Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)

beiden jetzt ein wenig körperliche Nähe guttut. Und vorher was zu essen. An manchen Abenden geht das gut, an anderen nicht, und manchmal stellt sich heraus, dass er so ätzend gestresst ist, dass nur eine Reinkarnation oder ein generell anderer Lebenswandel vonnöten wäre, ihn zurück zu seiner sexuellen Lebensfreude zu führen. Dennoch: Machen Sie nicht den Fehler, des Mannes Libido als ständig reaktionsbereit einzuschätzen; auch er braucht Vorlauf. Manchmal hilft ein rigider Schnitt, um ihn aus dem Alltag zu befreien, der ihm auf den Schwanz und die Erregungsfähigkeit im Kopf schlägt – mit ihm wegfahren. An die See, in die Berge, eine andere Stadt, egal, Babysitter organisieren, Handy-Ladegerät verstecken, weg von Verwandten, Kindern, Job.
Verführen Sie keinen hungrigen Mann. Und keinen überfressenen. Der Magen eines Mannes bestimmt mit über seine Lust, genauso wie bei Frauen beispielsweise kalte Füße oder Angst vor Schwangerschaft.
Manche Männer lieben eine Frau so sehr, dass sie ihr die »schmutzigen« Phantasien vorenthalten und all die kleinen geilen Wünsche, die sie umtreiben. Als ob sie sie nicht damit »belasten« wollen oder gar fürchten, nicht respektvoll zu sein. Das kann daran liegen, dass er Sie weniger gut kennt, als er meint – wenn Sie immer mal wieder den Anfang machen und über Ihre sexuellen Wünsche sprechen oder Sie anfangen, sie auszuleben und ihn einfach mit hineinzuziehen (indem Sie wortlos die für Sie interessanten Positionen einnehmen, indem Sie ihn bitten, mal dieses eine geile, böse Wort zu benutzen, oder ihm von Ihren erotischen Träumen berichten, dessen Mittelpunkt er ist), wird er begreifen, dass er ebenso offen sein darf und sexuelle Wünsche die Liebe nicht bedrohen. So halten Sie emotionale Nähe aufrecht, um auch weiterhin sexuelle Einzelheiten auszutauschen. Und wenn Sie die erst mal kennen … erfüllen Sie Ihrem ach so prüden, braven, überrespektvollen Ausschweiger eine kleine Wunschphantasie.
In langjährigen Beziehungen, die von Liebe geprägt sind, drücken Männer durch Sex ihre Liebe aus. Oft mehr als durch viele Worte oder all die anderen Aufmerksamkeiten, die wir Frauen uns oft vergeblich ersehnen. Ja, Sex ist Liebemachen für die hoch sensiblen Herren. Was das für Ihre Verführung heißt? Dass Sie nicht nur seine Hose knacken, sondern auch sein Herz, wenn es darangeht, den eigenen Mann mal wieder zu verführen. Eben nicht mit Hardcore-Muschi-Parade im Latexfummel und »Besorg’s mir, Scheißkerl«-Ansprache. Sondern mit Liebe. Erst das zärtliche Waschen seines Körpers unter der Dusche, dann das Streicheln von Kopf bis Fuß, schließlich ein ruhiger, schöner Fick, bei dem Sie ihm nebenbei zeigen, wie er Ihre Klitoris besuchen kann. Ganz in Liebe.
Uns allen ist ein wenig das teenagerhafte Staunen verlorengegangen, als Sex noch eine wahnwitzig verbotene, aufregende Sache war. Und man aus jedem Ort, jeder Begebenheit etwas Aufregendes machen konnte. Gefummel im Kino. Spontane Rollenspiele im Baumarkt. Hausputz in Unterwäsche. Bei der Masturbation erwischt werden und sich gegenseitig zeigen, wie man untenrum aussieht. Es im Schlafzimmer des Freundes auf der Engtanzfete treiben und hoffen, dass bloß keiner reinkommt. Sex im Rhythmus von Musik haben. Sex bei offenem Fenster und sich vorstellen, man könnte gehört werden. Sich einen Schlitz ins Höschen schneiden, weil man sich vorstellt, auf dem Rücksitz des Autos zwischen den Beinen geküsst zu werden. Und, und, und … es sind die überraschenden Frivolitäten, mit denen Sie den männlichen Kopf und Unterleib erobern (und Ihren eigenen übrigens auch).
Seien Sie nett. In etwa fünfmal netter, als Sie denken, dass es reicht. Wir alle vergessen manchmal, den Menschen, die uns wichtig sind, zu sagen, zu zeigen, dass sie uns die liebsten Menschen der Welt sind. Das heißt nicht, dass Sie sich nie zanken sollen – zanken Sie! Brüllen Sie! Aber seien Sie immer wieder nett, damit sein Herz sich bei Ihnen sicher fühlt. Ist sein Herz bei Ihnen, ist der Körper entspannt, um sich zu Sex verführen zu lassen.
Lieben Sie mit den Augen. Tun Sie das, was auch wir uns von unseren Männern wünschen, nämlich dass sie uns ansehen, wahrnehmen, bewundern, begehren, mit Blicken streicheln, auch wenn wir uns zum zigsten Mal vor ihm ausziehen. Genau das tut auch Männern so unendlich gut. Es ist dasselbe Licht Ihrer Augen, in das Sie ihn am Anfang Ihrer Liaison gestellt haben und in dem er sich großartig