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Abitreff (German Edition)

Abitreff (German Edition)

Titel: Abitreff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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zehn! Der Knabe begann zu zittern, erst das rechte Bein, dann
folgte die linke Extremität. ‚Der will doch wohl nicht schon etwa?‘ Elf!
    Der Controller ahnte die Gefahr, die da gleich auf ihn zukommen würde,
aber er war unfähig, etwas dagegen zu tun. Wie hypnotisiert starrte er auf die
Schlange, die er da bearbeitete. Zwölf! „Jaaaaaa!“ Der erste Schuss des weißen
Goldes traf die Nase des Beamten, Treffer zwei und drei verkleisterten ihm das
linke Auge. Der junge Mann hatte tatsächlich weniger als eine Minute gebraucht,
um seinen Saft in die Freiheit zu entlassen. So was hatte er auch noch nicht
erlebt.
     
    Der Brillenträger ließ sich ermattet nach hinten fallen, der weiße Saft
folgte den Gesetzen der Schwerkraft. Er leckte sich kurz über die Lippen, der
Glibber war fast geschmacklos. „Könnte man mir mal ein Tuch reichen?“
     
    Anstatt eines Textils spürte er plötzlich das Kreisen einer Zunge auf
seinem Gesicht. Der Beamte öffnete ein Auge, der Engel mit dem lockigen Haaren
leckte die Spuren seines Ausbruchs ab. Ihre Lippen trafen sich, er lächelte
verschmitzt. „Ich glaube, deine Zunge kann das auch, oder?“
     
    „Bestimmt!“ Cihad schien zu grinsen, genau sehen konnte Matthias immer
noch nicht, er genoss einfach die Reinigung. Allerdings wurde diese kurz
unterbrochen, der Sohn der Wüste hatte erst sich sämtlicher Kleidung entledigt
und tat dieses jetzt auch bei dem blonden Engel. Als Christophers Oberkörper
frei jeder Faser war, drückte der Student den Gast wieder zu seinem Gatten, er
sollte sein Werk ja vollenden.
     
    Die innige Verbindung wurde plötzlich jäh unterbrochen, der Mann mit
den Locken blickte nach unten. „Was … was machst du da?“
     
    „Du machst meinen Mann sauber und ich mache das Gleiche bei dir!“ Der
Student lachte und dockte wieder an, polierte mit seiner Zunge das jugendliche
Schwert. Je länger diese Reinigungsprozedur jedoch dauerte, desto deutlicher
wurden die Anzeichen einer erneuten Kampfbereitschaft. Cihad entließ das
pochende Fleisch in die Freiheit, robbte ein Stück zurück, schaute nach oben.
„Sag jetzt nicht, du kannst schon wieder?“
     
    Das Gesichtspeeling war mittlerweile beendet. Der Gast mit der ungewohnten
Aussprache zog die Schultern zusammen. „Schlimm?“
     
    „Schlimm nicht, nur … nur etwas ungewöhnlich.“ Matthias gluckste. „Wir
sollten deinem Teil aber dennoch etwas Ruhe gönnen. Du sollst uns ja nicht
zusammenbrechen.“
     
    „Wie? Ihr wollt schon aufhören?“ Enttäuschung war zu hören.
     
    Der Beamte schüttelte den Kopf. „Christopher, davon habe ich nichts
gesagt, wir sollten …“
     
    „Ich hab mir meinen ersten richtigen Sex auch etwas anders vorgestellt,
so zu zweit, romantisch, mit Kerzenlicht und Kuschelmusik.“ Seine Stimme wirkte
brüchig. „Aber … aber jetzt?“
     
    „OK, die Callas ist nicht gerade bekannt für Kuschelrock, aber … die
Musik kann man ändern.“ Cihad hatte sich erhoben und steuerte die kleine Bar
an. „Kerzen brennen auch, also …“ Die musikalische Untermalung wurde gestoppt,
die CD gewechselt, anstelle der klassischen Töne erfüllte jetzt jazzige
Loungemusik den Pool. „So, das hätten wir. Und wer kann schon sagen, sein
erstes Mal war ein Dreier? Ich kenne keinen! Du etwa, Habibi?“
     
    „Mir ist auch keiner bekannt.“ Der Beamte streichelte über die Brust
des Gastes. „Wenn du willst, stoppen wir hier und jetzt, denn … dein Erstes Mal
solltest du genießen.“
     
    „Wie jetzt?“ Der Blonde wirkte mehr als verwirrt.
     
    Matthias deutete nach unten. „Du könntest dich jetzt um mein Teil
kümmern und Cihad spielt mit deiner Kirsche, oder du legst dich einfach hin und
ich massiere dich.“
     
    „Das kann er ziemlich gut.“ Der Berber hatte die Liege wieder erreicht.
     
    Der Controller nahm das Gesicht des Gastes in seine Hände, drückte ihm
einen leichten Kuss auf die Stirn. „Es ist dein Erstes Mal, du bestimmst die
Musik!“
     
    „Echt jetzt?“ Verwunderung machte sich auf seinem Gesicht breit.
     
    Der Student nickte. „Echt! Der erste richtige Sex mit einem Mann sollte
unvergesslich sein! Meinen würde ich am liebsten aus meinem Gedächtnis
streichen.“
     
    „Wie war der?“ Hörte man da Neugier?
     
    Cihad rümpfte die Nase. „Es war in den Ferien, ich war so 16. Einer der
Söhne unseres Vorarbeiters, Hamid, war gerade auf Heimaturlaub vom Militär, er
war bei der Marine, ein Bild von einem Mann, sage ich dir. Ich war sofort

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