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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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»Ich habe das Bild gesehen, das dich anmacht. Das ist Bethann, und sie hat geschlafen, als ein Einbrecher in die Wohnung eingedrungen ist. Weißt du, was er nun vorhat?«
    Jeffs Hand unter ihrer begann zu zittern, als sie mit ihrer Geschichte fortfuhr. »Er wird sie festhalten, wird ihren Kampf spüren, wird sie zwingen, sich seinem Willen zu beugen. Sie hat Angst, dass sie ihn nicht abwehren kann.« Sie fand das Szenario ebenso erregend wie Jeff.
    »Du redest von Vergewaltigung«, knurrte er.
    »Ja. Aber dies ist eine Fantasie-Vergewaltigung – niemand wird verletzt, und es wird auch nichts getan, was Bethann nicht möchte.«
    »Fantasie-Vergewaltigung, reale Vergewaltigung. Wie man es dreht oder wendet: Es ist falsch.«
    »Nichts, das nur in deinem Kopf stattfindet, kann schlecht sein.«
    Langsam hob Jeff den Blick und sah Carla an. »Ich wünschte, ich könnte das glauben.«
    »Du hast eine Fantasie. Du willst eine Frau vergewaltigen … Also, nicht direkt vergewaltigen, denn du willst ihr nicht weh tun. Du willst nur, dass sie so tut, als würde sie sich wehren, damit du sie unterdrücken, Macht ausüben kannst. Richtig?«
    Der Kellner brachte die Rechnung, nahm Jeffs Kreditkarte und verschwand wieder.
    »Mehr Menschen, als du dir vorstellen kannst, haben Vergewaltigungsfantasien«, fuhr Carla fort. »Tatsächlich habe ich mir immer gewünscht, einmal mit Gewalt genommen zu werden. Festgehalten zu werden, so dass ich mich nicht rühren kann.«
    Jeff sah Carla in die Augen. »Das ist dein Ernst, oder?«
    »Mein voller Ernst. Während das Foto gemacht wurde, habe ich über den Mann nachgedacht, der Bethann die Kleider vom Leib reißt.«
    »Wird Bethann sich gegen den Einbrecher wehren?«, fragte er leise.
    »Sie wird sich mit aller Macht wehren.«
    »Sie wird wissen, dass er ihr nicht weh tun wird, und doch wird sie sich wehren? Kämpfen und versuchen zu flüchten?«
    »Ja«, flüsterte Carla. »Wir sollten nur zwei Dinge klarstellen. Erstens: ›Popcorn‹ ist das Safeword. Wenn einer von uns beiden das Wort sagt, werden sofort alle Handlungen abgebrochen. Und zweitens: Du wirst ein Kondom benutzen, auch wenn es nicht zur Rolle passt.«
    Jeff sah ihr in die Augen und begann zu glauben, dass seine Fantasie tatsächlich wahr werden könnte. »Popcorn. Sofortiger Abbruch.« Er holte seine Brieftasche hervor und legte fünf Hundertdollarscheine in den Umschlag aus schwarzem Leder. »Ich habe verstanden.«
    Schweigend fuhren sie zu Ronnies Haus, und Carla gab Jeff ein Zeichen, unten zu warten. Sie rannte zum Schrank und dann wieder die Treppe hinunter, um Jeff eine bequeme Jogginghose und einen schwarzen Rollkragenpullover zu geben. »Wenn das Licht ausgeht, liegt Bethann schlafend im Bett. Noch nie wurde bei ihr eingebrochen, aber Angst hat Bethann davor schon immer gehabt.«
    Carla hastete wieder nach oben und zog sich aus. Da sie wussten, dass es viele Männer gab, die von einer Vergewaltigung träumten, hatten Ronnie und sie einige Negligés präpariert, so dass sie auseinanderrissen, wenn jemand daran zerrte. Sie schlüpfte in ein speziell präpariertes leuchtend grünes Nachthemd aus Trikotstoff, kletterte ins Bett, zog die Decke bis unters Kinn und löschte das Licht.
    Minuten später sah sie eine dunkle Gestalt, die durch den Türspalt ins Zimmer schlich. Plötzlich erhellte Licht den Raum. Eine Hand legte sich auf ihren Mund und dann wurde sie auf die Matratze gedrückt. »Schrei nicht«, zischte die Stimme. Mit dem anderen Arm glitt der Eindringling über ihren Bauch und hielt sie fest. »Ich will nur deinen Schmuck.«
    Sie kämpfte, versuchte, sich zu befreien, aber er war zu stark. Sie musste sichergehen, dass er die Regeln verstanden hatte. »Popcorn«, murmelte sie. Zögerlich löste er seine Hand von ihrem Mund und stand auf. Carla blickte Jeff in die Augen, die sich dunkelblau gegen den schwarzen Rollkragen abhoben. »Du hast es verstanden.«
    Er nickte, und sie lächelte.
    Dann kroch sie über das Bett, weg von ihm. »Tu mir nichts«, wimmerte sie. »Ich sage ja, wo mein Schmuck ist.«
    Er beobachtete ihren Brustkorb, der sich schnell hob und senkte. »Ich habe meine Meinung geändert«, knurrte er bedrohlich. »Ich will den Schmuck nicht mehr. Ich will dich.«
    »Nein, bitte«, wisperte Carla und schlüpfte allmählich in ihre Rolle. Auch wenn es nur ein Spiel war, fühlte die Gefahr sich unglaublich real und erregend an. Ihr Herz schlug heftig, als sie die Bettdecke nahm und sich an die Brust

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