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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nutzte ihre Traurigkeit und Unzufriedenheit, um sich ein besseres Leben zu erträumen. Sie war zwar nicht immer mit ihren Gefühlen im Einklang, erkennt heute aber, dass sie die schlimmsten Fehler ihres Lebens dann begangen hat, wenn sie sich selbst nicht treu war: »Die größten Fehler habe ich im Leben immer dann gemacht, wenn ich versucht habe, anderen zu gefallen«, stellt sie fest.
    Was Oprah gerettet hat, war ihre Liebe zu Büchern, angeregt vermutlich durch ihre Großmutter, die ihr die Bibel vorlas. In ihrer Sendung fördert sie mit Nachdruck die Lektüre und ist selbst auch weiterhin eine eifrige Leserin. Oprah vermittelt Werte. Ihre Motivation, Ziele zu erreichen, inspiriert ihre Bewunderer, ihr Beispiel macht Schule und animiert die Zuschauer dazu, sich um bessere Leistungen zu bemühen, was für eine Fernsehshow doch sehr ungewöhnlich ist.
    Oprah hat in nur wenigen Jahren viele Hindernisse überwunden und ist zu einer Berühmtheit geworden, deren Geheimnis gerade darin liegt, dass sie sich eben nicht wie ein Promi benimmt, sondern wie eine ganz normale Person, die die gleichen Probleme hat wie jeder andere auch. Oprah ist keine Ikone der Perfektion und tritt auch nicht so auf, sie zeigt ihre Wunden und Fehler und teilt das, was sie gelernt hat, mit ihrem Publikum. Sie zeichnet sich besonders durch ihr Einfühlungsvermögen aus: Es gelingt ihr, bei den Menschen anzukommen, und dies verleiht ihrer Botschaft Flügel, wenn sie uns versichert, dass wir unser Leben wirklich selbst gestalten und frei sein können, wenn wir Verantwortung übernehmen. Sie strahlt Optimismus aus und weiß außerdem, dass niemand, der etwas Wichtiges erreicht, dies allein tun kann, da jeder auch andere Menschen braucht.
    Oprah hilft der afroamerikanischen Gemeinschaft, der sie im Laufe der Zeit Millionen gespendet hat, und hat vor einigen Jahren ihr Herzblut in das Projekt einer Akademie in Südafrika gesteckt, das Mädchen zu Führungspersönlichkeiten ausbildet, um in diesem Land, das ihr so wichtig ist, als wäre es ihre Heimat, wahre und langfristige Veränderungen herbeizuführen. Sie teilt diesen Traum mit Nelson Mandela, den sie wie einen Vater liebt und bewundert. Und wenn sie ihre Wunden zeigt, dann tut sie dies, um andere dazu zu bewegen, ihren Schmerz in Weisheit zu verwandeln.
    Dritte falsche Annahme: »Führungspersönlichkeiten müssen stark sein«
    Wenn ich diese Annahme in Seminaren vorstelle, sehe ich bei den Teilnehmern in verunsicherte Gesichter. »Falsch? Aber das ist doch nicht falsch … Es stimmt, dass Führungspersönlichkeiten stark sein müssen, um Druck auszuhalten. Alle Führungskräfte stehen doch ständig unter Strom!« Ja, es stimmt, dass eine leitende Funktion es mit sich bringt, sich Krisen und einem gewissen Druck stellen zu müssen. Das Problem liegt darin, dass viele Führungspersönlichkeiten – und damit meinen wir, wie bereits erläutert, Menschen in allen erdenklichen Kontexten: in einer Firma, Familie oder Sportmannschaft – solche Situationen angehen, indem sie viel Energie in ihre Aufgabe stecken, um ihren Teil zu erfüllen, was sie letztlich aus dem Gleichgewicht und zu Fall bringen kann, durch das, was Goleman, Boyatzis und McKee als »Opfersyndrom« bezeichnen. Ausgerechnet die besten Führungskräfte sind dafür besonders anfällig – die besten Geschäftsführer, die besten Eltern, die besten Freunde –, da es sich um pflichtbewusste Menschen handelt, die ihre Verantwortung äußerst ernst nehmen. Sie sind es, die sich die meisten Sorgen machen, sich am meisten anstrengen, die immer ihr Bestes geben wollen, ohne zu merken, dass sie dabei keine Grenzen kennen und sich auf Kosten ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit verausgaben.
    Dadurch, dass sie alles geben, fängt in ihrem Inneren eine Bombe zu ticken an: Stress. Führungskräfte, die ein Leben voller Stress führen, haben einen hohen Blutdruck und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko, sie schütten häufig zu viel Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol – »Stresshormone« – aus, die ihr Immunsystem schwächen, sie haben Schlafstörungen und altern schneller. Stress senkt auch das Niveau der emotionalen Intelligenz, vor allem in Bezug auf Selbsterkenntnis und Empathie.
    Richard Boyatzis, Doktor der Psychologie der Harvard University und Professor für Organizational Behaviour an der Case Western Reserve University, erklärt, dass wir »in Krisensituationen an akutem Stress leiden, der mit der Zu- und Abnahme unserer

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