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Achtung - sexy Boss!

Achtung - sexy Boss!

Titel: Achtung - sexy Boss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blake
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sie ihm hinterher. „Warte einen Moment. Habe ich gerade etwas verpasst?“
    „Du verkaufst dich unter Wert, Hannah. Du solltest Presseberaterin werden. Mich jedenfalls hast du schon über den Tisch gezogen.“
    „Mit was?“
    „Mit Landschaften von wilder unberührter Schönheit. Schroffen Klippen. Grünen Wäldern. Rauschenden Wasserfällen. Stillen Seen. Kommt dir das bekannt vor?“
    Aber sicher. Eine ihrer zahlreichen Lobeshymnen auf ihre wundervolle Heimat.
    „Ich habe nachgedacht …“, fuhr er fort. „… und bin zu einem Entschluss gekommen. Das Team kennt seine Aufgaben in Neuseeland. Es fliegt dorthin, und ich bleibe über das Wochenende hier und mache eine Erkundungstour.“
    Das also hatten sie während des Fluges besprochen. Hannah dagegen wollte nicht mit Bürothemen belästigt werden und hatte sich mit Cocktails, Zeitschriften und Musik aus ihrem iPod schon einmal in Urlaubsstimmung gebracht.
    Wie vom Donner gerührt stand sie da. Erklärend fügte er hinzu: „Keine Panik. Ich habe nicht vor, deinen Urlaub zu ruinieren. Spencer hat ein Auto für mich gemietet und die Route ausgearbeitet.“
    In Hannah kam wieder Leben. Es war unfassbar, was er da sagte. Und sie war wütend darüber, dass sie genau jetzt ihre Chance als Produzentin verpasste. Natürlich konnte Spencer Landkarten lesen, sagte sie sich, aber niemand in Bradleys Umgebung kannte die Insel besser als sie selbst.
    Der Zeitpunkt war definitiv schlecht gewählt.
    Ihre innere Stimme meldete sich zu Wort. Lass los. Du brauchst Urlaub. Und am Dienstag erklärst du ihm, warum nur du das Projekt leiten kannst.
    „Okay“, meinte sie eine Spur zu fröhlich. „Nun, das ist … wunderbar. Du wirst es nicht bereuen.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief zu ihrem Gepäck. Im selben Moment tönte eine schrille Frauenstimme durch die Stille.
    „Haaaaallo! Hannah! Hier sind wir!“
    Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Ach herrje, sie konnte es ihnen nicht verübeln.
    Wie konnte das passieren?
    Die SMS! Sie hatte Elyse über ihre Ankunft informiert. Verdammt!
    „Hannah!“
    Fieberhaft suchte sie in der Menschenmenge, die hinter dem Maschendrahtzaun auf die Ankunft ihrer Lieben wartete, nach bekannten Gesichtern. Mit ihrem langen braunen Haar, der hellen Haut, dem Glitzerschmuck und der rosa Kleidung stachen Hannahs Mutter und Schwester wie Paradiesvögel aus der durchfrorenen Menge heraus.
    Wie eh und je fuhr sich Hannah durch das Haar, um es zu ordnen. Vergessen waren die Jahre, seit sie von Tasmanien weggegangen war und einen fantastischen Job, eine tolle Wohnung und nette Freunde gefunden hatte. Ihr fiel nur noch auf, wie farblos sie im Vergleich wirkte. Zu allem Übel stand ihr Haar auf dem windigen Flugplatz auch noch nach allen Seiten ab.
    Innerhalb von fünf Sekunden verwandelte sich die persönliche Assistentin des Starproduzenten wieder in den mageren Wildfang, der im Hinterhof Fußball spielte, während ihre glamouröse Mutter und Schwester bummeln gingen und sich über Männer unterhielten.
    Ihre Mutter drängte sich durch die Menge, öffnete das Tor und brach dabei wahrscheinlich ein halbes Dutzend Flugsicherheitsregeln. Dann trat sie auf Hannah zu. Hannah wusste, dass es erwachsen wäre, ihr entgegenzukommen und fröhlich zuzuwinken, doch dazu war sie zu angespannt. Sie fuhr zurück.
    In diesem Augenblick fasste jemand sie sanft, aber entschlossen am Rücken. Eine Welle von Wärme schlug ihr entgegen und holte sie blitzschnell in die Gegenwart zurück.
    Sogar Bradley musste ihre Verzweiflung bemerkt haben – und war ihr zur Rettung geeilt. Er konnte sogar galant sein. Wenn sie nur nicht jedes Mal weiche Knie bekäme, sobald er sich näherte!
    Sie musste jetzt all ihre Kräfte zusammennehmen, um ihrer Mutter selbstbewusst entgegenzutreten. Und um ihrem stressanfälligen Chef Familiendramen zu ersparen.
    Bradley und ihre Mutter. Das konnte nicht gut gehen.
    Hannah näherte sich Bradley. „Wenn du jetzt scharf links abbiegst und auf die Büsche zuläufst, bist du in etwa drei Minuten auf der Hauptstraße. Von da aus kannst du ein Taxi rufen. Beeil dich!“
    Er runzelte die Stirn und lachte weich. „Warum sollte ich das tun?“
    „Siehst du die rosa Gestalt auf uns zukommen? Das ist meine Mutter. Wenn du jetzt nicht die Beine in die Hand nimmst, wird dich ein Wirbelsturm überrollen.“
    Doch es war schon zu spät.
    Hannah spürte, wie Bradley erstarrte. Mit den Fingern streifte er ihre Haut. Wäre sie nicht so sehr damit

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