Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)

schliefen, war alles wieder da: die Neugier, das Verlangen, gleichzeitig die Vertrautheit, die Liebe, das Glück, mit dem Menschen zu schlafen, den man liebt.
Immer wieder hielten wir in unserem Liebestanz inne, bis wir eng aneinandergepresst in einem Rausch versanken, die Becken, kreisend, rasend, nur noch Lust, zu kommen und den anderen kommen zu sehen.
›Und was machen wir heute Abend?‹, fragte ich später.
›Wir bleiben hier, mein Herz, ich habe nämlich das Nebenzimmer gebucht.‹
Dieser geliebte Lump!«
     
Machen Sie seinen Körper empfindungsbereit. Durch Massagen, vor allem am Po, unteren Kreuz und Becken, da sind Männer oft so was von steif (leider nicht so ), blockiert, unbeweglich. Durch spielerische Rangeleien. Durch ausgiebige Streichelarien. Durch ein langsames Lingam-Ritual, bei dem Sie seinen Penis massieren, streicheln und küssen wie ein verspanntes Organ, aber ohne sexuelle Absichten. Indem Sie ihn in die Badewanne setzen und waschen, danach nackt ab ins Bett und aneinander trocken reiben. Ausgiebige Massage einmal rundherum.
    Das Langweilige am partnerschaftlichen Sex über die Jahre ist die Vorhersehbarkeit. Daran kranken beide Geschlechter, aber trauen sich gleichzeitig selten, das Vorhersehbare zu ändern: Zu gut hat es sich eingespielt, man will den anderen ja nicht durch Veränderung verschrecken. Nebbich, das halten sowohl Sie auch als er aus! Und es ist genug Unvorhersehbares da, was endlich mal rausgelassen werden könnte – werfen Sie mal einen Blick in Ihre bisher unerfüllten Wünsche, die Sie bisher unerwähnt ließen. Verdoppeln Sie die Anzahl und Sie haben in etwa die Zahl der Ideen, die auch Ihr Gatte/Partner verschweigt, um Sie nicht zu verunsichern. Nehmen Sie all das mal zwei und ärgern sich gründlich. Nach dem Ärgern gehen Sie los und kaufen endlich das schwarze Seil, mit dem Sie längst mal gefesselt werden wollten, legen endlich mal das Seidentuch ans Bett, mit dem er Ihnen die Augen verbinden sollte, schreiben ihm einen Brief mit dem einen Satz, den Sie endlich mal hören wollen, weil er Sie so geil macht, oder holen ihn heute mit dem Wagen von der Arbeit ab, weil Sie endlich mal wissen wollen, wie es ist, sich auf einem Waldweg auf der Motorhaube zu verlustieren. Sie können nur gewinnen; die Anzahl der Szenen, die Männer Frauen bisher machten, weil die mit einer reizvollen, schnuckeligen, sauigeligen Sexidee ankamen, tendiert gegen null. Das Einzige, was es zu beherzigen gilt, ist: Richten Sie sich nach Ihren erotischen Ideen, suchen Sie nicht in Sexratgebern nach etwas, was womöglich ihm gefallen könnte. Der kürzere und sicherere Weg wäre, ihn zu fragen oder erst mal damit anzufangen, Ihre herrlichen kleinen Leidenschaften nach und nach auszuleben. In der Sauna vielleicht? Oder Sie in Schulmädchenuniform? Oder gefickt werden, während Sie so tun, als ob Sie schliefen? Was immer Sie wollen: Tun Sie es einfach – ohne viele Worte.
    Es wurden Millionen von Bäumen gefällt, um Bücher zu drucken mit Tipps, wie Frauen den Schwanz des Mannes umgarnen. Wir übten an Gurken »die Ode an Bryan« und an Feigen »das Teebeutelchen« oder verbogen uns in Stellungen wie »Wiener Auster« oder »Schubkarre«. Vergessen Sie das meiste: Die beste Liebhaberin ist die, die gern tut, was sie tut, und sich an den Reaktionen des Mannes orientiert, der gerade an ihrer Seite ist. Denn er braucht das sichere Gefühl, dass es Sie erregt, ihn zu erregen. Wenn Sie ihn fesseln und ihm richtig schön langsam und gründlich einen runterholen. Oder unter dem Tisch Ihren Fuß unter seine Eier schieben und rumspielen. Oder unter die Decke kriechen und ihn anblasen, während er Sie gar nicht dabei sieht, nur Ihre Laute hört. Voraussetzung: Sie erfreuen sich tatsächlich daran, ihn im positivsten Sinne fertigzumachen. Suchen Sie sich deshalb nach Möglichkeit auch in diesem Buch Sextechniken aus, die Ihnen wirklich zusagen, und nicht solche, von denen Sie gehört haben, dass Männer das eben mögen. Also, was tun Sie wirklich, wirklich gern? Küssen, blasen, schmutzig reden, sich neue Spiele einfallen lassen? Macht es Ihnen Spaß, eine sinnliche Atmosphäre herzustellen – sich aufregend anziehen, das Schlafzimmer geheimnisvoll herrichten, erotische Musik zusammenstellen – oder lieben Sie es, ihn anzufassen, überall? Machen Sie es sich beim Sex leicht, nicht schwer, Sie müssen nicht »alles können«, um Freude zu haben oder zu geben.
    Trennen Sie den Liebesakt in zwei