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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Maati.
    Acorna war heilfroh, dass Linyaari-Kinder noch nicht telepathisch begabt waren, sodass Maati nicht spüren konnte, was für große Sorgen sie sich um Neeva und die anderen machte. »Ganz bestimmt. Wenn die Balakiire den Kontakt zu uns verloren hat, bedeutet das doch nur, dass sie der Quelle des Problems umso näher gekommen ist. Die anderen Raumschiffe werden bestimmt auch nicht mehr lange brauchen, um ihre eigenen Zielorte zu erreichen. Also wird uns wahrscheinlich schon bald eines von ihnen eine Rückmeldung geben können.«
    Die einzige Rückmeldung jedoch, die sie erhielten, als ein ergebnisloser Tag nach dem anderen verstrich, war Schweigen und die bittere Erkenntnis, dass sie die Verbindung mit einem Raumschiff nach dem anderen verloren. Die Verwandten und Freunde der betroffenen Besatzungen wurden jedes Mal umgehend informiert, wenn man von einem weiteren Schiff keine Signale mehr empfing. Im Interesse ihrer aller Sicherheit schickte man Schiffen, von denen keine Antwort mehr zu hören war, zudem vom Planeten aus auch keine Signale mehr hinterher. Denn wie alle nur allzu gut wussten, bestand andernfalls die Gefahr, dass derartige Impulse von den Khleevi aufgefangen und bis nach Narhii-Vhiliinyar zurückverfolgt werden könnten. Dieses Risiko konnte und wollte niemand eingehen. Überall in ganz Kubiilikhan, überall auf ganz Narhii-Vhiliinyar richteten sich Augen zum Himmel, suchten die Planetenbewohner das Firmament ab, das sich jedoch, abgesehen vom Donnerhall der Gewitter und dem Prasseln von Regen oder gelegentlichem Hagel, in Schweigen hüllte.
    Es schien, als ob die immer noch über Kubiilikhan wütenden Gewitterstürme sie alle mit einer so unentrinnbaren Wolke aus Beklemmung, Kummer, Furcht und Sorge umhüllten, dass Acorna wie ein eingesperrtes Tier ruhelos auf und ab wanderte.
    »Großmama, ich fühle mich so überflüssig. Ich brauche etwas zu tun, ich möchte mich irgendwie nützlich machen. Du und Maati, ihr kommt jede Nacht völlig erschöpft nach Hause.
    Kann ich euch nicht irgendwie einen Teil eurer Last abnehmen? Und falls nicht dir, dann vielleicht Maati? Wenn schon ein Kind ihre Arbeit machen kann, dann müsste ich das doch gewiss auch können.«
    »Hmmm«, seufzte Großmama ausgepumpt und ließ sich auf ihr niedriges Nachtlager sinken, das dank des erhöhten Pavillonbodens immer noch trocken war. Das Innere des Wohnzeltes war jetzt dunkel und wirkte durch die wegen des Regens allseits geschlossenen Zeltklappen eher beengend als heimelig. »Ein ausgezeichneter Vorschlag, Khornya. Unser Volk verlangt jetzt mehr denn je, auf dem Laufenden darüber gehalten zu werden, was vor sich geht, wie es um die Krise steht, was die Regierung dagegen unternimmt und wie es um die anderen in unserer Gemeinschaft bestellt ist. Ich jedenfalls würde deine Hilfe sehr begrüßen.«

    Auf dem Weg nach Nirii lenkten sich die Besatzungsmitglieder der Balakiire von ihren Sorgen über das, was sie an ihrem Ziel wohl erwarten mochte, dadurch ab, indem sie sich all die Festlichkeiten auf Narhii-Vhiliinyar ausmalten, die sie auf Grund ihres Auftrages nicht miterleben konnten.
    (Ich hoffe nur, dass wir rechtzeitig wieder zurück sind, um wenigstens noch an Acornas Vereinigungszeremonie teilnehmen zu können), scherzte Khaari.
    (Ich denke, dass du da ein bisschen voreilig bist), wandte Neeva ein. (Ich fürchte nämlich, dass mein Schwesterkind, wenn es nach der neuen Viizaar geht, dazu verdonnert werden wird, mit der Hand Grassamen zu sammeln und sie einzeln wieder einzupflanzen, oder zu irgendeiner anderen Schikane.
    Da Liriili selbst immer noch keinen Lebensgefährten hat, gönnt sie anderen dieses Glück auch nicht.) (Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass sie ihre Ungebundenheit durchaus schätzt), widersprach Khaari. (Ich glaube, du urteilst ein wenig zu hart über sie.) (Nicht vorsätzlich jedenfalls), wehrte sich Neeva. (Aber Liriili ist nun mal eine ziemlich komplizierte Person. Ich fürchte, dass ihre wahren Überlegungen und Motive ihr nicht einmal selbst alle bewusst sind – womöglich ist es ja gerade das, was sie zu so einer guten Verwaltungsleiterin macht. Sie könnte sich selbst stets mühelos einreden, dass was auch immer sie tut oder lässt, nur zu Khornyas Wohl oder dem Wohl des ganzen Planeten geschieht.)
    (Wenn du darauf anspielst, dass sie uns nach Nirii geschickt hat, dann haben wir wenigstens den Trost, das wir uns diesbezüglich in zahlreicher Gesellschaft befinden. Wie wir gehört haben,

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