Accidental Witch 01 - Hexen mögen's heiß
Caprihose an und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. „Hol du Shane ab“, sagte sie, während sie auf einem Fuß hüpfte. „Ich komme dann hinterher.“
„Gute Idee.“
Auf den Fahrstuhl zu warten forderte mehr Geduld, als Logan aufbringen konnte. Mel hatte wirklich appetitlich ausgesehen, wie ein Dessert, das er gerne probiert hätte. „Verdammt.“ Er hatte gespürt, wie er erregt wurde und vor Begierde beinahe zitterte. Das Ganze war noch schwieriger geworden, weil er sich nun schon beinahe eine Woche von ihr ferngehalten hatte, obwohl er sie fünfzig Mal am Tag sah.
Er blickte auf und fragte sich, wie lange die Fahrstuhltüren wohl schon offen gewesen waren. Er schaffte es gerade noch in die Kabine, bevor sich die Türen langsam schlossen. Als er Melody den Flur entlangkommen sah, sprang er auf den Knopf zu, der die Türen noch einmal öffnen sollte, und traf Stattdessen den „Schließen“-Knopf, aber es gelang ihr dennoch, sich in die Kabine zu zwängen.
„Schlechte Laune heute, wie?“
„Vergiss es, Mel.“
„Aye-Aye, Sir.“
„Mel …“ Logan hasste es, wenn sie versuchte, ihre Heiterkeit zu verbergen, so wie jetzt, denn es bezauberte ihn ebenso, wie es ihn ärgerte, verdammt noch mal! Wütend auf sich selbst, weil er das alles zugelassen hatte, und in der Hoffnung, dass niemand gesehen hatte, wie er sich auf den „Öffnen“-Knopf geworfen hatte wie ein hormonstrotzender Teenager, atmete er den subtilen, betörenden Duft des Tages ein. Orchideen. Na gut, er hatte also an den Parfümfläschchen geschnuppert, die sie im Badezimmer des Büros hatte stehen lassen. Mann, sie verwandelte ihn wirklich in einen perversen Mistkerl!
Der Fahrstuhl kam ruckartig zum Stehen, das Licht flackerte und ging dann aus, und Melody fiel gegen ihn. Ihre dichte Mähne streifte seine Wange, spielte mit ihm und weckte sofort wieder seine Instinkte.
Logan wollte das Gesicht in ihrem Haar vergraben, wollte sich ganz in ihr verstecken.
Zu seiner Erleichterung und seinem Ärger gewann sie das Gleichgewicht wieder und rückte von ihm ab. „Was ist passiert?“ Logan packte den Handlauf, um sie nicht wieder an sich zu ziehen. Er konnte sie vielleicht nicht sehen, aber er wusste - sein Körper wusste es ganz bestimmt -, dass sie in der Nähe stand. „Woher zum Teufel soll ich das wissen?“
„Kein Grund, sauer zu werden. Es wird nicht lange dauern.“
„Es liegt nicht an dir.“
„Offensichtlich doch. Du gehst mir aus dem Weg.“
„Tu ich nicht.“
„Doch.“
„Nein.“
Ihr verächtliches Schnauben ließ ihn lächeln. „Das hast du definitiv getan“, sagte sie. „Die letzten vier Tage.“
Fünf. „Warum? Stört es dich?“
„Nein. Ja. Vielleicht ein bisschen.“
Melody spürte, wie seine Körperwärme durch ihre Kleidung drang und sie bis ins Innerste traf. Er berührte ihr Haar und strich es ihr aus der Stirn, sein Atem warm an ihrer Schläfe. Hatte sie sich auf ihn zubewegt? Oder war er es gewesen?
Sie schloss die Augen, ihr zufriedenes Seufzen in der Stille so deutlich hörbar, dass sie froh über die Dunkelheit war, weil er zumindest ihre knallroten Wangen nicht sehen konnte.
Der Fahrstuhl erwachte wieder zum Leben, dann blieb er erneut stecken.
„Verdammte Elektriker! Ich hoffe, dein Büro wird bald fertig sein.“
„Du kannst es wohl nicht erwarten, mich loszuwerden?“
„Ich kann es nicht erwarten, dass wieder normaler Alltag herrscht“, sagte er. „Ist nicht persönlich gemeint.“
Nein, nicht persönlich gemeint, dachte Melody und wünschte sich, er würde sie küssen.
Die Stille dehnte sich aus und pulsierte ebenso wie sie. Logans Hand an ihrem Kinn erschreckte und beunruhigte sie, sein Körper berührte den ihren und ließ sie aufglühen, als durchzuckte die ausgefallene Elektrizität sie beide.
Logans Atem ließ ihre Lippen kribbeln, als streichelte er sie. Melody seufzte, als sein Mund sich ihrem näherte, ein Atemhauch, der mehr … der alles versprach.
Das Licht ging wieder an, grell und erbarmungslos, und der Fahrstuhl erreichte die Etage des Kindergartens innerhalb von zwei ernüchternden Herzschlägen.
Shane schwatzte auf dem Heinweg ununterbrochen, was Logan beträchtlich erleichterte, da nun die sexuelle Spannung zwischen ihm und Melody nachließ. Er wollte nicht länger daran denken, was im Fahrstuhl geschehen war und dass es nie hätte geschehen dürfen.
„Dad, Dad, da auf der Straße! Halt an, Dad!“
Logan bemerkte das entsetzte Gesicht seines
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