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Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Titel: Abiona - Das Bündnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Auditor
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und Monatom. Und sie ließ mich gehen. Die Erinnerung an euch war mein Schutz. Sie hat große Achtung vor euch und auch ich glaube, dass sie einsam ist. So einsam wie Gea Mortan.
    Wenn es tatsächlich eine Möglichkeit gibt, den gefallenen Schöpfern einen Rückweg zu ermöglichen, und sei es durch die Menschwerdung in unserer Welt, dann können wir uns nicht dagegen auflehnen, auch wenn der Verlust noch so schmerzlich ist.«
    »Weise du hast gesprochen«, entgegnete Solfajama ernst. »Aber kannst du auch den Schmerz ertragen, wenn er auf dich zukommt? Was du sagen wirst, wenn in den Schöpfern die dunkle Kraft gewinnt und sie zwar Menschen werden, doch grausam und böse? Was, wenn die, die du Tenkara nennst, dich nicht mehr kennt und verletzt dein Herz bis in die tiefste Substanz?
    Doch damit nicht genug. Auch das Schicksal deines Bruders ist ungewiss. Denn Vanderwal wird Robin nicht gehen lassen, bis sie die Sonje aufgenommen hat in sich. Und dann bleibt abzuwarten, ob ihm der Übergang gelingt oder er verweilen muss im Zwischenreich, wo keine Hilfe ist.«
    Jack schwieg, denn darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Sein Blick fiel auf Robin, der wieder aus der Dunkelheit hervortrat und nicht zeigte, was ihm durch den Kopf ging.
    Thuri warf ihm einen langen Blick zu und ergriff dann das Wort. »Ich werde bei ihm bleiben, Jack. Du kannst die Sonjen alleine hinübertragen. Aber ich werde mit Robin gehen, egal wohin.«
    »Nein!« Robin hatte sich so schnell zu ihr umgewandt, dass sie erschrocken zusammenzuckte. »Du gehst mit Jack!«
    »Meine Entscheidung steht!«, sagte sie betont ruhig und erhob sich nun ebenfalls. Robin trat an sie heran und ergriff ihre Oberarme. »Nein, Thuri.«
    Sie riss sich von ihm los. »Oh doch!«, schleuderte sie ihm entgegen. »Diesmal werde ich dich nicht mit dieser Bestie allein lassen. Und wenn du im Zwischenreich oder sonstwo landen solltest. Mich wirst du nicht so schnell los!«
    Robins Gesicht spiegelte die nackte Verzweiflung und er fluchte ungehemmt. »Verstehst du nicht! Wenn du bei mir bleibst, hat Vanderwal mehr Macht über mich. Was, wenn sie mir droht, dir etwas anzutun oder dich als Druckmittel einsetzt!«
    »Aber ich liebe dich!«
    Robin stockte und starrte sie einen kurzen Moment lang sprachlos an. Dann senkte er den Kopf und trat nah an sie heran. Seine Stimme war nur noch ein Flüstern. »Ich weiß. Und genau deshalb musst du mit Jack gehen!«
    Sie schluchzte auf und hielt sich an ihm fest. »Ich lass dich nicht allein. Ich habe nur dich! Ohne dich ist mein Leben sinnlos!«
    Er drückte sie zitternd an sich. »Thuri, ich könnte nicht weiterleben, wenn auch dir noch was zustößt. Aber wenn ich dich auf der anderen Seite in Sicherheit weiß, werde ich so schnell wie möglich nachkommen. Das verspreche ich, und dann wird es nichts mehr geben, was uns trennt. Doch du musst mit Jack gehen, damit ich tun kann, wofür ich gekommen bin.«
    Thuri schluchzte erneut auf und vergoss viele Tränen, die er mit seinen beruhigenden Worten nicht stillen konnte.
    Solfajama seufzte, erhob sich und schritt zum Zelt zurück. Jack, dem plötzlich unbehaglich zu Mute war, stand ebenfalls auf und folgte dem Alten. Solfajama setzte sich auf seinen niedrigen Hocker und streckte die Beine von sich. Dann betrachtete er eine Weile Jack, der unschlüssig am Zelteingang verharrte und nachdachte.
    »Robin ist stark«, begann der Greis seine Überlegungen zu unterbrechen.
    »Ja«, erwiderte Jack müde. »Das war er schon immer. Dafür habe ich ihn stets bewundert.«
    »Es gelingen könnte, wenn er aus Liebe handelt, nicht aus Stolz oder Lebensüberdruss. Thuri hat sein Herz berührt; er vertraut wieder dem Geschenk des Herzens.« Solfajama seufzte leise und schloss halb die Augen.
    »Stimmt es, dass sie zu Menschen werden können?«, fragte Jack leise und dachte mit Sehnsucht an seine erste Begegnung mit Tenkara.
    Es dauerte eine Weile, bis Solfajama ihm antwortete. »Ja, das dem Gesetz der Wandlung entspricht, das wir den Welten verliehen. Doch nichts sicher ist, Jack. Ich dir die Hoffnung, die du suchst, nicht geben kann. Wir selbst eine Entscheidung treffen müssen. Deshalb ich Monatom jetzt sprechen werde.« Er schloss erneut die Augen und Jack wusste, dass er im Geist mit der Wächterin der Nacht Kontakt aufnahm.
    »Vanderwal«, murmelte Jack leise vor sich. »Sie braucht keinen Kämpfer. Sie kämpft schon zu lange. Was sie braucht ist…« Er stockte und schaute auf zu Solfajama, der die Augen

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