Absolute Hingabe
endlich wieder seine Stimme gehört hatte, sondern weil sie immer noch wie unter Strom stand. Lächelnd legte sie den Hörer auf.
„Tut mir leid, ich kann nicht mit zum Italiener. Ich werde hier bleiben.“
Für Donna musste es seltsam aussehen, denn Emma hatte keinen Ton zu dem Anrufer gesagt, nur zugehört und genickt.
„War das dein neuer Freund?“
„Ja.“
Die Erdbeerblondine sah sie abwartend an, zuckte nach einer Weile mit den Schultern und lächelte verwirrt.
„Na gut, wenn du es dir anders überlegen solltest, du weißt ja, wo ich bin.“
Kurz bevor sie sich umdrehte, tauchte ein Lieferant auf. Er trug eine Wärmetasche in den Händen und darauf eine rote Rose.
„Sind Sie Emilia Perkins?“
Emma nickte und starrte wie gebannt auf die Rose, die der junge Mann ihr überreichte.
„Mister Seymour wünscht Ihnen einen guten Appetit und lässt ausrichten, dass er im Laufe des Tages nach Ihnen sehen wird. Einen schönen Tag, Miss Perkins.“
Nachdem er einige Schachteln aus der Tasche auf Emmas Schreibtisch drapiert hatte, drehte der Lieferant sich um und ging. Donna stand mit offenem Mund und starrem Blick da .
„ Luigis ? Das ist ein Nobelrestaurant in Soho“
Emma bemühte sich, ihre eigene Überraschung nicht offen zu zeigen. Der leichte Anfall von Neid ihrer Kollegin fühlte sich großartig an. Emmas Augen blickten von einer Schachtel auf die nächste. So viel? Das würde sie allein gar nicht schaffen.
„Bis später dann.“
Donna ging zögerlich, und Emma hätte sie am liebsten zurückgerufen, um sie einzuladen. Nein, das alles würde sie niemals vertilgen können. Seufzend öffnete sie die erste Schachtel, und der Duft von gebackenen Bananen in Honig stieg ihr in die Nase. Die Rose lag auf ihrem Schoß, und Emma griff nach einer Gabel.
„Als hätte ich es mir denken können. Beginnst du ein Drei-Gänge-Menü immer mit der Nachspeise?“
Der Schreck fuhr ihr durch alle Glieder, als Cedrics sanfte Stimme neben ihr ertönte. Er zog sich einen Stuhl heran und griff nach einer anderen Schachtel. Es roch nach köstlichem Risotto.
„Zuerst beginnst du damit.“
„Was machst du hier?“
„Hat der Lieferant dir nicht ausgerichtet, dass ich kommen würde?“
„Doch, schon, aber … ich dachte, du würdest erst später …“
„Falsch gedacht. Ich hasse es allein zu essen.“
Emma atmete erleichtert auf.
„Und ich dachte schon, du erwartest, dass ich das alles alleine aufesse. Du hast Glück, sonst würde sich jetzt eine Kollegin über das Essen hermachen.“
Grinsend schob sie sich einen Bissen der Vorspeise in den Mund und beobachtet ihn. Cedric lehnte sich mit einer Risottoschachtel zurück und genoss den Geschmack.
„Wie war dein Morgen?“
Das Schmunzeln auf seinem Gesicht verriet ihr, dass er ahnte, was sie sagen würde.
„Erregend.“
„Schön zu hören.“
Es war wie ein Spiel, wer zuerst nachgeben würde.
„Was hast du gemacht?“
„Briefe geschrieben.“
Cedric stellte das Essen beiseite, griff nach ihrem Schreibtischstuhl und zog sie nah zu sich. Mit der Hand wickelte er ihren Zopf ein.
„Sag mir, wie sehr du die Blicke genossen hast.“
Emma schluckte.
„Woher weißt du …“
„Ich bin ein Mann, und ich weiß, was in Kerlen vorgeht, wenn sie eine Frau mit einem solchen Outfit, deinem Gang, der Haltung und diesem verschwiegenen Lächeln auf den Lippen sehen.“
Sein Raunen kribbelte in ihrem Nacken.
„Hier sind überall Kameras.“
„Na und?“
Seine Finger schoben sich zwischen ihre Knie, als wollte er überprüfen, wie gehorsam sie seinen Anweisungen gefolgt war. Nervös blickte sie an ihm vorbei, hinaus aus dem abgesperrten Abteil ihres Arbeitsbereichs.
„Ich bin nicht die Einzige, die ihre Mittagspause hier verbringt. Es könnte jederzeit jemand vorbeigehen.“
„Und sehen, was ich mit dir anstelle?“
„Ja.“
Emma hielt den Atem an, als seine Hand unter ihrem Rock ihre Scham fast erreicht hatte. Cedric kraulte die Innenseite ihres rechten Schenkels. Seine Lippen bewegten sich nah an ihrem Ohr.
„Leg das Essen weg und verschränk deine Arme auf dem Rücken.“
Hitze stieg in ihr empor, färbte ihre Wangen und trieb ihr den Schweiß aus den Poren. Hier arbeitete sie, und als wäre der Morgen nicht aufregend genug gewesen, setzte Cedric noch einen drauf. Seine Fingerkuppen drängten zwischen ihre Schamlippen und entlockten ihr ein Stöhnen. Sie krallte die Fingernägel in ihre eigenen Unterarme und schloss die Augen.
„Du bist
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