.«
    »Auf gar keinen Fall. Ich wollte dich bloß um einen Gefallen bitten. Kann ich dich da absetzen und nach einer Stunde wieder abholen? Ich muss noch was machen. Wegen dem Sattelmann, weißte doch, der Konstantin, der ist immer noch verschwunden. Rita hat ihr Geld immer noch nicht.«
    Omas Interesse war geweckt, und sie nickte. »Wat kann die Rita froh sein, dat se dich hat.«
    Na ja, das würde ich nicht gerade mit meinem Blut unterschreiben wollen.
    Ich holte die Zeitungsaufsteller rein, leerte die Mülleimer und schloss vorne ab, während Berti sich in Schale schmiss. Sie zog ihr Miss-Marple-Sommerkostüm in dunkelgrün-dunkellila an. Es dauerte noch eine Weile, bis Berti die Tageskasse gezählt und in ihrem kleinen Wand-Safe verstaut hatte. Dann waren wir endlich so weit und machten uns auf den Weg.
    Das Ende vom Lied war, dass ich Mia im Wohnzimmer beim Weinen zusehen durfte, während Berti den Stall untersuchte. Unvorsichtigerweise hatte ich Mia von den spektakulären Ermittlungsergebnissen in Bad Camberg erzählt, die Bertis Einsatz zu verdanken waren. Mia war völlig aufgelöst, als sie hörte, dass Mr. Pling nicht mehr unter uns weilte. Während ich also von einem Fettnäpfchen ins nächste stolperte, kroch Oma Berti mit ihrer selbstleuchtenden Leselupe aus dem Seniorenshop im Schweinestall herum. Ich hatte gerade die dritte Kanne Fencheltee gekocht, als sie triumphierend wieder in die gute Stube kam und nach Hochprozentigem fragte. Mia schaute ihre Freundin beleidigt an und sagte:»Berti Blaschke, hier is kein Alkohol. Nirgendwo. Ich hab’ alle ehemaligen Verstecke von Friedrich abgesucht, aber da war nichts. Glaub mir doch mal.«
    Berti schüttelte ungeduldig den Kopf: »Ich frach doch nich deswegen, Mia. Ich will wirklich’n Kurzen oder so. Ich glaub, ich hab im

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