Ach so!
ergibt sich wie folgt: 7
multipliziert mit einem mehr als derjenige davor, also
Natürlich funktioniert die Methode auch mit anderen
Zahlen, zum Beispiel 105 2 = 11025 (10x11
= 110 ... 25)
Wer die vedischen Anleitungen beherrscht, kann problemlos
große Zahlen im Kopf multiplizieren, Wurzeln ziehen oder mit großer Leichtigkeit
Brüche dividieren. Inzwischen hat Computer-Indien sogar eine Vielzahl von DVD-Kursen
und Websites hervorgebracht, auf denen die Sutras interaktiv erklärt werden.
»Vedische Mathematik« ist reizvoll und macht auch jungen
Menschen Spaß. Wenn der Mathelehrer also eines Tages mit Ketten behangen auf einem
Leopardenfell sitzt, dann wissen Sie: Er rechnet anders!
Warum starten Weltraumsonden immer in der Nähe des Äquators?
41 Regelmäßig hören wir in den
Nachrichten von Raketenstarts – aus Florida, aus Kasachstan, oder wenn die Europäer
einmal wieder abheben, aus Kourou. Doch Kourou liegt weit weg von unserem Kontinent,
in Französisch-Guayana im Norden Südamerikas. Warum starten die Europäer von dort
und nicht von hier?
Betrachtet man die internationalen Weltraumbahnhöfe, fällt
auf, dass sie direkt an der Küste oder inmitten von fast unbewohntem Gelände liegen.
Das ist plausibel, denn im Falle eines Fehlstarts sollte die Rakete nicht auf dicht
besiedeltem Gebiet abstürzen. Beim Blick auf den Globus zeigt sich aberauch, dass die großen Startbasen wie Kourou, das Kennedy Space
Center oder Baikonur möglichst nah am Äquator liegen. Auch das ist kein Zufall. Beim
Start in den Orbit muss die Rakete möglichst schnell werden. Nur so schafft sie es,
in eine stabile Umlaufbahn um unseren Planeten zu gelangen. Hierbei nutzen die
Techniker die Drehenergie der Erde aus: Am Äquator dreht sich unsere Erde am
schnellsten, und zwar mit etwa 1630 km/h! Am Nordpol ist die Drehgeschwindigkeit
hingegen 0 km/h.
Um diese Rotationsenergie mit zu nutzen, starten die
Raketen daher bevorzugt in Äquatornähe, und zwar Richtung Osten. So ist der
Mitnahmeeffekt am größten. Ideal wäre es also, wenn alle Satelliten und Raumfähren
die Erde immer exakt über dem Äquator umkreisen würden. Weicht man beim Abheben von
dieser Ideallinie ab und startet zum Beispiel Richtung Nord-Ost, dann reduziert sich
die »Gratis-Energie« der drehenden Erde. Solche Missionen benötigen demnach deutlich
mehr Treibstoff und mindern die mögliche Nutzlast. Dafür umkreisen sie unsere Erde
in einem größeren Band. Besonders energiefressend sind deshalb polare Satelliten,
deren Umlaufbahnen sich über Nord- und Südpol ziehen. Da sich die Erde unter diesen
künstlichen Trabanten hinwegdreht, überfliegen diese im Laufe der Zeit jeden Ort und
können mit Spezialkameras das Geschehen am Boden überwachen.
Die meisten Shuttlemissionen nutzen den maximalen
Mitnahmeeffekt und starten von Florida aus Richtung Äquator. Ihre Bahn verläuft
daher im Band zwischen 28,8 Grad nördlicher bzw. südlicher Breite. Das entspricht
genau der geo-grafischen Breite des Startorts in Florida. Ein Großteil der
Shuttlemissionen und auch das Weltraumteleskop Hubble sind also nicht vom nördlichen
Europa aus zu sehen.
Im Falle der internationalen Weltraumstation
einigte man sich nach langen Verhandlungen auf eine Bahnneigung von51,6°, und so überfliegt das Weltraumlabor in regelmäßigen Abständen auch
Deutschland 18 .
Mit etwas Glück ist es am Abendhimmel als leuchtender
Punkt sichtbar, und wer das Spektakel selbst erleben möchte, kann sich im Internet
die genauen Überfugdaten ausdrucken.
Gemeinsam mit meinen Kindern habe ich die Station schon
mehrfach gesichtet. Ein leuchtender Punkt, der sich immer in östlicher Richtung
bewegt.
Was bedeutet Meereshöhe?
42 Im Kölner Karneval gibt es ein
bekanntes Lied: »Dreimol Null es Null, bliev Null« (dreimal null ist null, bleibt
null), dessen scheinbar einfache Erkenntnis man auf die unterschiedlichen Nulllinien
in Europa nicht anwenden kann. Leider – denn sonst wäre den Ingenieuren beim Bau
einer deutsch-schweizerischen Brücke eine große Blamage erspart geblieben. Doch
fangen wir bei null an:
Bei Karten gibt es immer wieder die Höhenangabe »Höhe über
NN«. Da steht dann 350 Meter über Normalnull oder Normalhöhennull, wie es heute
heißt. Doch was bedeutet das?
Wenn man zum Beispiel bei Bergen eine exakte Höhe angeben
möchte, braucht man eine Referenz, also einen
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