Abschied nehmen
ihres Kleides schmiegte sich um ihre Hüften, legte sich um ihren runden Po und bei dem Anblick kam das Verlangen, das er vorhin verspürt hatte, um ein vielfaches gesteigert in ihm hoch. Ob ihr Anblick wohl irgendwann diese Wirkung auf ihn verlieren würde, fragte er sich zum unzähligen Mal mit einem zärtlichen Lächeln, trat näher und ließ seinen Arm sanft um ihre Taille gleiten.
Kate erschrak bei der unverhofften Berührung, doch als sie merkte, zu wem der Arm gehörte, entspannte sie sich augenblicklich, ein breites Lächeln trat auf ihre Lippen und ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihrem Körper breit.
„Entschuldige die Unterbrechung, mein Freund“, wandte William sich an Angus, da dieser aufgehört hatte zu sprechen und ließ von Kate ab. Er wollte seinem Freund nicht das Gefühl geben, überflüssig zu sein.
„Ach, kein Problem, du hast mich nicht unterbrochen, ich war ohnehin schon fertig. Außerdem hab ich sowieso schon zu lange untätig hier herumgestanden. Wenn ich mit dem Beladen des Wagens bis zum Abendessen fertig werden will, muss ich mal langsam weiter machen“, erwiderte Angus, wandte sich um und begab sich auf den Weg zum Stall.
„Ich werde dir gleich helfen kommen“, rief William ihm nach und erhielt einen zustimmenden Laut als Antwort.
Zuvor wandte er sich jedoch wieder seiner Frau zu. Er lächelte sie vielsagend an, ließ wieder ein großes Stück von dem Brot in seinem Mund verschwinden und hielt es auch ihr hin, damit sie abbeißen konnte. So standen sie also da, eng aneinander gepresst und schweigend vor sich hin kauend, während sie einander mit funkelnden Augen betrachteten, bis die Luft förmlich zu knistern schien.
Als sie ihre kleine Mahlzeit beendet hatten, gab ihr William einen leidenschaftlichen und verheißungsvollen Kuss und nach einem letzten liebevollen Blick, wandte er sich ab und folgte wie angekündigt Angus in den Stall, während Kate sich mit erhitzten Wangen und einem entzückten Lächeln entfernte.
„Ich wollte dich gerade nicht vertreiben“, sagte William und trat zu Angus, der gerade dabei war, Heu in Säcke zu stopfen, die sie als Futter für die Pferde mitnehmen wollten.
„Das hast du doch gar nicht, ich hab ganz freiwillig die Flucht ergriffen!“ Angus hatte sich von William abgewandt und sprach, ohne ihn anzusehen, während er sich über den Heuhaufen beugte. „Dieses ständige Herumturteln kann ja kein Mensch ertragen!“, fügte er in unwirschem Ton hinzu und William fiel bei den Worten die Kinnlade hinunter.
Er stand da, wie vom Donner gerührt und für ein paar Augenblicke konnte er Angus’ Rückseite lediglich mit offenem Mund anstarren. Als er dann endlich seine Sprache wieder fand, brachte er jedoch auch nicht mehr als zusammenhangloses Gestotter hervor.
„Ich ..., ich meine, wir …, na ja, das war nicht …“, machte er ein paar klägliche Versuche einen ganzen Satz zu sprechen, ohne so richtig zu wissen, was er überhaupt sagen sollte. Sollte er sich nun entschuldigen oder sein Verhalten verteidigen? Er hatte bislang noch gar nicht darüber nachgedacht, dass sich die Leute um sie herum von ihrem ständigen Herumturteln , wie Angus es bezeichnet hatte, gestört fühlen könnten. Hätten sie denn Recht damit, fragte er sich nun und kam zu dem Schluss, dass es mitunter schon sehr anstrengend sein konnte, mit einem frischverliebten Paar zu verkehren. Doch waren sie tatsächlich so schlimm?
Nein, das waren sie nicht, verdammt noch eins! Sie hielten sich in der Öffentlichkeit schon so weit zurück, dass sie nicht ständig aneinander klebten wie Kletten und dass es möglich war, auch wenn sie nebeneinander am Tisch saßen, mit beiden separat ein Gespräch zu führen. Er hatte auch schon Paare gesehen, bei denen dies tatsächlich nicht realisierbar war und das war wahrlich nicht schön, doch das, was Angus ihm da vorwarf, konnte er nicht auf sich sitzen lassen.
Er ballte die Fäuste vor unterdrückter Wut zusammen und wollte soeben zu einer unpfleglichen Bemerkung über Angus’ Manneskraft ansetzen und das damit verbundene Fehlen einer Frau an seiner Seite, als ihn von hinten eine vertraute Stimme innehalten ließ.
„Himmel, Angus, hör doch auf den armen Jungen mit deinen Scherzen zu quälen, sonst hast du gleich keinen Grund mehr zu lachen!“, hörte er Robert sagen und erst jetzt bemerkte William,
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