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Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Titel: Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Tenino
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Stute kam schon auf sie zu, bevor er den Gedanken beendet hatte. SAIA. Hitzesensoren. Auf die Seite , befahl er Miz, während er einen Knoten löste, damit die ganze Tarndecke auf sie heruntersank.
    Die digitale Tarndecke war nicht nur visuelle Tarnung, sondern konnte auch technische Geräte täuschen, besonders Nachtsichtgeräte, UV und Infrarot. Es war nicht narrensicher, aber sie hatten den ganzen Tag bei den Felsen gelagert und James hoffte, dass die von der Sonne erhitzten Steine genug Hitze abgeben würden, um alles zu maskieren, was vielleicht durch die Tarndecke drang.
    „Meine Güte, das Pferd ist schlau“, flüsterte Matt.
    „Sie hat nur gemacht, was ich ihr gesagt habe.“ James zog abwesend die Tarndecke um Miz fest. Sie knabberte an seiner Schulter, als er sich über sie lehnte. Er zog einen Zuckerwürfel aus der Satteltasche und hielt ihn ihr hin, während er mit seiner anderen Hand die Decke festhielt.
    Matt rollte sich neben ihn zu einem Ball zusammen und tat, als wäre er ein Felsen. „Sie macht nicht, was ich ihr sage.“
    „Ich schätze, sie mag mich.“ James war zu beschäftigt, um darüber nachzudenken, also ließ Matt das Thema fallen. Alles war ruhig, abgesehen von Miz’ Schnauben und Kauen. Sie wieherte leise. James warf ihr einen bösen Blick zu. Sie schnaubte empört, gab aber Ruhe.
    Bald konnten sie alle das Vibrieren in ihren Knochen spüren. Es konnte höchstens noch fünf Meter entfernt sein. James verwendete den Großteil seiner mentalen Energie darauf, Miz ruhig zu halten. Sie war an Dinge wie die SAIA gewöhnt, aber sie hatte sich noch nie vor einem verstecken müssen.
    Er starrte Miz an, als er eine warme Hand auf seinem Knöchel spürte. Sein Blick zuckte zu Matt. Matts Augen waren geschlossen und seine Brust bewegte sich kaum. Er sah aus, als ob er sich einfach nur ausruhte. Aber sein Griff um James’ Knöchel war fest. James war sich nicht sicher, ob Matt ihn oder sich selbst damit beruhigen wollte. Vielleicht beides. Er ließ seine Hand nach unten gleiten und griff nach Matts Handgelenk.
    Miz schnaubte und erinnerte ihn daran, was gerade wirklich wichtig war.
    Sich nach einem blonden, schlanken sexy Kerl zu verzehren, während sie sich unter einer Decke vor einem SAIA versteckten, das genug Munition an Bord hatte, um eine kleine Stadt zu vernichten, war es nicht. James riss seine Aufmerksamkeit von seinem Knöchel (und seinem Schwanz) los und richtete sie wieder auf Miz.
    Seine Hand ließ er jedoch, wo sie war.

    M ATT befand sich in einem Zustand geistiger Umnebelung. Aus Erschöpfung, nicht wegen eines Fiebers, da war er sich ziemlich sicher. „Bin ich heiß?“, murmelte er James zu, gerade laut genug, dass er es hören konnte.
    „Verdammt“, stöhnte James. „Ich versuche gerade, nicht darüber nachzudenken.“ James’ Arm packte ihn etwas fester und zog Matt etwas näher an seinen Körper.
    „Glaubst du, ich habe Fieber?“ Matt war beunruhigt. Eine infizierte Wunde konnte zu einer Amputation führen.
    James schwieg für einen Moment. „Ach so. Diese Art von heiß. Nein.“ Seine Stimme war ein raues Grollen. Und Matt spürte sein Erröten am Nacken und am Ohr.
    Er grinste. Dann rutschte er mit voller Absicht mit der Hüfte nach hinten und drückte seinen Hintern – nur ein klein wenig – gegen James’ Lenden.
    James stöhnte leise. Es war verdammt sexy. „Matt“, grollte er. Matt war sich nicht sicher, ob es eine Warnung oder eine Bitte war. Aber dann spürte er James’ Lippen auf seinem Nacken, die ihn kaum berührten, nur raue, rissige Haut und Bartstoppeln, die bis zu seinem Ohr glitten.
    Also doch eine Bitte.
    Heißer Atem in seinem Ohr. Matt erschauerte. „Das geht jetzt nicht“, hauchte James mehr, als dass er flüsterte. Matt spürte James’ Zunge hinter seiner Ohrmuschel. Dann seine Zähne, die in der Nähe seiner Halswirbel herumknabberten.
    Oder vielleicht eine warnende Bitte. Mist.
    „Ja“, flüsterte Matt zurück, während er sich näher an James drückte, seine Schulterblätter an James’ Brust rieb und seinen Nacken ein wenig nach hinten bog. Er fühlte James’ feste Brustmuskeln an seinem Rücken. Mmmm. Noch mehr Schauer liefen über seine Wirbelsäule. „Wir sollten warten, bis wir im Kloster sind.“
    „Wir treiben es im Kloster?“
    Matt grinste wieder. „Es ist ein katholisches Kloster, das passt doch irgendwie.“
    James schnaubte zustimmend, rückte dann aber vorsichtig von Matt ab. Entzog ihm seine Brust und nahm seinen

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